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Klaas-Hinrich Ehlers

    18. März 1959
    Brücken nach Prag
    Strukturalismus in der deutschen Sprachwissenschaft
    Der Wille zur Relevanz
    Sprache, Gesellschaft und Nation in Ostmitteleuropa
    Geschichte der mecklenburgischen Regionalsprache seit dem Zweiten Weltkrieg 1
    Geschichte der mecklenburgischen Regionalsprache seit dem Zweiten Weltkrieg
    • Geschichte der mecklenburgischen Regionalsprache seit dem Zweiten Weltkrieg

      Varietätenkontakt zwischen Alteingesessenen und immigrierten Vertriebenen. Teil 2: Sprachgebrauch und Sprachwahrnehmung

      • 688 Seiten
      • 25 Lesestunden

      Anhand von Zeitzeugeninterviews wird die Sprachgeschichte Mecklenburgs seit 1945 nachgezeichnet. Im Fokus stehen der Wandel des Sprachgebrauchs und der Spracheinstellung. Die Studie rekonstruiert die kontaktlinguistischen Prozesse zwischen dem Niederdeutschen, dem Regiolekt und den Herkunftsvarietäten der Vertriebenen, die nach 1945 immigrierten. Der erste Teil dieser Sprachgeschichte hat den Sprachstrukturwandel im mecklenburgischen Varietätengefüge nachgezeichnet. Der zweite Teil beleuchtet ergänzend, was 90 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen über den Wandel in ihrem Sprachgebrauch und ihren Spracheinstellungen berichten und welche Veränderungen sie in ihrem gesellschaftlichen und sprachlichen Umfeld beobachtet haben. Der Fokus dieser oral language history liegt dabei wieder auf dem Gefüge von konkurrierenden Kontaktvarietäten, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Mecklenburg aufeinandertrafen: auf dem Niederdeutschen, den Herkunftsvarietäten der immigrierten Vertriebenen und dem (regionalen) Hochdeutschen. Rekonstruiert werden jeweils Entwicklungen im Spracherwerb, in der Sprachkompetenz, der Sprachpragmatik und der Sprachwahrnehmung. Inhaltsverzeichnis Danksagung - 1 Einleitende Bemerkungen zum Gegenstand, zur Untersuchungsgrundlage und zur Methodik der Sprachgebrauchs- und Sprachbewusstseinsgeschichte - 2 Zum gesellschaftsgeschichtlichen Hintergrund des Sprachwandels - 3 Niederdeutsch in den Nachkriegsjahrzehnten: Sprachgebrauch und Sprachbewusstsein - 4 Die Herkunftsvarietäten der Vertriebenen in den Nachkriegsjahrzehnten: Sprachgebrauch und Sprachbewusstsein - 5 (Regionales) "Hochdeutsch" in den Nachkriegsjahrzehnten: Sprachgebrauch und Sprachbewusstsein - 6. Schlussfazit: Entwicklungslinien im regionalen Varietätengefüge Mecklenburgs seit dem Zweiten Weltkrieg - 7. Verzeichnis der konsultierten Archive und ihrer Siglen - 8. Literaturverzeichnis

      Geschichte der mecklenburgischen Regionalsprache seit dem Zweiten Weltkrieg
    • Der erste Band der mecklenburgischen Sprachgeschichte rekonstruiert den Strukturwandel der regional gebundenen Varietäten des Deutschen im Norden Mecklenburgs. An ausgewählten Variablen aus der Phonetik/Phonologie, Morphosyntax und Lexik wird die diachrone Entwicklung des Niederdeutschen und des mecklenburgischen Regiolekts in ihrer kontaktlinguistischen Wechselwirkung mit dem überregionalen Standard herausgearbeitet. Erstmals in der modernen Regionalsprachenforschung bezieht die Studie auch die Herkunftsvarietäten der vielen Vertriebenen ein, die nach dem Zweiten Weltkrieg ins Land kamen. Die korpusbasierten Variationsanalysen zeigen die sprachlichen Folgen auf, die die Vertriebenenimmigration für die sprachlichen Ausgleichsprozesse in den mecklenburgischen Kommunikationsräumen hatte. Dieses Buch ist mit dem Johannes-Sass-Preis 2018 ausgezeichnet worden.

      Geschichte der mecklenburgischen Regionalsprache seit dem Zweiten Weltkrieg 1
    • Sprache, Gesellschaft und Nation in Ostmitteleuropa

      Institutionalisierung und Alltagspraxis

      • 380 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Language has an immense effect on society – and vice versa. Language reflects social relations and also functions as an instrument of interpretation and power. In the development of the modern nation language has had the important role of standardizing and institutionalizing mores. In this volume philologists and historians study the role of language as a cultural and historical vehicle based on the example of Eastern Middle Europe. Other themes addressed include the preparation of dictionaries, the tense relationship between status planning and everyday practices, and the institutional approach to polyglotism.

