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Bookbot

Ulrich Rehm

    1. Januar 1964
    Bebilderte Vaterunser-Erklärungen des Mittelalters
    Stumme Sprache der Bilder
    Botticelli
    Klassische Mythologie im Mittelalter
    Poetik der Inschrift
    Mittelalterliche Mythenrezeption
    • Mittelalterliche Mythenrezeption

      Paradigmen und Paradigmenwechsel

      Die Kenntnis der Mythen antiker Götter- und Heldengestalten spielte stets eine gewisse, nicht selten eine maßgebliche Rolle in kreativen Prozessen des Mittelalters, im Bereich der literarischen wie in dem der visuellen Kultur. War die Analyse mittelalterlicher Mythenrezeption bisher zumeist von der Vorstellung eines verselbständigten Nachlebens der Antike geprägt, versteht dieses Buch die mittelalterlichen Phänomene als selbstbewusste, absichtsvolle Kreationen. Exemplarisch untersuchen Kunsthistoriker, Archäologen, Althistoriker und Literaturwissenschaftler mehrerer Nationalitäten über die Breite der Epoche hinweg historisch relevante Erscheinungsformen mittelalterlicher Mythenrezeption. Sie erschließen so ein erstes Raster, das es erlaubt, Phasen unterschiedlicher künstlerischer Gestaltungsformen und -absichten zu erkennen.

      Mittelalterliche Mythenrezeption
    • Als eine bis in die Antike zurückreichende Kulturtechnik zeichnet sich die Inschrift durch eine besondere Vielfalt und Variabilität ihrer Erscheinungsformen aus. Die Beiträge des vorliegenden Bandes versuchen die spezifische Eigenart und das besondere Wirkungspotenzial der Inschrift näher zu beleuchten, indem sie diese in einem zugleich historischen und systematischen Zugang aus der Perspektive unterschiedlicher Fächer, der Klassischen Philologie, der mittelalterlichen und neueren Kunstgeschichte, der Komparatistik, Mediävistik, Religionsphilosophie, Germanistik und Theaterwissenschaft, in den Blick nehmen. Es sind nicht zuletzt Prozesse der Übertragung und Umschrift, die die lange Geschichte dieser kleinen Form, die sich über die mediengeschichtliche Schwelle des Buchdrucks hinaus in die Moderne und Gegenwart fortsetzt, ermöglichen. Die Inschrift ist zudem nicht ablösbar von ihrer Poetik, von der Art ihres Gemachtseins, die sie in ihrem Formenspiel oft selbst reflektiert.

      Poetik der Inschrift
    • Klassische Mythologie im Mittelalter

      Antikenrezeption in der bildenden Kunst

      Wie groß war die Distanz des europäischen Mittelalters zur klassischen Mythologie der Griechen und Römer wirklich? Und wie präsent waren seit der Zeit Karls des Großen die antiken Götter und Helden in der bildenden Kunst? Nähe und Präsenz waren wohl größer, als die meisten zunächst erwarten dürften. In seinem Buch beleuchtet Ulrich Rehm für eine historische Spanne von siebenhundert Jahren, mit welchen Motivationen und Interessen Themen des antiken Mythos aufgegriffen und in welche künstlerischen Zusammenhänge sie gebracht wurden. Er diskutiert herausragende Beispiele aus allen Gattungen der bildenden Kunst und ihren jeweiligen Entstehungskontext. Sichtbar werden so Phasen unterschiedlicher Interessen und Formen der mittelalterlichen Antikenrezeption in der künstlerischen Entwicklung bis an die Schwelle zur frühen Neuzeit.

      Klassische Mythologie im Mittelalter
    • Botticelli

      • 280 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Sandro Botticelli zählt neben Leonardo da Vinci und Andrea del Verrocchio zu den wichtigsten Vertretern der italienischen Frührenaissance. Seine Gemälde verliehen den Ansprüchen, Idealen und Wünschen der wirtschaftlichen und kulturellen Elite seiner Zeit Ausdruck und Glanz, allen voran denen der Familie de' Medici. Botticelli hat die Malerei in weiten Bereichen entscheidend weiter entwickelt und mehr als vierzig Jahre lang über alle Krisen hinweg eine der bedeutendsten Werkstätten Italiens geleitet. Er war Mitbegründer der großformatigen Allegorie, er revolutionierte das Porträt, bereicherte das Altar- und Andachtsbild um neue Konzepte und entwickelte eine eigene Dramatik der Bilderzählung. Für seine biographische Darstellung befragt Ulrich Rehm die vielfältigen Quellen aufs Neue und deckt die Widersprüche zu Giorgio Vasaris erstmals 1550 erschienenen Vita Botticellis auf, die bisher als maßgebliche Quelle galt. Zahlreiche Zeitgenossen, Politiker, Prediger, Poeten, Kaufleute, Kunstagenten, Künstlerkollegen und nicht zuletzt der Bruder Botticellis, Simone, kommen zu Wort. So entsteht das höchst lebendige Bild einer prominenten Künstlerpersönlichkeit der Renaissance und ihrer Position in der Florentiner Gesellschaft.

      Botticelli
    • Zu allen Zeiten wurde das Vaterunser als das von Christus selbst gelehrte Gebet erklärt. Das vorgelegte Bildmaterial zeigt, daß man sich zur Vermittlung von Vaterunser-Erklärungen bereits lange vor der Reformationszeit auch der Bildenden Kunst bediente. Es bestanden komplexe, zum Teil Jahrhunderte übergreifende Bildtraditionen. Die früheste und am häufigsten verwendete Art der Darstellung ist die der sogenannten Figurae: abstrakte oder Gegenstände abstrahierende Formen, die zahlenmystische Auslegungen des Herrengebets vorstellen nicht selten von hohem künstlerischen Anspruch und ikonographischem Interesse. Auch die im Spätmittelalter neu aufgekommenen Bildmedien Einblattdruck und Blockbuch wurden vielfach für Vaterunser-Erklärungen eingesetzt, wobei es zu ganz neuen, meist allegorischen Bildformulierungen kam. Jeder Bildtyp wird auf seine theologischen Voraussetzungen, auf seinen Zusammenhang mit der Bildtradition, auf seine individuelle Aussagen und auf seine Verwendung in Predigt, Unterricht und Studium hin untersucht. Die mittelalterlichen Erläuterungstexte zu den Bildern werden mitgeteilt. Der Anhang informiert über die wichtigsten mittelalterlichen Quellen und die neuere Forschungsliteratur. Register.

      Bebilderte Vaterunser-Erklärungen des Mittelalters