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Bookbot

Kerstin Hensel

    29. Mai 1961
    Im Spinnhaus
    Falscher Hase
    Federspiel
    Regenbeins Farben
    Im Spinnhaus. Roman
    Rusalko
    • Als dem Königspaar des Unterwasserreiches ein Kind geboren wird, entspricht die kleine Meernixe so gar nicht den Erwartungen der Mutter: das Mädchen guckt spitzbübisch, hat keine zierliche Nixenfigur und singt mit tiefer Stimme. Im Hader verlässt die Mutter die Familie, sucht Erlösung an Land. Dass der König die kleine Prinzessin Rusalka in Rusalko umbenennt, ändert nichts daran, dass das Kind von den Meeresbewohnern scheel angesehen wird, zumal der Meeresgott nichts duldet, was gegen die gewohnte Ordnung verstößt. Rusalko und ihren Freunden gelingt es, ihn zu verjagen, und doch wird längst nicht alles paradiesisch im Unterwasserreich. – Kerstin Hensel gibt dem alten Märchenstoff ein neues Gewand. Sie erzählt mit poetischer Kraft und der Botschaft, dass nichts so bleiben muss, wie es ist.

      Rusalko
    • In einem Spinnhaus leben Generationen von Frauen, die einen Geschichten-Teppich weben, der die Spuren des 20. Jahrhunderts zeigt. Dieser Heimatroman erinnert an Günter Grass und Strittmatters »Der Laden« und inszeniert in einer schönen Landschaft ein großes Welttheater.

      Im Spinnhaus. Roman
    • Regenbeins Farben

      Novelle

      • 252 Seiten
      • 9 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      Auf einem Friedhof in der Nähe der Einflugschneise eines Flughafens treffen sich regelmäßig drei Frauen, um die Grabstätten ihrer verstorbenen Männer zu pflegen: Lore Müller-Kilian, eine kapriziöse Industriellengattin mit Hang zur Champagner-Einsamkeit; die 80-jährige Kunstprofessorin Ziva Schlott sowie Karline Regenbein, eine bescheidene, im Abseits des Kunstbetriebs wirkende Malerin. Eines Tages taucht dort Eduard Wettengel auf. Auch er ist seit kurzem verwitwet. Mit einem Mal kommt Leben in die Trauergemeinschaft. Das weibliche Trio buhlt um die Gunst des Galeristen. Herrlich komische, bissig-schöne Verwicklungen nehmen ihren Lauf.

      Regenbeins Farben
    • Kerstin Hensels Berlin-Roman: deutsche Geschichte, gespiegelt im mörderischen Leben zweier Biedermänner Der Brandmeister Heinrich Paffrath hat sich von jungen Jahren an der Bekämpfung von Feuer verschrieben. Beim Brand des Reichstags hat er an vorderster Front das Feuer zu löschen versucht; von Adolf Hitler erhielt er für diesen Einsatz ein persönliches Dankschreiben. Trotzdem hält er sich von der Politik fern, seine proletarische Mutter hatte ihm das dringend ans Herz gelegt. Auch sein Sohn, Heini Paffrath, hält sich aus den Entwicklungen der Zeit heraus. Er hat sich in eine Zahnarzthelferin verliebt, und als diese 1961 nach dem Bau der Mauer im Ostteil der Stadt bleibt, verläßt er Westberlin, wird in Ostberlin Volkspolizist und geht seinem Beruf als Ordnungshüter auch dann noch ungerührt nach, nachdem er seine große Liebe aus Enttäuschung glaubt umgebracht zu haben. Kerstin Hensel erzählt aus dem Leben zweier Männer, die strebsam ihren Berufen nachgehen. Sie halten sich von allem Getriebe der Welt fern, um hinter der biederen Fassade um so besser ihre verzweifelt finsteren Abgründe verbergen zu können. Heinrich und Heini Paffrath sind zwei „falsche Hasen“, auf die jederzeit Verlaß zu sein scheint, zwei Stützen der deutschen Katastrophengeschichten des 20. Jahrhunderts.

