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Bookbot

Sven Hanuschek

    1. Januar 1964
    Wir leben noch
    Keiner blickt dir hinter das Gesicht
    Erich Kästner
    Laurel und Hardy
    Elias Canetti
    Arno Schmidt
    • 2023

      Politik und Moral

      Die Entwicklungen des politischen Denkens im Werk Erich Kästners

      Für Erich Kästner stellten moralische Überzeugungen und politisches Handeln eine Einheit dar. Begründete er die Haltung in seiner Frühzeit auf der Grundlage eines moralischen Gefühls, das vor allem bei Kindern, Künstlern und Außenseitern ausgeprägt sein sollte, so wandelt sich diese Auffassung durch die Kriegserlebnisse. Nach 1945 wirkte Kästner in Literatur, Publizistik und im Rahmen seiner PEN-Club-Aktivitäten deutlich direkter politisch. Die Beiträge des Bandes versuchen, diese Entwicklung zwischen moralischer Politik und politischer Moral nachzuzeichnen. Eine Aufgabe der Beiträge besteht daher in einer präzisen Rekonstruktion des moralischen Emotionalismus Erich Kästners, den er von seiner frühen Lyrik bis zu seinen spätesten Artikeln und Solidaritätsadressen wie selbstverständlich ausprägte und der ohne jede metaphysische Referenz auskommt. Besonders komplex gerät diese Aufgabe, weil Kästners bisweilen rigoristischer Moralismus mit den Instrumenten eines ganz eigentümlichen Humors abgefedert wird, der mehr verstärkend als entlastend wirkt.

      Politik und Moral
    • 2023

      Erich Kästner hat sich zeitlebens mit der historischen Aufklärung beschäftigt. Namen wie Lessing, Kant, Rousseau, Wieland oder der junge Goethe sind dem Autor Kästner stets präsent. So dürfte sein Roman Fabian ohne Reflexionen über Lessing schwer verständlich bleiben und auch Kästners eigene Dissertation über Friedrich II. ist ein noch weitgehend ungehobener Quellenfundus, dem die Beiträge des vorliegenden Bandes u. a. kritisch nachgehen.

      Erich Kästner und die Aufklärung
    • 2022

      Arno Schmidt

      Biografie

      • 989 Seiten
      • 35 Lesestunden
      4,7(6)Abgeben

      Er stilisierte sich zum Einzelgänger in der Heide, seine Leserschaft versteht sich bis heute als verschworene Gemeinschaft: Und doch hat es Arno Schmidt zum Klassiker der Moderne gebracht. Bis jetzt aber fehlte noch eine grundlegende Biografie, die auch dem umfangreichen Nachlass gerecht wird. Sven Hanuschek hat eine Fülle neuer Quellen ausfindig gemacht, die einen neuen, umfassenden Blick auf Schmidts Persönlichkeit eröffnen, auch wenn sie damit manch vertraute Mythen entzaubern. Und er hilft bei der Orientierung in einem riesenhaften Werk, das zu den Höhepunkten der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts zählt. Nicht nur Arno Schmidts Gemeinde hat schon lange auf eine solche Biografie gewartet.

      Arno Schmidt
    • 2018

      Wir leben noch

      Erich und Ida Kästner, Kurt Vonnegut und der Feuersturm von Dresden

      • 123 Seiten
      • 5 Lesestunden
      2,3(4)Abgeben

      Im Februar 1945 fliegen amerikanische und britische Bomber Richtung Dresden. Verzweifelt schreibt die Dresdnerin Ida Kästner Postkarten und Briefe an ihren Sohn Erich in Berlin. Nur wenige Straßenzüge weiter sitzt ein junger amerikanischer Soldat in einem Keller in Kriegsgefangenschaft: Kurt Vonnegut, der später mit Schlachthof 5 einen der größten Kriegsromane schreiben wird. Gemeinsam erleben sie den Feuersturm – was ging dabei in ihren Herzen und Köpfen vor? Auf der Grundlage von wahren Begebenheiten und bisher unveröffentlichten Briefen und Postkarten erweckt Sven Hanuschek auf außergewöhnliche Weise Geschichte zum Leben und legt zugleich ein literarisches Bravourstück vor.

      Wir leben noch
    • 2015

      Elias Canetti

      Biographie

      Die erste Biographie des Nobelpreisträgers Elias Canetti. Sven Hanuschek konnte als einer der ersten den Nachlass Canettis einsehen und Freunde und Weggefährten befragen. Und so erzählt er das Leben eines Menschen voller Leidenschaft und Energie, der trotz aller Begabung, Beziehungen zu knüpfen, immer ein Einzelgänger blieb. Er erzählt von einem Dichter, dessen Werk quer steht zu den großen Strömungen der Literatur des 20. Jahrhunderts, und er erzählt von einem exemplarischen Schicksal jüdischer Emigration, das vom kleinen bulgarischen Rustschuk nach Wien, Berlin, London und Zürich führte.

