Rudolf Steiners Hauptwerk von 1910, "Die Geheimwissenschaft im Umriss", bietet eine grundlegende Darstellung der Anthroposophie. Martin Basfeld möchte zu eigenständigen Studien und Dialogen über dieses bedeutende, aber noch wenig gewürdigte Werk anregen.
Martin Basfeld Bücher






Rudolf Steiners Philosophie der Freiheit
- 296 Seiten
- 11 Lesestunden
Die acht Originalbeiträge dieses Bandes zu Schwerpunkten der Philosophie der Freiheit sind aus Forschungskolloquien hervorgegangen, an denen Kenner der Philosophie der Freiheit über viele Jahre hin teilnahmen und ihre Fragen und Einsichten über die zentralen Ideen dieses Grundwerkes Rudolf Steiners einbrachten. Die Autoren greifen die fundamentalen Ideen Rudolf Steiners auf, versuchen sie aus der Verständigung des Bewußtseins mit sich selbst, der Selbsterkenntnis des Menschen, zu begründen und für das Verständnis der Gegenwart weiter zu entwickeln. Dabei zeigt sich, daß mit der Philosophie der Freiheit kein abgeschlossenes philosophisches System gegeben ist, sondern ein Weg der inneren Erfahrung und Schulung, auf dem das geistige Wesen des Menschen zur Geburt kommt. Insofern entfaltet sie -als Grundlage der Anthroposophie- eine praktische spirituelle Anthropologie, die auf die geistigen uns seelischen Herausforderungen unseres Jahrhunderts eine konkrete Antwort geben kann.
Wittgenstein hat die Existenz der Identität für nichtig erklärt. Jeder Mensch entwirft ihm gemäße Identitäten, so dass die Identitätsfrage mit der Fähigkeit des Subjekts korrespondiert, im Spannungsfeld von Identifikation und Anderssein tätig zu werden. Was ist jedoch die Quelle der menschlichen Aktivitäten, die den Identitätsmodellen zugrunde liegt? Woran kann der Mensch lernen, dass er Widersprüche einordnen und verarbeiten, Fragmentierungen akzeptieren, Brüche aushalten kann? Man spricht von divergierenden Wertsystemen und von Entwurzelung als Gefahren für die Selbstkonzeption des Menschen. Kann ein authentischer Lebenssinn als zusammenhängendes Muster im Verhältnis von Identität und Identitäten im Schulunterricht gefördert und anhand von Gegenständen der Anschauung eingeübt werden? Es werden hier Ergebnisse eines Forschungskolloquiums der Freien Hochschule Stuttgart und dem Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität Mannheim zur Identitätsbildung aus dem Blickwinkel verschiedener pädagogisch-wissenschaft\licher Expertisen vorgestellt. Die Waldorfpädagogik erfüllt mit Hinblick auf identitätsstiftende Merkmale wichtige (transkulturelle) Aufgaben. In den Beiträgen dieses Bandes wird daran konkret deutlich, dass die Identitätsbildung vertiefter als personale (nicht nur als soziale) Identität diskutiert werden kann.
Identitätsbildung im pädagogischen Prozess
- 161 Seiten
- 6 Lesestunden
Wittgenstein hat die Existenz der Identität für nichtig erklärt. Jeder Mensch entwirft ihm gemäße Identitäten, so dass die Identitätsfrage mit der Fähigkeit des Subjekts korrespondiert, im Spannungsfeld von Identifikation und Anderssein tätig zu werden. Was ist jedoch die Quelle der menschlichen Aktivitäten, die den Identitätsmodellen zugrunde liegt? Woran kann der Mensch lernen, dass er Widersprüche einordnen und verarbeiten, Fragmentierungen akzeptieren, Brüche aushalten kann? Man spricht von divergierenden Wertsystemen und von Entwurzelung als Gefahren für die Selbstkonzeption des Menschen. Kann ein authentischer Lebenssinn als zusammenhängendes Muster im Verhältnis von Identität und Identitäten im Schulunterricht gefördert und anhand von Gegenständen der Anschauung eingeübt werden? Es werden hier Ergebnisse eines Forschungskolloquiums der Freien Hochschule Stuttgart und dem Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität Mannheim zur Identitätsbildung aus dem Blickwinkel verschiedener pädagogisch-wissenschaft\licher Expertisen vorgestellt. Die Waldorfpädagogik erfüllt mit Hinblick auf identitätsstiftende Merkmale wichtige (transkulturelle) Aufgaben. In den Beiträgen dieses Bandes wird daran konkret deutlich, dass die Identitätsbildung vertiefter als personale (nicht nur als soziale) Identität diskutiert werden kann.
Martin Basfeld untersucht das Phänomen der Wärme und verbindet dabei grundlegende Fragen der Kosmologie und Anthropologie. Durch präzise Beobachtungen und begriffliche Analysen zeigt der Autor, dass Wärme als zentrales Element der Welterfahrung verstanden werden kann, über das der Mensch einen ursprünglichen Zugang zur Realität findet. Die explizite Phänomenologie der Wärme führt den Leser in die inneren (seelisch-geistigen) und äußeren (physischen) Aspekte der Wärme ein. Beeindruckend ist, wie die methodischen Anregungen des Autors den Leser auf einen Erkenntnisweg führen, der die «Ur-Materie» in der Wärme verortet, in der das Ich seine innere Tätigkeit entfaltet. Diese geistige Verbindung des Menschen zur Welt ermöglicht eine wesensgemäße Erkenntnis der Realität und Einsicht in den Zusammenhang zwischen der natürlichen und der moralischen Welt. Die anspruchsvolle, aber zugängliche Darstellung beschreibt die Phänomene erfahrungsnah und entwickelt die Begriffe, auch die anthroposophischen, eigenständig. Das Werk bietet ein Beispiel für eine fruchtbare Auseinandersetzung mit Inhalten der modernen Physik und der neuen Philosophie (Phänomenologie) und schlägt durch geisteswissenschaftliche Erweiterung eine Brücke zur Anthroposophie.
Erkenntnis des Geistes an der Materie
Der Entwicklungsursprung der Physik
Welches sind die Triebkräfte in der Entwicklung der Physik? Wodurch ist die Physik zur Grundlage aller Naturwissenschaften geworden? Inwiefern kann die Entwicklung der Physik als Ausdruck der menschlichen Geistesentwicklung verstanden werden? Liegt es an der Methode physikalischer Forschung oder an der Art ihrer Anwendung, dass die Physik und damit die Naturwissenschaft überhaupt zur Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen beiträgt? Diesen Fragen geht Martin Basfeld in seinem Buch anhand einer Behandlung der Geschichte der Physik nach. Vor dem Hintergrund einer geistesgeschichtlichen Entwicklungslinie von der griechischen Philosophie über die mittelalterliche Scholastik bis zur Neuzeit kann die Materie-Erkenntnis der Physik als ein wesentlicher Schritt hin zu einer neuen Geist-Erkenntnis aufgefaßt werden. In der naturwissen-schaftlichen Methode Goethes und in der Anthroposophie (Geisteswissenschaft) Rudolf Steiners finden sich Ansätze zu einer Weiterentwicklung der Physik, die eine Synthese von Geist- und Materie-Erkenntnis ermöglichen. Dies beinhaltet zugleich einen für die Gegenwart gangbaren Weg, der die existentielle Kluft zwischen Ethik und Wissenschaft überwindet.