      Sprache, Gesellschaft und Nation in Ostmitteleuropa
    • Der Wille zur Relevanz

      Die Sprachforschung und ihre Förderung durch die DFG 1920–1970

      • 365 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Die ehemals international impulsgebende deutsche Sprachwissenschaft geriet am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts in eine tiefe Krise. Seit dem Ersten Weltkrieg suchte das Fach nach Wegen, die verlorene wissenschaftliche und gesellschaftliche Anerkennung wieder zu erlangen. Dieser Wille zur Relevanz zeigte sich besonders deutlich, wo die verschiedenen Neuerungsansätze der Sprachforschung um die knappen Mittel der staatlichen Forschungsförderung konkurrierten. An den erhaltenen Förderakten der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist abzulesen, welche spezifischen Aufgabenstellungen die Sprachwissenschaft in wechselnden politischen Kontexten jeweils 'nach außen' proklamierte und 'von außen' honoriert bekam. So wird hier aus der Perspektive der staatlichen Forschungsförderung die Geschichte der deutschen Sprachforschung in ihrer Entwicklungsdynamik erstmals von der Weimarer Republik bis in die ersten Jahrzehnte der Bundesrepublik nachgezeichnet.

      Der Wille zur Relevanz
    • Strukturalismus in der deutschen Sprachwissenschaft

      Die Rezeption der Prager Schule zwischen 1926 und 1945

      • 594 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Die deutsche Sprachwissenschaft war zwischen den Weltkriegen keineswegs so sehr von internationalen Entwicklungen isoliert, wie meist angenommen wird. Deutschsprachige Linguisten nahmen die damals aktuellen strukturalen Neuansätze der Prager Schule nicht nur umfassend wahr, sondern haben sich in ihren eigenen Neuerungsbestrebungen häufig auf sie berufen. Die Arbeit untersucht politische, sprachliche und andere Rahmenbedingungen der Strukturalismusrezeption im deutschen Sprachraum, wobei der deutschen Rezeption innerhalb der Tschechoslowakei ein eigenes Kapitel vorbehalten ist. Auf der Basis von eingehenden Archivrecherchen wird ein grenzübergreifendes Netz wissenschaftlicher Kontakte rekonstruiert. Fallstudien aus der Indogermanistik, Germanistik, Romanistik und Slawistik beleuchten, wie die strukturalen Anregungen ertragreich in die eigene wissenschaftliche Arbeit integriert wurden. Das Buch zeigt ein die Neuorientierung suchendes Fach, das dann doch seine eigenen Wege ging.

      Strukturalismus in der deutschen Sprachwissenschaft
    • Im Zentrum der Festschrift für Kurt Krolop steht die deutschsprachige Literatur der Donaumonarchie und der Tschechoslowakei, die in ihren vielfältigen Wechselbeziehungen zu ihrem kulturellen Kontext beleuchtet wird. Einen besonderen Akzent legen die Beiträge dabei auf das häufig vernachlässigte tschechische Umfeld dieser Literatur. Das zeitliche Spektrum reicht vom aufklärerischen Bohemismus-Konzept Bolzanos über die Blüte der Prager deutschen und österreichischen Literatur in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und schließt mit dem Ende der deutschsprachigen Literatur und Kultur im Protektorat und in Theresienstadt. Die Herausgeber legen hier einen kompakten Themenband vor, der den Forschungsinteressen des Jubilars entsprechen und neue Impulse für die Erforschung dieses wichtigen Zweiges der neueren deutschsprachigen Literatur geben will.

      Brücken nach Prag
    • In der Frühgeschichte des europäischen Strukturalismus kommt der Systemkonzeption Jurij N. Tynjanovs ein bedeutender Platz zu. Tynjanovs dynamische Auffassung des Systems wird hier anhand der metaphorischen Leitmodelle herausgearbeitet, auf die sich seine literaturwissenschaftlichen Argumentationen durchgängig stützen. Übernahmen, Umprägungen und Aussparungen vorgegebener Metaphernthemen eröffnen zudem einen Weg, die Vorgeschichte dieses Literaturmodells im Textdetail zurückzuverfolgen und seinen Standort innerhalb der Kunstdebatten der russischen Avantgarde zu umreißen. Sichtbar wird so der eigenständige Entwicklungszusammenhang einer frühstrukturalistischen Modellbildung, die sich zunächst fern von der Sprachtheorie Ferdinand de Saussures formiert und die im Prager Strukturalismus weitreichende Nachwirkung entfaltet.

      Das dynamische System