      Falscher Hase
    • Im Spinnhaus

      • 250 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,0(9)Abgeben

      Nicht unweit von Dresden, zwischen Lauter, Neuwelt und Schwarzenberg, steht das Spinnhaus, ein besonderes Gebäude, das um 1860 errichtet wurde und vielen Menschen, vor allem Frauen, ein Zuhause bot. Zunächst arbeiteten Spinnerinnen darin, bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Wäscherinnen einziehen. Diese eigensinnigen Frauen waren überzeugt, dass ihr Platz nicht nur im Schatten der Männer lag. Im Jahr 1900 wird die „alte Uhlig“ geboren, die Tochter eines Schindelmachers und einer Strumpfstrikkerin. Stumm lebt sie ihr Leben, wird mit 60 schwanger und ist es mit 70 noch immer. Hier lebt auch Trulla, die selten an fehlende Dinge denkt. Das Spinnhaus wird von den prägenden Zeiten des Kaiserreichs, der Nazizeit und des Sozialismus beeinflusst. Eine jüdische Mitbürgerin wird ermordet, und vermummte Menschen ziehen vorbei. Mühl-Susanne trifft Herrn Nobis, der nach einem sozialistischen Gruß nicht mehr der Spirituosenfabrikant ist, den sie liebte. Kerstin Hensel erzählt in bildreicher Sprache vom 20. Jahrhundert aus der Perspektive dieser Frauen, die von den großen Geschichten nicht verschont bleiben. Ihre Erzählung spannt einen historischen Bogen vom 19. Jahrhundert bis in die nahe Zukunft und bietet eine konzentrierte, klug komponierte Heimatliteratur, die fernab vom Gewöhnlichen ist. Hensel schildert die Lebensumstände und Gedanken ihrer Figuren mit sprachlicher Genauigkeit und schafft so besten Lesegenuss.

      Im Spinnhaus
    • Tanz am Kanal

      Erzählung

      • 118 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,3(87)Abgeben

      Kerstin Hensel erzählt die Lebensgeschichte der Gabriela von Haßlau aus Leibnitz. Präsentiert das Kind, die Schülerin, den Lehrling, die Obdachlose, die sich Papier zusammensucht, um ihr Leben aufzuschreiben, das wahrhaft verdient, aufgeschrieben zu werden. Auch mit Blick auf den Vater: Obermedizinalrat Ernst von Haßlau, Chef der Chirurgischen Klinik. Auch mit Blick auf die Mutter, die – obwohl eher bieder – eines Tages mit einem Schauspieler durchbrennt. Auch mit Blick auf Katka, Gabrielas Freundin aus verkommenem Milieu; auf die Obdachlosen, die sich winters in der Kneipe wärmen und nachts hinausgekehrt werden. Auch mit Blick auf das Gerechtigkeitsverfahren eines sozialistischen Staates: Gabriela wird vergewaltigt, einer der beiden Wüstlinge schneidet ihr, zur Markierung, auf ihrem Arm ein Kreuz ein. Der Staat aber kann ein derart asoziales Verhalten nicht dulden und zwingt den Chirurgenvater, um das Geschehene ungeschehen zu machen, eine Hauttransplantation vorzunehmen. Ein Lehrstück für alle. Erzählt mit einer Genauigkeit, die der Brutalität nichts schuldig bleibt und die dort abbricht, wo es ihrer nicht mehr bedarf.

      Tanz am Kanal
    • Cinderella räumt auf

      Gedichte

      • 130 Seiten
      • 5 Lesestunden
      2,1(8)Abgeben

      Kerstin Hensels neue Gedichte - entstanden in den Jahren 2015 bis 2020 - sind eine Entdeckung. Hier finden sich die Freude der preisgekrönten Lyrikerin am Sprachspiel wieder, das faszinierende Spektrum an Themen und Formen. Hensel widmet sich in »Cinderella räumt auf« Märchen und Mythen, thematisiert ein veraltetes Frauenbild sowie moralische Scheinheiligkeit. Sie macht »Tiefenbohrungen« und schürft im subjektiven Erleben. In ihren lyrischen Gruß-Postkarten wiederum gerät das übliche Belanglose des »Reisegrußes« mit Kerstin Hensels Sprachwitz zur grotesken und mitunter absurden Mitteilung. Ein Band, in dem sich die ganze kreative Schaffenskraft der Autorin wiederfindet.

      Cinderella räumt auf
    • Alle Wetter

      • 115 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Mythologie und Mä Wenn Kerstin Hensel Motive aus diesen überlieferten Erzählungen benutzt, dann findet sie zu Formulierungen von einer erstaunlichen explosiven Kraft. Aus alten Geschichten, Zaubersprüchen, Legenden und heute gebräuchlichen Redewendungen komponiert Hensel Gedichte, die lustvoll den verschatteten Blick für das Böse pflegen und die doch eine eigene und höchst abgründige Schönheit besitzen.

      Alle Wetter