Bienen und Honig
Beiträge zu einer Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart






Beiträge zu einer Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart
Vom Umgang mit dem Bösen Die rituelle Austreibung von Dämonen aus (vermeintlich) vom Teufel besessenen Menschen hat in Österreich eine lange Geschichte. In dieser ersten großen Überblicksdarstellung für Österreich gibt darüber nicht zuletzt das Interview mit einem praktizierenden steirischen Exorzisten Auskunft aus erster Hand. Spätestens in der Zeit der Aufklärung gerieten die Anhänger*innen des Teufels- und Dämonenglaubens in die Defensive. Dennoch hielt die katholische Kirche an der realen Existenz „gefallener Engel“ und „böser Geister“ fest. Auch in Österreich suchten und suchen noch heute regelmäßig Menschen Hilfe bei Geistlichen, weil sie sich vom Satan verfolgt bzw. „besessen“ glauben. Ein Esoterik-Boom und der wachsende Einfluss charismatischer Gruppen führen auch hierzulande zur Zunahme von „Teufelsaustreibungen“ – in christlichen wie in nicht-christlichen Gemeinschaften. „Dämonen: Besessenheit und Exorzismus in der Geschichte Österreichs“ von Gerhard Ammerer, Nicole Bauer und Carlos Watzka ist das Wissenschaftsbuch des Jahres 2025 in der Kategorie „Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften“! Dämonenglaube, Besessenheit und Exorzismus in Österreich vom Mittelalter bis in die Gegenwart Veraltete Lehre oder gängige Praxis? Eine kritische Betrachtung Beispiele aus Geschichte und Gegenwart
»Das ist mein Leben. Das ist meine Kunst.« Gottfried Salzmann Gottfried Salzmann, geboren 1943 in Saalfelden, lebt und arbeitet seit 1965 in Paris und in Vence, seit Kurzem in Paris und in der Bretagne. Nach seinem Studium hat sich Salzmann rasch in der Kunstszene als international anerkannter Aquarellist etabliert und beherrscht die Aquarellmalerei wie kaum ein anderer. Er war jedoch auch immer auf der Suche nach Interaktionen mit Zeichnung, Gravur, Fotografie, Acryl- und Ölmalerei und wendet in seinen Werken verschiedene Techniken an. Zu seinem 80. Geburtstag widmet ihm die Salzburger Galerie Welz ihre Festspielausstellung. Im Schloss Wiespach/Hallein wird eine Fotoausstellung präsentiert, weitere Ausstellungsaktivitäten sind im Museum Schloss Ritzen/Saalfelden, im Salzburg Museum und im Schloss Arenberg geplant. Zu den Ausstellungen erscheint die zweibändige Jubiläumsausgabe. Mit einem Vorwort von Kurt Kaindl und Texten von Gerhard Ammerer, Martin Hochleitner und Margit Zuckriegl Zweibändige Jubiläumsausgabe zum 80. Geburtstag Retrospektive einer Schlüsselfigur der Aquarellmalerei Erste Zusammenfassung seines fotografischen OEuvres AUSSTELLUNGEN ANLÄSSLICH DER PUBLIKATIONEN Gottfried Salzmann. Le Regard · ISBN: 978-3-7025-1105-0 Gottfried Salzmann. Just Believe in Art · ISBN: 978-3-7025-1106-7 Galerie Dittmar, Berlin, 22. Juni – 16. August 2023 Schloss Wiespach, Hallein, 21. Juli – 9. September 2023 Salzburg Museum, Salzburg, 21. Juli 2023 Galerie Welz, Salzburg, 22. Juli – 6. September 2023 Museum Schloss Ritzen, Saalfelden, 12. August – 25. Februar 2024 Schloss Arenberg, Salzburg, 16. August 2023 – 26. Jänner 2024 Galerie Arcturus, Paris, 10. – 31. Oktober 2023
Die Planung höfischer und bürgerlicher Feste in Mitteleuropa 1500-1900
Das Adelskochbuch der Maria Clara Dückher von 1654
Tischlein, deck dich! Man nehme eine prominente Salzburger Adelsfamilie der Frühen Neuzeit, Gerichte mit (aristokratischer) Geschichte und moderne Foodfotografie und kombiniere alles zu einem Kochbuch für moderne Genießerinnen und Genießer. Der Blick in die hochbarocke kulinarische Vergangenheit vermag neue Geschmackswelten aufzutun. Es erwarten Sie traditionelle und regionale Speisen der damaligen Zeit mit dem gewissen Extra, die den modernen Gaumen überraschen werden. Das Buch enthält 24 Rezepte, nach dem Jahresverlauf geordnet und adaptiert für die moderne Küche, weiters Hintergründe zur Familiengeschichte der Dückher von Haslau, Informationen zum historischen Kochbuch sowie Wissenswertes aus dessen Entstehungsjahr 1654. Die Rezepte wurden von der Autorin und den Autoren interpretiert und nachgekocht und mit Mengenangaben, Garzeiten und Gewürzvorschlägen versehen, die in der 350 Jahre alten Handschrift zumeist fehlen. Entstanden ist daraus eine barocke Adelsküche zum Nachkochen mit viel Storytelling und historischem Background rundherum. Barock kochen für moderne Genießer*innen Speisen für alle Jahreszeiten Festtagsküche vor 350 Jahren
