Otero Aloysio ist ein anständiger Lehrer, und er soll die beleibte Schuldirektorin Lavinia Ricci heiraten, so jedenfalls wollen es die Grundschullehrer Bevilacqua, Mazzitelli und Macchia, oder wenigstens bildet Aloysio sich das ein. Er schreibt die Späße, Demütigungen und Unterstellungen der Kollegen in sein Notizheft, bis ihm dieses Heft abhandenkommt. Vielleicht haben es ihre Komplizen gestohlen, oder ist es ihm versehentlich ins Meer gefallen? Und ist es eine Schulfahrt oder vielleicht die Sommerfrische, oder ein Strand, ein Park, in die uns Gianni Celati mitreißt in seinem ungestümen Strudel des Erzählens, voller Witz, Wirrnis und Weisheit? Dieses Buch ist Celatis Erstling, der hier nach vierzig Jahren zum ersten Mal auf Deutsch erscheint, kongenial übersetzt von Marianne Schneider und ergänzt um eine zweite Fassung, die Celati gleich nach der Erstpublikation in Italien schrieb, da er sich von seinem Lektor Italo Calvino vor allem in den erotischen Passagen zensiert fühlte.
Gianni Celati Reihenfolge der Bücher
Gianni Celati war ein italienischer Autor, der für seine unverwechselbare Erzählstimme und seinen fantasievollen Umgang mit dem Geschichtenerzählen gefeiert wurde. Seine Werke erforschen die fließenden Grenzen zwischen Realität und Fantasie, oft gekennzeichnet durch spielerische Sprache und unkonventionelle Erzählstrukturen. Celatis Schreiben zeichnet sich durch seinen visuellen und metaphorischen Reichtum aus und zieht die Leser in Welten voller eindrucksvoller Details und trockenen Humors. Seine literarischen Beiträge werden für ihre Tiefe und ihre einzigartige Fähigkeit geschätzt, die menschliche Erfahrung durch ungewöhnliche Perspektiven zu beleuchten.






- 2013
- 2008
Was für ein Leben!
Episoden aus dem Alltag der Italiener
Der große Geschichtenerzähler Gianni Celat kehrt nach Italien zurück und stellt uns sein Volk vor: mit all seinen Eigenarten, Verrücktheiten und Sonderbarkeiten, für die wir es lieben.
- 2006
In diesem außerordentlichen Buch fordert Celati unsere Phantasie heraus, indem er von Orten und Menschen erzählt, die uns unbekannt sind und nichts mit unserem Leben zu tun haben. Oder vielleicht doch? Ein wunderbarer Roman über Sinnestäuschungen und die Fallen, die sie uns stellen. Zum Beispiel die, daß wir uns an der Spitze des Fortschritts befänden. Oder die, daß wir unverwechselbar seien.
- 2001
In Gianni Celatis zweitem Erzählungsband begegnen wir Menschen, die als Vagabunden in ihrem eigenen Land leben. Celati, ein aufmerksamer Beobachter, entdeckt das Außergewöhnliche im Alltäglichen und erzählt in einem einzigartigen Stil von seltsamen Berufen und ungewöhnlichen Entscheidungen.
- 1999
Mondphasen im Paradies
- 263 Seiten
- 10 Lesestunden
- 1993
- 1988

