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Bookbot

Wilfried Steiner

    18. Dezember 1960
    Bacons Finsternis
    Der Weg nach Xanadu
    Die Anatomie der Träume
    Der Trost der Rache
    Die wilde Fahrt des Arthur Rimbaud
    Gustav Landauer oder Die gestohlene Zeit
    • Gustav Landauer oder Die gestohlene Zeit

      Essay

      • 88 Seiten
      • 4 Lesestunden
      5,0(2)Abgeben

      Schriftsteller und Salonredner, Philosoph und Politiker, Mystiker und Pazifist, Liebender und Leidender: Der Dichter und Anarchist Gustav Landauer zählt zu den schillerndsten Gestalten des deutschen Geisteslebens zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts. Sein Leben kulminiert in jenen sechs Tagen im April 1919, die wie aus der Geschichte gefallen scheinen: Die Tage der Münchner Räterepublik, als die Künstler und Philosophen die Regierungsbänke einnahmen und sich daranmachten, eine neue Gesellschaft auf den Trümmern des Ersten Weltkriegs zu errichten. Erich Mühsam, Ernst Toller, Ret Marut, der später als B. Traven bekannt wurde - und mitten unter ihnen Landauer als »Volksbeauftragter für Volksaufklärung«.Wilfried Steiner nimmt seine Leser an der Hand und flaniert mit ihnen durch die Lebensgeschichte Landauers. Er sitzt mit ihnen am Totenbett von Hedwig Lachmann, der großen Liebe Landauers, blättert in seinen Aufsätzen und Gedichten, lauscht den Besprechungen der anarchistischen Räte im Wittelsbacher Palais - und muss fassungslos zusehen, wie Landauer bei der Niederschlagung der Räterepublik erschossen wird.

      Gustav Landauer oder Die gestohlene Zeit
    • Die wilde Fahrt des Arthur Rimbaud

      Über verschiedene Versuche, Le Bateau ivre zu übersetzen

      4,0(1)Abgeben

      Jugendliches Genie und enfant terrible, Visionär und Provokateur, Künstler, Waffenhändler und Matrose: Arthur Rimbaud war nicht nur ein begnadeter Lyriker, sondern auch ein schillernder und faszinierender Mensch. Sein kurzes, pralles Leben machte ihn zum gleichermaßen geliebten wie gehassten Mittelpunkt der expressionistischen Avantgarde in Paris und zur Inspiration für Generationen von Künstlern.In seinem Essay unternimmt Wilfried Steiner einen lustvollen, inspirierenden Streifzug durch das Leben Rimbauds, dem er sich über sein Hauptwerk Le Bateau ivre annähert – oder vielmehr: über die sehr unterschiedlichen Methoden, mit denen Übersetzer dieses Langgedicht ins Deutsche übertragen haben und in denen sich zugleich sehr verschiedene Sichtweisen auf Rimbauds Werk spiegeln. Er spürt damit den Schattierungen jenes Textes nach, der laut Stefan Zweig »wie die rote Fahne der Anarchie über der französischen Lyrik weht«, und lädt gleichzeitig ein, tief in das widerspruchs- und wendungsreiche Leben Rimbauds einzutauchen.

      Die wilde Fahrt des Arthur Rimbaud
    • Der Trost der Rache

      Roman

      • 274 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,2(12)Abgeben

      Blick in den Kosmos: den Sternen so nahe Nacht für Nacht beobachtet Adrian durch sein kleines Fernrohr den Himmel und notiert akribisch den Stand der Jupitermonde. Mit seiner Frau Karin führt er in Wien ein beschauliches, wenig aufregendes Leben. Als Adrians Vater stirbt, löst sich die Erstarrung: Der Hobbyastronom möchte sich endlich seinen großen Lebenstraum erfüllen und auf der Kanarischen Insel La Palma das Gran Telescopio Canarias besichtigen. Als die beiden dort ankommen, erwarten sie Strände schwarzen Lavasands, der gewaltige Roque de los Muchachos, Blüten in allen erdenklichen Farben - und Sara. Düstere Schatten der Vergangenheit Sara ist Ornithologin und verweilt auf La Palma, um die endemischen Vogelarten der Insel zu erforschen. Die gebürtige Chilenin war schon in den 1970ern nach Deutschland gekommen. Während Karin sich die Zeit mit Surfstunden beim attraktiven Ricardo vertreibt, verfällt Adrian immer mehr dem geheimnisvollen Reiz von Sara. Je näher sie sich kommen, desto mehr tut sich ein düsterer Abgrund auf: Was hat die rätselhafte Frau auf La Palma wirklich vor? Und was hat ihre Vergangenheit in Chile damit zu tun? Packende Spannung vor der atemberaubenden Kulisse La Palmas Am sternenklaren Atlantikhimmel tauchen finstere Ahnungen auf: Vor dem geschichtlichen Hintergrund der Militärdiktatur in Chile unter Pinochet erzählt Wilfried Steiner die fesselnde Geschichte einer Vergeltung. Ein sogkräftiger Roman, klug und mit beklemmender Dramaturgie erzählt.

