Paul Fleming, German poet of baroque era (1609–1640), published a cycle of latin love poems titled “Kisses” in 1631 and dedicated the little book to a fellow student as a wedding gift. The title not only brings into focus one special aspect of love poetry, but also places the cycle within the tradition of kiss poetry of Early Modern times, which has been related closely to ancient poetry. The cycle has been framed by wedding poems in the strict sense. This way, several erotic discourses and the discourse of wedding poetry have been mixed in Fleming's “Kisses”. Moreover, the language of love and the language of Jesuit meditation have coalesced. This volume contains an edition, commentary and translation of the texts, which could not be read but in an edition of the 19th century up to now. It also contains a study of kiss poems and wedding poems of antiquity and Early Modern age, which aims at identifying the different (love) discourses.
Beate Hintzen Bücher



Norm und Poesie
Zur expliziten und impliziten Poetik in der lateinischen Literatur der Frühen Neuzeit
- 301 Seiten
- 11 Lesestunden
Der Band Norm und Poesie versammelt 17 Beiträge internationaler Fachgelehrter, die sich mit dem unterschiedlichen Verständnis von Dichtung sowie mit den Interdependenzen zwischen Dichtungstheorie und Dichtung in der Frühen Neuzeit befassen. Eine Reihe von poetologischen Traktaten, die mehrheitlich in lateinischer Sprache verfasst und der antiken Tradition verpflichtet sind, werden als Beispiele expliziter Regel-Poetik analysiert. Der Bezug der Poetik zur zeitgenössischen Poesie wird dabei ebenso in den Blick genommen wie das Verhältnis der Poetik zu den anderen Künsten, namentlich der Schwesterkunst der Rhetorik. Diese Beiträge werden ergänzt durch solche, in denen aufgezeigt wird, wie einzelne Dichtungen über ein Verweissystem intertextueller Bezüge u. a. Reflexionen über poetologische Maximen transprotieren und auf diese Weise eine implizite Poetik bieten. Die Kombination von Untersuchungen sowohl zur expliziten oder normativen Poetik als auch zur impliziten oder selbstreflexiv inhärenten Poetik erlaubt einen facettenreichen Blick auf das spannungsvolle Wechselspiel der beiden sich gegenseitig beeinflussenden Formen der Poetik.
In dieser Studie wird unter syntaktischen und rhetorischen Aspekten untersucht, welche der Möglichkeiten im Gebrauch des Partizips, die durch das Beispiel des Griechischen vorgegeben waren, von Cicero bei der Entfaltung dieser Ausdrucksmöglichkeit ausgeschöpft worden sind.