Aldous Huxley war ein herausragender Literat und trug wesentlich zur gegenseitigen Beeinflussung der Natur- und Geisteswissenschaften bei. Seine Bestrebungen um eine Symbiose zur „gegenseitigen Befruchtung“ wurden durch seinen Bruder, den Biologen Julian Huxley, unterstützt. Diese Thematik ist besonders relevant, da viele Wissenschaftler trotz Bekenntnissen zur Interdisziplinarität wieder in ihre Einzeldisziplinen zurückkehren, was die Wissenschaftslandschaft nachhaltig beeinflusst. Es ist wichtig, vergangene Diskussionen aufzugreifen, um zu aktuellen Entwicklungen beizutragen. Huxleys Absicht, der Entmenschlichung entgegenzuwirken, ist nicht nur eine Erscheinung der 40er und 50er Jahre, sondern hat bis heute Bedeutung. Seine Werke bieten wesentliche Ansätze zur Erkenntnis der heutigen gesellschaftlichen Realität. Das Buch behandelt die geistesgeschichtlichen Hintergründe der Annäherung der „Zwei Kulturen“ bei Huxley, seinen Beitrag zur Verbindung von Natur- und Geisteswissenschaften sowie die gesellschaftliche Relevanz seiner Ansichten. Zudem werden interdisziplinäre Aspekte in seinen Werken, seine Sicht auf die Stellung des Menschen in Natur und Gesellschaft, rezeptionsgeschichtliche Auffassungen und Parallelen im Schaffen der Brüder Huxley behandelt. Auch aktuelle Tendenzen der kulturellen Entwicklung in Huxleyscher Tradition sowie die Lebensläufe Aldous Huxleys und seiner Familienangehörigen werden thematisiert.
