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Kyoko Maezono

    Auf kaiserlichen Befehl erstelltes Wörterbuch des Manjurischen in fünf Sprachen
    Kasus-Entsprechungen des Mongolischen und Mandschu
    Verbbildungs-Suffixe im Mandschu und Mongolischen
    Intransitiv-, Transitiv-, Kausativ- und Passivverben im Mandschu und Mongolischen
    • Das Mandschu und das Mongolische gehören sprachtypologisch zu den agglutinierenden Sprachen, bei denen durch Anhängen von Suffixen neue Wörter gebildet werden. Sie werden zusammen mit anderen tungusischen und türkischen Sprachen nach dem in Zentralasien gelegenen Altai-Gebirge als altaische Sprachen bezeichnet. In den geographisch benachbarten Sprachen Mandschu und Mongolisch, die jeweils zu den unterschiedlichen Subgruppen der altaischen Sprachen gehören, lässt sich ein großer gemeinsamer Wortschatz feststellen. Außerdem fallen auch in der Wortbildung und Satzstruktur ungewöhnliche Übereinstimmungen auf. Dabei wird bis jetzt diskutiert, ob diese Sprachen sprachhistorisch zur gleichen Sprachfamilie gehören und auf einen gleichen Ursprung zurückkehren oder ihre gemeinsamen Lexeme durch Lehnbeziehungen erworben sind. In dieser Arbeit wird der Versuch einer typologischkontrastiven Darstellung unternommen, auf welche Weise Wörter wie Intransitiv-, Transitiv-, Kausativ- und Passivverben in den beiden Sprachen gebildet werden und wie sie in ihren Funktionen miteinander übereinstimmen und voneinander abweichen. Als Sprachmaterialien dienen als Hauptquellen das in Mandschurisch verfasste Werk Man-jou Shih-lu (Manju i yargiyan kooli) „Wahrhafte Annalen der Mandschuren“ und seine mongolische Übersetzung aus dem 18. Jahrhundert.

      Intransitiv-, Transitiv-, Kausativ- und Passivverben im Mandschu und Mongolischen
    • In den agglutinierenden Sprachen Mandschu und Mongolisch werden durch Anhangen von Suffixen neue Worter gebildet. In dieser Arbeit werden solche Verbbildungs-Suffixe diskutiert, die ausgehend vom Verb bzw. Nomen Verben bilden, die in Form und Funktion Gemeinsamkeiten aufweisen. Manche Verbbildungs-Suffixe dieser Sprachen sind ausschliesslich in ursprunglich gemeinsamen Wortern und manche produktiv an verschiedene Worter angehangt belegt. Diese Arbeit konnte somit zur typologisch-kontrastiven Klassifikation der Verben der beiden Sprachen sowie zur Diskussion beitragen, ob einige dieser Suffixe moglicherweise ursprunglich den beiden Sprachen eigen gewesen sind oder ausschliesslich auf Lehnbeziehungen beruhen sollen. Als Sprachmaterialien dienen als Hauptquellen das in Mandschurisch verfasste Werk Man-jou Shih-lu (Manju i yargiyan kooli) "Wahrhafte Annalen der Mandschuren" und seine mongolische Ubersetzung aus dem 18. Jahrhundert.

      Verbbildungs-Suffixe im Mandschu und Mongolischen
    • Aufgrund der Anordnung seiner Einträge nach Sachgebieten entzieht sich das „Auf kaiserlichen Befehl erstellte Wörterbuch des Manjurischen in fünf Sprachen“ einer direkten Nutzung als Nachschlagewerk für unbekannte Wortformen. Eine alphabetische Anordnung hätte nur eine der fünf Sprachen berücksichtigt. Um den Zugriff auf alle Einträge zu ermöglichen, wurden Indices für Manjurisch, Tibetisch (in romanisierter Schrift), Mongolisch, Turki (ebenfalls nur romanisiert) und Chinesisch (graphematisch geordnet) erstellt. Diese Indices erlauben erstmals, alle Wortbestandteile, auch komplexer Komposita, unabhängig von ihrer Position im Eintrag nachzuschlagen. Zudem lassen sich alle Schreibvarianten des Pekinger Nachdrucks, der auf dem Chonghuagong-Manuskript basiert, nachverfolgen. Dies umfasst insbesondere den lückenlosen Nachweis aller Varianten chinesischer Schriftzeichen.

      Auf kaiserlichen Befehl erstelltes Wörterbuch des Manjurischen in fünf Sprachen