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Ludwig Meier

    Kibyra in hellenistischer Zeit
    Der Himmel auf Erden
    Dienstliche Beurteilung in Bayern
    Die Finanzierung öffentlicher Bauten in der hellenistischen Polis
    • Der griechische Stadtstaat, die Polis, erlebte in der hellenistischen Epoche eine kulturelle und politische Blütezeit, die sich auch in städtebaulicher Hinsicht äußerte. Die Bürger versahen ihre Städte mit aufwändig gestalteten Theatern, Gymnasien, Säulenhallen, Amtslokalen und Marktplätzen, einem Kanon an öffentlichen Gebäuden, der zusammen mit Stadtmauern und Heiligtümern bald als unverzichtbares Merkmal einer Polis galt. Für die Errichtung und den Unterhalt öffentlicher Bauten stand ihnen eine Vielzahl von Finanzierungsinstrumenten zur Verfügung, über die sie in Volksversammlungen verhandelten: Einkünfte aus Steuern, Gebühren, Pacht, Stiftungsvermögen, Kultbetrieb und allgemeinen Spendenaktionen. Vorliegende Studie lenkt den Blick verstärkt auf die alltägliche, aber nur wenig dokumentierte Routine des öffentlichen Finanz- und Bauwesens. Sie leistet damit nicht nur einen Beitrag zu spezifisch wirtschaftsgeschichtlichen Fragestellungen, sondern auch zum Verständnis sozialer und politischer Interaktion innerhalb der Bürgergemeinden. Sämtliche einschlägigen inschriftlichen Zeugnisse werden mit griechischem Text, deutscher Übersetzung und Kommentar in einem Katalog vorgelegt, der die Grundlage für eine umfassende, systematische und vergleichende Untersuchung bildet.

      Die Finanzierung öffentlicher Bauten in der hellenistischen Polis
    • Kibyra in hellenistischer Zeit

      Neue Staatsverträge und Ehreninschriften

      • 115 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Die Stadt Kibyra im südwestlichen Kleinasien bietet sich heute dem Reisenden als eine monumentale Ruinenstätte dar. Die Überreste der prächtigen Bauten aus römischer Zeit dürfen aber nicht vergessen machen, dass sich Kibyra schon in hellenistischer Zeit zu einer bedeutenden Vormacht entwickelt hatte, von der uns Polybios und Strabon berichten. Neue Grabungen haben dort nun ein Corpus von Staatsverträgen und Ehreninschriften ans Licht gebracht, das unsere Kenntnis dieser Zeit über die literarischen Quellen hinaus wesentlich vertieft. In ihrer Gesamtheit belegen die Neufunde eine Vielzahl von unbekannten einheimischen Namen und gewähren uns einen Einblick in soziale und familiäre Strukturen, diplomatische Kontakte und athletische Wettbewerbe. Unter den Neufunden ragt besonders ein Bündnisvertrag mit Rom hervor, das sich nach dem Sieg über den Seleukidenkönig Antiochos III. als neue Großmacht etabliert hatte. Dieser Bündnisvertrag wurde 174 v. Chr. geschlossen und ist in einer zweisprachig lateinisch-griechischen Version überliefert. Der griechische Text liegt nun mit gesicherter Datierung fast vollständig vor und erlaubt uns, die Expansionspolitik der Römer und die politische Geschichte der Region neu zu bewerten. Über Kibyra hinaus ist der Fund der fragmentarisch erhaltenen lateinischen Version des Bündnisvertrages von Bedeutung, weil er substantielle Fortschritte bei der Rekonstruktion des bislang kaum bekannten lateinischen Formulars römischer Bündnisverträge ermöglicht.

      Kibyra in hellenistischer Zeit