Andreas Gursky zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Fotografen, dessen Farbfotografien intensive Bildwelten schaffen, oft durch digitale Bearbeitung verfeinert. Seine Werke reflektieren die jahrzehntelangen Reisen um die Welt, von antiken Stätten bis zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Brennpunkten sowie fiktiven Phantasiewelten. Gurskys Bilder bieten gefühlvolle und nachdenkliche Einblicke in unseren Zeitgeist und den Zustand der Welt. Die Ausstellung im Museum Frieder Burda zeigt eine Vielzahl seiner Werke aus den letzten Jahrzehnten, einschließlich seiner bekanntesten Bilder, die Teil des kollektiven Bildgedächtnisses einer globalisierten Kunstwelt sind, sowie weniger bekannte Motive. Ein neu entstehendes großformatiges Bild wird in Baden-Baden erstmals präsentiert. Der begleitende Katalog erläutert die Auswahl der Bilder und den künstlerischen sowie kuratorischen Ansatz. Durch den Dialog zwischen den Bildern und redaktionellen Texten aus nationalen und internationalen Medien wird die Beziehung zwischen Konstruktion und Rekonstruktion verdeutlicht.
Andreas Gursky Reihenfolge der Bücher





- 2001
- 1994
Gurskys weiträumige Totalansichten erinnern an die Landschaftsmalerei der Romantik. Nur die abgebildeten Motive - Städte, Autobahnkreuze, Sportlanlagen, Fabrikhallen - wirken vollkommen unromantisch. Wenn Menschen in den Bildern vorkommen, so werden sie zur Staffage, deren Individualität im "Ornament der Masse" untergeht