1000 Jahre Weinkultur
Wein in der Bierstadt Bier in Salzburg? Ja, natürlich, was für eine Frage, hat sich die Stadt doch in den vergangenen Jahren als Ort der Biervielfalt positioniert. Aber Wein in Salzburg? Obwohl hier seit Jahrhunderten eine ausgeprägte Weinkultur gepflegt wird, ruft Salzburg wenig Assoziation zu diesem Genussmittel hervor. Dennoch haben Wein und Weinanbau in Salzburg eine lange Tradition. Im kirchlichen Bereich, beim Adel und innerhalb des Bürgertums spielte er für Ritus, Festtafel und Alltag eine gewichtige Rolle. In günstigen Lagen wurde auch vor Ort Wein angebaut und in den sogenannten „auswärtigen Herrschaften“ in der Wachau, in Traismauer und bei Mautern in Niederösterreich waren der Erzbischof, das Domkapitel und die Salzburger Klöster Grundherren über reiche Weingüter – zum Teil bis in die Gegenwart. Nicht zuletzt bestimmte der Wein maßgeblich die Entwicklung der Gastronomie mit, vom „Weingastgeb“ des 16. Jahrhunderts bis zur heutigen Weinbar. Und in den letzten Jahren wagen sich auch wieder einige begeisterte Hobbywinzer an das Abenteuer Weinbau. Begeben Sie sich mit den Autoren auf eine spannende Reise, die Sie quer durch die Salzburger Weingeschichte und -gegenwart führt.
Geschichte der Todesstrafe in Salzburg
Henker und Scharfrichter in Salzburg Blutrünstig und grausam ist die Geschichte der Salzburger Justiz. Bis zum Ende des geistlichen Fürstentums 1803 galt die Peinliche Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. von 1532, die bei zahlreichen Vergehen die Todesstrafe vorsah. Zur Abschreckung inszenierte die Obrigkeit den gewaltsamen Tod als Massenspektakel, selbst in der Zeit der Aufklärung kannte man selten Mitleid und Erbarmen. Doch wer waren die Männer, die für Geld töteten? Wieviel kostete eine Hinrichtung? Wie stand es um die Familie und die Sozialkontakte des Scharfrichters? Ging die Handhabung von Schwert und Galgen immer den gewohnten Gang? Und konnte ein Henker eigentlich in Pension gehen? Diesen und anderen Fragen gehen Gerhard Ammerer und Christoph Brandhuber in ihrem Buch nach. In Akten, Briefen und Tagebüchern verfolgen sie die blutige Spur, die sich durch die vergangenen Jahrhunderte zieht, vom Mittelalter bis zur letzten Hinrichtung am 22. November 1949. Das Ergebnis ist ein Manifest gegen die Todesstrafe.
Wie wird man, wer man ist? Sie sind prominent, aber keine Promis, sie sind bekannt aufgrund ihrer Leistungen und aufgrund ihrer außergewöhnlichen Lebensgeschichten. Das Katholische Bildungswerk Salzburg hat zwischen 2015 und 2017 Persönlichkeiten eingeladen, aus ihrem Leben zu erzählen. Herausgekommen sind berührende Geschichten über besondere Lebenswege, über Schicksalsmomente, über lebenswichtige Entscheidungen, aber auch über Misserfolge, Irrwege und Rückschritte. Diese persönlichen Erlebnisse werden im Licht des jeweiligen historischen und kulturellen Kontextes gesehen – die Salzburger Film- und Kulturgeschichte, der alpine Skisport und die Salzburger Küche vor 300 Jahren kommen vor, genauso wie die Südtiroler Option, die Flüchtlingswellen in Österreich, das Judentum in Salzburg und die traumatischen Ereignisse in Kaprun, beim Kraftwerksbau und beim Seilbahnunglück im Jahr 2000.
Herrscherhöfe und Adelsresidenzen der Frühen Neuzeit sind zuletzt stärker in den Fokus der Forschung gerückt. Neben der Historiografie haben sich weitere Fächer – etwa die Kunstgeschichte, die Musikwissenschaft oder die Soziologie – in diesem Kontext bisher weniger beachteten Fragestellungen zugewandt und dabei auch dank einer zunehmend interdisziplinären Herangehensweise unsere Erkenntnisse über die Höfe in der Vormoderne enorm erweitert. Insbesondere erwiesen sich dabei komparatistische Untersuchungen ertragreich, da sie ermöglichen, neben den jeweils spezifischen Zügen jener Höfe und Residenzen in den einzelnen Städten, Regionen und Ländern übergreifende Entwicklungstendenzen in den Blick zu nehmen. Wünschenswert für die Zukunft sind vor allem Arbeiten, die die Entfaltung höfischer Kommunikationsstrukturen sowohl im Außen- als auch im Innenbereich untersuchen. Der hier vorgelegte Band, der auf eine Tagung in Prag zurückgeht, widmet sich dieser Fragestellung und kommt so einem Mosaikstein auf dem skizzierten Weg der Forschung gleich.