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Bookbot

Dirk Kemper

    Deutschsprachige Literatur im westeuropäischen und slavischen Barock
    Die russische Schule der historischen Poetik
    Weltseitigkeit
    Vergleichende Betrachtung der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit von Arbeitsstellen kürzerer Dauer auf Autobahnen bei Tag und Nacht
    Kulturtransfer und Verlagsarbeit
    Das außergewöhnliche Leben des Friedrich Joseph Haass
    • 2021

      Der deutsche Arzt Friedrich Joseph Haass wird im Volksmund bis heute der »heilige Doktor von Moskau« genannt. Als Modearzt der Moskauer Oberschicht nach Russland gegangen, nimmt er sich immer mehr der Ärmsten der Armen an, verbessert die Situation der nach Sibirien Verbannten, versorgt Obdachlose und Cholerakranke. Sein gesamtes Vermögen setzt er dafür ein und stirbt schließlich verarmt. Eine spannende und eindrucksvolle Biografie über einen in Deutschland wenig bekannten Mann, der bald selig gesprochen werden soll.

      Das außergewöhnliche Leben des Friedrich Joseph Haass
    • 2019

      Kulturtransfer und Verlagsarbeit

      Suhrkamp und Osteuropa

      • 248 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Profit oder Engagement? Bücher aus Osteuropa im Suhrkamp-VerlagsprogrammDer angloamerikanische Raum war bedeutender, der französische und der lateinamerikanische auch. Wie wichtig aber waren Bücher aus Osteuropa für den Suhrkamp-Verlag zwischen 1950 und 2000? Vor allem von Mitte der sechziger bis Mitte der achtziger Jahre war Suhrkamp ein Leitmedium in der deutschen Verlagslandschaft, ein Haus, das für sich programmatisch in Anspruch nahm, „mit zeitdiagnostischer Sinnlichkeit“ zu operieren und so geistige, gesellschaftliche, kulturelle Veränderungen abzubilden und zu repräsentieren. Ab wann und warum engagierte man sich im Bereich der russischen, polnischen oder tschechischen Literatur?

      Kulturtransfer und Verlagsarbeit
    • 2014

      Weltseitigkeit

      Jörg-Ulrich Fechner zu Ehren

      • 644 Seiten
      • 23 Lesestunden

      »Weltseitigkeit« perspektiviert das wissenschaftliche Schaffen des zu Ehrenden wie auch die Beiträge seiner Freunde und Kollegen in diesem Band. Schon 1808 prägte Jean Paul in seiner »Friedens-Predigt an Deutschland« den Begriff der ›Weltseitigkeit‹ der Deutschen (»Aber wir weltseitigen Deutschen, schon längst im geistigen Verkehr mit allen Völkern«), mit dem er der Angst vor kultureller Überfremdung durch die Franzosen entgegenzuwirken suchte. In dieser Perspektive gehört »Weltseitigkeit« in die Vorgeschichte der Reflexion über Weltliteratur und darf als Leitbegriff für eine Art von Literaturwissenschaft in Anspruch genommen werden, die sich weder durch nationalstaatliche noch durch nationalsprachliche Trennlinien begrenzen lassen will, die um die Verwurzelung des Eigenen nicht zuletzt im Fremden weiß und dem Palimpsest fremdkultureller Erfahrungsschichten auch in Texten der eigenen Kultur nachspürt.

      Weltseitigkeit
    • 2013

      Anders als die Theoriekonzepte Michail Bachtins und Jurij Lotmans hat die russische Literaturtheorie der Historischen Poetik bislang kaum Resonanz in Westeuropa gefunden. Doch was die Gründungsväter Aleksandr Veselovskij (1838–1906) und Victor Žirmunskij (1891–1971) wie ihre Nachfolger als ›Historische Poetik‹ konzipierten, nimmt auch heute noch einen bedeutenden Stellenwert innerhalb der russischen Literaturwissenschaft ein. Entstanden in einer Phase extrem breiter Vernetzung der europäischen Literaturwissenschaften blieb und bleibt die Historische Poetik auch international anschlussfähig.