      Elias Canetti
    • 2014

      Stören auf lustvolle Weise

      • 267 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Das Werk des Dramatikers, Erzählers und Lyrikers Heinar Kipphardt (1922–1982) ist eng mit den historischen Kontexten verbunden, in denen es entstand, von den frühen Gedichten und Dramen bis zum postum uraufgeführten Schauspiel Bruder Eichmann (1983). Seine Ästhetik knüpft an die klassische Moderne und Autoren wie Bertolt Brecht an, sowie an viele andere, die nicht sofort mit Kipphardt assoziiert werden. Nach anfänglichen Erfolgen, insbesondere mit Shakespeare dringend gesucht (1953) in der DDR, fand er um 1960 seine eigene Ästhetik. Diese zeigt sich bereits vor den großen Dokumentarstücken wie In der Sache J. Robert Oppenheimer (1964) und Joel Brand (1965) in Der Hund des Generals (1961). Hier wird die Montage als entscheidende Strategie verwendet, um Ambivalenzen und Widersprüche in den Figuren und Stoffen zu betonen. In den 1970er Jahren erweitert sich sein ästhetisches Spektrum mit Werken wie März (1976) und den Gedichten und Traumprotokollen (1981), wo Fragmentarisches und kompositorische Rauheit hervorgehoben werden. Kipphardt ist fasziniert von schizophrener und surrealistischer Sprache, die nicht einfach interpretierbar ist. Auch Sinnlichkeit und Komik gewinnen in seinem späten Werk an Bedeutung. Der vorliegende Band erschließt das ästhetische Repertoire seines Schaffens in neuem Licht.

      Stören auf lustvolle Weise
    • 2012

      Alltags-Surrealismus

      Literatur, Theater, Film

      • 190 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Alltags-Surrealismus ist Weltanschauung, Wahrnehmungsform und Stilvorgabe: Wenn die Kunst sich den großen Themen widmet, erfasst sie gerade auch die alltäglichen Verhängnisse und Zufälligkeiten, die Unwahrscheinlichkeiten und Widersprüchlichkeiten unseres Seins, mit denen wir umzugehen pflegen. Dabei lässt sie nicht zuletzt das überraschende, tragikkomische Potenzial zutage treten, das unserem Alltag innewohnt. – Was zeichnet Literatur und Film aus, die unter dem Begriff Alltags-Surrealismus zu fassen sind? Von Louis Aragon bis Juli Zeh: neue Perspektiven auf eine Kunstströmung und deren Anhänger, die gekannte Bedeutungsmuster auf den Kopf stellen können und damit oft Bilder finden für eine andere Wahrheit, die sich hinter der Oberfläche verbirgt.

      Alltags-Surrealismus
    • 2012

      Waldemar Bonsels

      Karrierestrategien eines Erfolgsschriftstellers

      • 279 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Die Bücher Waldemar Bonsels’ (1880–1952) gehörten zwischen 1912 und etwa dem Ende der 1930er Jahre zu den erfolgreichsten ihrer Zeit, auch nach 1945 war Waldemar Bonsels noch ein bekannter Name. Heute ist die Biene Maja (1912) besonders durch die Mitte der 1970er Jahre entstandene Trickfilmserie weiterhin ein äußerst populärer Stoff, eine neu animierte Version ist in Vorbereitung. Ebenso war die Buchversion von der ersten Auflage an sehr erfolgreich, der „Roman für Kinder“ wurde früh in alle Weltsprachen übersetzt. Wie kommt es dann, dass der Autor Bonsels hinter diesem Stoff so vollständig in Vergessenheit geraten ist? Anlässlich des 100. Jahrestags der Biene Maja wurde im März 2011 im Literaturhaus München eine Tagung veranstaltet, die auch ihren Autor wieder ans Licht holen sollte. In dem daraus hervorgegangenen interdisziplinären Sammelband wird das Phänomen Bonsels unter verschiedenen Blickpunkten thematisiert. Der Verleger, Kriegsberichterstatter, Erotiker, Kriminalautor und Religionsphilosoph wird ebenso kritisch betrachtet wie der frühe Indienreisende, Naturbeobachter, Antisemit und Vagabund. Bleibt man den unterschiedlichen Stationen und Wandlungen des umstrittenen Schriftstellers auf der Spur, so sieht man in seiner Person wie in kaum einer anderen die Kontinuitäten der deutschen Mentalitätsgeschichte vom Kaiserreich bis in die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg gespiegelt.

      Waldemar Bonsels
    • 2010
    • 2010