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Susanna Burghartz

    1. Januar 1956
    Thema: Grenzverschiebungen
    Leib, Ehre und Gut
    Aufbrüche, Krisen, Transformationen. 1510-1790
    Historische Anthropologie. Thema: Globale Dinge
    Seide, Sand, Papier
    Zeiten der Reinheit - Orte der Unzucht
    • Seide, Sand, Papier

      Ein Basler Sommerpalais und seine globalen Bezüge

      Mitte des 18. Jahrhunderts liess der Basler Seidenbandfabrikant Achilles Leissler (1723-1784) an der Riehenstrasse ein beeindruckendes Sommerhaus erbauen, das als Sandgrube bekannt wurde. Das Gebäude fügt sich in die beträchtliche Anzahl reich ausgestatteter Residenzen ein, welche die Strasse von Kleinbasel nach Riehen säumten. Mit ihren bemerkenswerten Gärten voller exotischer Pflanzen repräsentierten sie nicht nur die wirtschaftlichen Eliten einer reichen Stadt, sie befanden sich auch in direkter Nachbarschaft jener Produktionsstätten, die Baumwolle und Seide durch spezielle Färbe- und Druckverfahren veredelten und damit einen globalen Markt bedienten. Die Publikation erkundet die denkmalgeschützte Sandgrube und ihre international agierenden Bewohner. Damit öffnet sich der Blick für die frühe Partizipation Basels in einem globalen Markt und für die Auswirkungen, welche Produktion und Handel globaler Güter auf das Gemeinwesen der Stadt und deren Selbstverständnis hatten.

      Seide, Sand, Papier
    • Mit der Globalgeschichte haben die Dinge zusätzlich an Interesse gewonnen. Ihre Materialität, ihre Fähigkeit zur Zirkulation und die Faszination, die sie immer wieder auf Sammler ausüben, machen sie zu idealen Gegenstände einer Lektüre, die sich ebenso für Verbindungen und Verknüpfungen, die durch Dinge gestiftet werden, interessiert wie sie Dinge als Objekte begreift, die über große Distanzen und lange Zeiträume hinweg Bedeutungen akkumulieren und aufschichten können. Im Mittelpunkt dieses Heftes stehen frühneuzeitliche Biberpelze aus Nordamerika, eine Gothaer Weltkarte aus dem 19. Jahrhundert und einigen Ethnographica aus dem Berliner Ethnologischem Museum. Diese globalen Dinge können durch ihr spezifischen Formen der Zirkulation neue Räume schaffen. Sie können politische, soziale und ökonomische Bedeutungen entfalten, welche häufig hoch umstritten sind. Und schließlich verfügen sie über die besondere Fähigkeit, gerade aufgrund ihrer Globalität vieles zum Verschwinden zu bringen.

      Historische Anthropologie. Thema: Globale Dinge
    • Band 4 der Stadt.Geschichte.Basel erzählt von den raschen Umbrüchen und langsamen Transformationen zwischen Reformation und Revolution. Der Zeitraum von 1510 bis 1790 ist durch dynamische Aufbrüche und grosse Beharrungskräfte geprägt. Religiöse Erneuerungsbewegungen fordern die kirchliche Orthodoxie heraus. Die wachsende Konzentration der Macht auf wenige Familien geht mit ersten Ansätzen zu einer modernen Verwaltung einher. Das traditionsbewusste Zunftwesen konkurriert mit frühkapitalistischen Wirtschaftsformen. Typisch für Basel sind die internationale Vernetzung von Kaufleuten und Gelehrten ebenso wie die lokale Ausrichtung des Alltags.

      Aufbrüche, Krisen, Transformationen. 1510-1790
    • Inszenierte Welten

      • 199 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Über drei Generationen hinweg haben Theodor de Bry, seine Söhne Johann Theodor und Johann Israel sowie Schwiegersohn Matthäus Merian in Frankfurt bedeutende Reisesammlungen der Frühen Neuzeit herausgegeben. Die West-Indischen Reisen berichteten von der Entdeckung Amerikas, während die Ost-Indischen Reisen den Aufstieg Hollands zur Handelsmacht in Asien um 1600 verfolgten. Beide Serien erschienen in Deutsch und Latein, waren für ein europäisches Publikum bestimmt und reich mit Kupferstichen illustriert. Die de Bry schufen eine Bilderwelt, die von den Wundern und Schrecken der neu entdeckten Welten sowie von den stereotypen Vorstellungen der Europäer geprägt war. So entstand ein Bildarchiv, das bis heute unsere Vorstellung von der frühen Kolonialgeschichte beeinflusst. Durch ihre Textauswahl und Bebilderung bedienten die de Bry verschiedene Interessen: das Bedürfnis nach Neuigkeiten, die Inszenierung kolonialer Konkurrenz und die protestantische Verurteilung einer moralisch fragwürdigen Welt. Die Beiträge des vorliegenden Bandes bieten ein breites Spektrum an Zugangsweisen zu diesem Verlagsprojekt. Historiker Michiel van Groesen untersucht die biographischen Aspekte von Theodor de Bry, während Maike Christadler die Titelblätter der America-Sammlung analysiert. Ernst van den Boogaart entfaltet das Afrika-Bild der de Bry, und Jutta Steffen-Schrade verfolgt die Anfänge ethnographischer Illustrationen am Beispiel von Ulrich Schmidel

      Inszenierte Welten
    • Building Paradise

      A Basel Manor House and its Residents in a Global Perspective

      • 235 Seiten
      • 9 Lesestunden
      Building Paradise