      Der Trost der Rache
    • Der Dramaturg Pinetti soll den Roman „Das Jahrhundert der Seele“ der so bezaubernden wie geheimnisvollen Irene Augustin für das Wiener Publikumstheater dramatisieren. Im Zuge seiner Arbeit muss er sich mit der Beziehung zwischen großen Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Gustav Mahler und André Breton beschäftigen. Was er anfangs für unmöglich hält, schlägt ihn mehr und mehr in Bann. Wie auch Frau Augustin. Um sie zu beeindrucken, taucht er immer tiefer ein in die künstlerische Welt des beginnenden 20. Jahrhunderts.

      Die Anatomie der Träume
    • Die schöne Anna hat eine Neigung zu Männern mit Obsessionen. Mit 16 Jahren liebt sie einen durchgeknallten Medizinstudenten, dessen wahre Leidenschaft das Sezieren ist. Schluß macht Anna erst, als sie ihren Liebsten mit einer Tierpräparatorin erwischt – beim Ausnehmen eines Eichhörnchens. Einige Jahre später ist Anna mit Martin liiert, der über den Dichter S. T. Coleridge promovieren will – und verzaubert ausgerechnet den Professor, den ihr Freund als Doktorvater gewinnen will.Der Weg nach Xanadu, ein Romantikthriller, ein Kriminal- und Liebesroman, in dessen Mittelpunkt ein moderner Sherlock Holmes steht, der die Geschichte einer Obsession zu rekonstruieren versucht, lüftet das Geheimnis um eine Amour fou und entschlüsselt das Rätsel um eine ebenso kurze wie heftige »poetische Explosion« zweihundert Jahre zuvor.

      Der Weg nach Xanadu
    • Bacons Finsternis

      • 285 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,6(11)Abgeben

      Bei einer Ausstellung im Kunsthistorischen Museum in Wien sieht Arthur Valentin, der seit Monaten erfolglos über die Trennung von seiner Frau Isabel hinwegzukommen versucht, erstmals Werke von Francis Bacon. Die Darstellung von Schmerz und Leidenschaft im Werk des Malers fasziniert ihn. In der Tate Gallery in London entdeckt er zufällig seine Exfrau in Begleitung seines Widersachers und kommt dabei einem geplanten Kunstraub in der Speicherstadt in Hamburg auf die Spur ... Ein Liebes-, Kunst- und Spannungsroman über kriminelle Leidenschaften - blendend erzählt, intelligent und überaus unterhaltsam.

      Bacons Finsternis
    • Schöne Ungeheuer

      • 313 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Der Physiker Jan Koller wird am Vorabend eines Kongresses tot aufgefunden. Wenig später wird die Täterin verhaftet: Seine Forscherkollegin Jelena Karpova hat den Mord gestanden. Doch nicht alle sind von Jelenas Schuld überzeugt: Ihre Anwältin Eva Mattusch glaubt, dass Karpova durch ihr Geständnis den wahren Täter schützen will. Gemeinsam mit dem Wissenschaftsjournalisten Georg Hollaus beginnt sie zu ermitteln. Ihre Nachforschungen führen sie nach Genf und tief hinein in das faszinierende Forschungszentrum CERN. Sie tauchen ein in die Welt besessener Wissenschaftler, die nicht weniger ergründen wollen als die Entstehung des Universums, eine Sphäre voller komplexer physikalischer Theorien, aber auch reich an Eitelkeiten und Eifersucht. Verbirgt sich hier die Lösung des Rätsels um Jelena Karpova? Oder hat die Stadt Genf noch andere Antworten zu bieten? Schließlich wurde hier nicht nur Wissenschafts-, sondern auch Literaturgeschichte geschrieben: Zweihundert Jahre zuvor entstand in der Villa Diodati der Roman „Frankenstein“, der von der Hybris der Wissenschaft erzählt und von ihrem Scheitern. Die Literatur und die Naturwissenschaft, der Journalist und die Juristin: Sie alle treibt die Suche nach der Wahrheit um, nach der einen Erzählung, die alles erklärt. Wilfried Steiner gelingt es, diese konträren Welten zusammenzuführen in einem ebenso inspirierenden wie unterhaltsamen Roman, der den Blick weitet für die Wunder einer verborgenen Welt.

      Schöne Ungeheuer
    • Eine Auseinandersetzung mit den Strategien der Rechten bezüglich ihrer Verwendung der Begriffe „Kulturkampf“, „Kulturelle Politik“ und „political correctness“ und der Besetzung ehemaliger linker diskursiver Begriffe durch rechte „Querdenker“ und „Tabubrecher“ sowie um Fragen der Gegen-/Neudisponierung angesichts dieser Veränderungen. Warum spricht man vor allem über „Kultur“, wenn man über Nazis sprechen möchte? Welche Strategie verfolgt die Rechte mit ihrer Verwendung des Begriffs „Kultur“? Worin unterscheidet sich das rechte Konzept des Ethnopluralismus von dem des linken Multikulturalismus? Was versteht man unter „Ideologisierung der Kunst“, und was bedeutet die gegenwärtige Kulturalisierung der Politik? Wem nutzt die grassierende kulturelle Ausbeutung der Vergangenheit? Kann Political Correctness ein linkes Projekt sein? Über diese Fragen schreiben und streiten: Diedrich Diederichsen, Hermann L. Gremliza, Günther Jacob, Doris Knecht, Konrad Paul Liessmann, Thomas Rothschild, Georg Seeßlen und Mark Terkessidis.

      Zensur oder freiwillige Selbstkontrolle?