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Bookbot

Kai Kauffmann

    1. Januar 1961
    Rudolf Borchardt und der "Untergang der deutschen Nation"
    Fritz Alexander Kauffmann in Ebersbach/Fils
    Stefan George
    Die lange Geschichte der kleinen Form
    Dichterische Politik, Studien zu Rudof Borchardt
    Klopstock!
    • 2024
    • 2014

      Stefan George

      Eine Biographie

      • 251 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Eine Biographie über Stefan George und seine ambivalente Erscheinung als Dichter und Mensch. Stefan George war einer der bedeutendsten Lyriker des deutschen Symbolismus und Zentrum eines Kreises von Freunden und Jüngern, der sich spätestens ab 1910 als geistige Elite verstand. Das Buch schildert das Leben und Wirken Georges und versucht dabei abwägend seiner facettenreichen Persönlichkeit gerecht zu werden. Das von George selbst stilisierte Bild eines ganz im Zeichen einer dichterischen Mission stehenden Lebens wird durch die Analyse von menschlichen Beziehungen vielfältiger Art relativiert, von der tiefen Verwurzelung in seiner Binger Familie über enge Freundschaften, wie etwa zu Albert Verwey und Friedrich Gundolf, bis hin zu den bemerkenswert entspannten Aufenthalten mit Clotilde Schlayer in Minusio (Tessin), wo er mit 65 Jahren starb. In die biographische Schilderung sind Kapitel eingelegt, die Georges Gedichtbände als Stationen einer vom L’art pour l’art ausgehenden und zur Weltanschauungsdichtung führenden Werkgeschichte umreißen. Das Buch enthält zahlreiche, teilweise unbekannte Fotografien.

      Stefan George
    • 2004

      Unmittelbar nach ihrer Machtergreifung entließen die Nationalsozialisten den Professor für Kunsterziehung Fritz Alexander Kauffmann (1891–1945) aus politischen Gründen aus dem Staatsdienst. Nur zwei Jahre, nachdem er den Ruf nach Halle an die Pädagogische Akademie bekommen hatte, ging er mit seiner Familie nach Ebersbach zurück, wohin seine Eltern mit ihrer Senf-, Essig- und Gurkenfabrik 1906 gezogen waren. Hier, in dem von der Industrialisierung geprägten Dorf im Filstal, versuchte er fortan als Privatgelehrter wissenschaftlich zu arbeiten. In seinem Arbeitszimmer im Dachgeschoß des Fabrikgebäudes verfasste er kunsttheoretische und -historische Werke, darunter ›Roms ewiges Antlitz. Formschicksal einer Stadt‹ (1940), das ihn als Kunstschriftsteller bekannt machte. Im Mai 1945, direkt nach Kriegsende, verunglückte Fritz Alexander Kauffmann in Ebersbach tödlich.

      Fritz Alexander Kauffmann in Ebersbach/Fils
    • 2003

      Rudolf Borchardt und der "Untergang der deutschen Nation"

      Selbstinszenierung und Geschichtskonstruktion im essayistischen Werk

      Die Studie untersucht erstmals das essayistische Gesamtwerk Rudolf Borchardts (1877-1945). Im Einleitungsteil wird durch die Analyse seiner Autobiographie belegt, dass er von Kindheit an eine narzißtische Persönlichkeitsstruktur aufwies. Anhand von Essays und Reden wird aufgezeigt, wie diese Struktur seine literarische Selbstinszenierung als Märtyrer, Prophet und Messias der deutschen Geschichte prägte, in der er die kulturpolitische Mission der 'schöpferischen Restauration' für sich beansprucht. Die vier Kapitel des Hauptteils entfalten Borchardts Konstruktion der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts als apokalyptisch endende Tragödie. Dabei wird Stefan George als literarischer Verführer dargestellt, während die Rolle des inspirierten politischen Herrschers unbesetzt bleibt. Als Gegenmodell zu dem gegenwärtigen Deutschland, das in Berlin sein Zentrum hat, entwirft Borchardt ein idealisiertes Bild von Ostpreußen und Königsberg, der Stadt seiner Ahnen. Die chronologische Darstellung der Kapitel ermöglicht es, die Entwicklungen und Verschiebungen in Borchardts Leben und Werk nachzuvollziehen und deren Verhältnis zur kulturellen und politischen Geschichte der Wilhelminischen Zeit, der Weimarer Republik und des Dritten Reiches zu kennzeichnen.

      Rudolf Borchardt und der "Untergang der deutschen Nation"
    • 2002

      Rudolf Borchardt (1877-1945), der bedeutende Lyriker, Essayist und Übersetzer, sah in der Politik das «Centrum meiner Natur». Der Begriff der «dichterischen Politik» erhellt die Eigenart, daß bei ihm die Politik immer auf der dichterischen Imagination beruhte, so wie umgekehrt die Dichtung stets einem politischen Programm folgte. Der Dichter-Politiker, der auf seinen deutschen Konservatismus, Nationalismus und Monarchismus stolz war, blieb durch die Zeiten des Wilhelminismus, der Weimarer Republik und des Dritten Reiches ein ‘outsider’, der sich keiner Ideologie oder Partei anschloß. Er war so konservativ, daß er alles Bestehende umstürzen wollte, so nationalistisch, daß er Deutschland in Europa aufzuheben suchte, und so legitimistisch, daß er im ‘Interregnum’ der Weimarer Republik nicht davor zurückschreckte, die Staufer durch die Welfen und Preußen durch Bayern zu ersetzen.

      Dichterische Politik, Studien zu Rudof Borchardt
    • 2000

      Das moderne Zeitungsfeuilleton – seit 200 Jahren Schnittstelle von Information, Kritik und Unterhaltung, Literatur, Kunst und Kultur – ist Gegenstand dieses Bandes. Die Beiträge diskutieren systematisch die Probleme und Perspektiven der heutigen Feuilletonforschung und verfolgen historisch die Gattungsentwicklung der Kleinen Form bis zur Gegenwart. Ein besonderes Augenmerk gilt den Feuilleton-Metropolen Berlin und Wien.

      Die lange Geschichte der kleinen Form