      Die russische Schule der historischen Poetik
    • 2012

      Hatte das »verspätete« Russland überhaupt Anteil an der westeuropäischen Barockformation? Sind die Barockbegriffe der westeuropäischen und slavischen Forschung kompatibel? Welche Bedeutung kommt der Rezeption deutschsprachiger Literatur in der russischen Literatur und Barockforschung zu? Antworten geben die Forschungsgeschichte sowie Studien zum russischen Barock-Begriff. Unterschiedliche Zugänge zum Problemgehalt gewähren die Perspektiven der Bibliotheksgeschichte, der Gattungsgeschichte der frühen Reiseliteratur, der Epistemologie des 17. Jahrhunderts und der Emblemliteratur sowie Beiträge zum Musiksystem des 17. Jahrhunderts. Einzelstudien untersuchen die russische Rezeption von Simon Dach, Jakob Böhme und Paul Flemming.

      Deutschsprachige Literatur im westeuropäischen und slavischen Barock
    • 2012

      Heinrich Mann und Walter Ulbricht: Das Scheitern der Volksfront

      Briefwechsel und Materialien

      • 266 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Heinrich Mann und Walter Ulbricht bewegten sich 1936 im Pariser Exil auf schwierigem Terrain, während sie an der Bildung einer deutschen Volksfront arbeiteten. Die Frage, ob die SPD und KPD Hitlers Machtergreifung durch ein Bündnis hätten verhindern können, belastete ihr Engagement. Mann war Präsident des Komitees zur Vorbereitung der Volksfront, während Ulbricht als Vertreter der KPD agierte, wobei er als Parteitaktiker und Erfüllungsgehilfe wechselnder Moskauer Interessen fungierte. Mann, ein bürgerlicher Gesinnungsethiker, näherte sich erstaunlicherweise kommunistischen Positionen und hatte bereits 1932 den Dringenden Appell zur Aktionseinheit von KPD und SPD unterzeichnet. Dies führte dazu, dass die Nationalsozialisten ihn von der Akademie der Künste ausschlossen und ihm die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen. Auch Ulbricht war ins Exil gezwungen worden und hatte die KPD illegal weitergeführt. In ihrem Kampf für ein gemeinsames Ziel kam es zu Verdächtigungen und Schuldzuweisungen. Bis heute bleibt umstritten, wer die Volksfront sprengte und ob Mann tatsächlich ein "unwissender Magier" an Ulbrichts Fäden war oder ob das Scheitern auf die Bedingungen im Exil zurückzuführen ist. Dirk Kemper bietet durch den Briefwechsel interessante Einblicke in das schwierige Verhältnis der beiden Männer.

      Heinrich Mann und Walter Ulbricht: Das Scheitern der Volksfront
    • 2008
    • 2004

      "Ineffabile"

      Goethe und die Individualitätsproblematik der Moderne

      Das Konzept von Individualität, entstanden in der Sattelzeit um 1800, prägt auch heute noch zutiefst den Modus unserer Selbstvergewisserung bzw. Selbstkonstitution. Die historische Genese dieses Konzepts bei Goethe führt über verschiedene Stufen: vom autoreferentiellen Individualitätskonzept der Frühphase über dessen Erweiterung in den symbolisch-kulturellen und schließlich in den historischen Raum, von der subjektzentrierten zur dezentrierten Narration bis hin zur Aufgabe der Deutungshoheit über die eigene Vita. Goethe ringt in seinem gesamten Werk mit der für die Moderne spezifischen Problematik, einerseits Grundfragen des individuellen Seins beantworten zu wollen und andererseits dafür keine angemessene Beschreibungssprache im philosophisch-wissenschaftlichen Diskurs der Moderne mehr zu finden; das Individuum bleibt ihm daher als Aufgabe das Unabweisliche, in seiner Bestimmung aber das 'ineffabile'.

      "Ineffabile"