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Lois Hechenblaikner

    Hinter den Bergen
    Intensivstationen
    Nüchtern betrachtet
    Ischgl
    Winter Wonderland
    Keine Ostergrüsse mehr!
    • Keine Ostergrüsse mehr!

      Die geheime Gästekartei des Grand Hotel Waldhaus in Vulpera

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      «Keine Ostergrüsse mehr !» – so heisst es mitunter auf Karteikarten des Grand Hotels Waldhaus in Vulpera, denn nicht jeden Gast wollte man wiederhaben. Concierge und Rezeptionist ertrugen ungehobeltes Benehmen der illustren und zahlungskräftigen Gäste stoisch, notierten jedoch ihre Erfahrungen auf den Karteikarten. Gäste wurden diskret beobachtet, Telefonate belauscht, passendes und unpassendes Verhalten kommentiert. In der Zwischenkriegszeit und vor allem während des Zweiten Weltkrieges war das Waldhaus ein Ort, an dem die Verwerfungen einer auseinanderfallenden Gesellschaft spürbar wurden. Was mag man wohl an der Rezeption besprochen haben, als 1932 Gäste reihenweise wegen der Bankkrise abreisen mussten, als 1939 die an jüdische Gäste verschickten Ostergrüsse mit den Vermerken «retour», «abgereist» oder «verzogen» zurückkamen ? Wie veränderte sich der Ton der Angestellten gegenüber jüdischen Gästen? Wie begegnete man den hochrangigen Nationalsozialisten? Wie den jüdischen Gästen, die Holocaust überlebt hatten und nach dem Krieg wiederkamen? Das Waldhaus brannte 1989 aufgrund einer bis heute ungeklärten Brandstiftung ab. Gerettet werden konnte u.a. die Gästekartei mit 20.000 Karten. Diese seltene Quelle erlaubt nicht nur einen Blick auf die Gäste, sondern auch auf die Perspektive jener, die die Karteikarten geführt hatten.

      Keine Ostergrüsse mehr!
    • Lois Hechenblaikner zeigt in seinen Fotografien, wie die Kommerzkultur die Tiroler Berge verändert hat. Er dokumentiert die Kontraste zwischen lebhaften Wintersportorten und der darauf folgenden Leere. Sein Humor der Verzweiflung spiegelt den tiefen Wandel wider, den der Tourismus in seiner Heimat bewirkt hat.

      Winter Wonderland
    • Ischgl

      • 224 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Ischgl in Tirol, eines der besten Skigebiete in den Alpen und Hochburg der Eventkultur, war eine Drehscheibe der Ausbreitung von Covid-19 für ganz Europa. Lois Hechenblaikners Schreckensbilder dieser enthemmten und zügellosen Urlaubswelt lassen vermuten, wie sich das Virus so rasant in einer Region ausbreiten konnte, die eine solch ausufernde Après-Ski-Kultur pflegt. Hier sind Exzesse nicht die Ausnahme, sondern die Regel.Hechenblaikner war mit seiner Kamera mitten unter diesen feiernden Menschen außer Rand und Band, aber ebenso auf den Hinterbühnen der Hüttengaudi. Er fotografierte Beschneiungsanlagen und Speicherseen im Bau, lichtete Après-Ski-Hütten untertags ab sowie die computergesteuerten Pump- und Ausschanksysteme für Bier, Glühwein und Schnaps in den Getränkekellern. Mit seiner ausdrucksstarken Bilddokumentation betreibt er fotografische Kultursoziologie und erlaubt den ungeschönten Blick auf die Mechanismen einer profitorientierten und verantwortungslosen Vergnügungsindustrie.

      Ischgl
    • Üppige subtropische Vegetation im undurchdringlichen Dschungel und karge Höhenzüge, fast unberührte Sandstrände und schroffe Felsenküsten, daneben die endlose Weite saftig grüner Reisfelder in den Deltas der großen Flüsse - das alles ist Vietnam. Kontrastprogramm zu der abwechslungsreichen Landschaft sind Großstädte wie Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt mit ihren Zentren voll pulsierenden Lebens und die alte Kaiserstadt Hue. Und überall begegnet man Menschen, deren außergewöhnliche Gastfreundschaft jeden Reisenden gefangennimmt.

      Vietnam