Der kritische Ansatz des Buches beleuchtet die weniger bekannten und oft problematischen Aspekte der Musik, einschließlich ihrer Werke und Praktiken. Es untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen und die ethischen Fragestellungen, die mit dem Gebrauch von Musik verbunden sind. Durch diese Analyse wird ein tieferes Verständnis für die komplexen Beziehungen zwischen Musik, Gesellschaft und Recht geschaffen.
Andreas Kruse Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2023
Leben in wachsenden Ringen
Sinnerfülltes Alter
Dieses Buch bildet das „Gegenstück“ zu einem im April 2021 erschienenen Werk, das sich mit dem Lebensende im Alter beschäftigt. Während jenes die schwindenden Lebenskreise thematisiert, betont dieses die Möglichkeiten seelisch-geistigen Wachstums und gesellschaftlichen Engagements. Wachstum wird nicht nur als Vertiefung des Erlebens verstanden, sondern auch als Fähigkeit, neue Lebensbereiche zu erschließen und vertraute aus einer umfassenderen Perspektive zu betrachten. Dazu gehört die Verantwortung für junge Generationen, indem eigene Ressourcen für deren Lebensweg bereitgestellt werden. Diese Solidarität verdeutlicht die Bedeutung des Alters für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Lebenszufriedenheit und Sinnerfüllung hängen eng mit der Erfahrung zusammen, gebraucht zu werden; das Engagement für andere spielt dabei eine zentrale Rolle. Auch in Zeiten körperlicher und kognitiver Verletzlichkeit ist inneres Wachstum möglich, wobei die Bewusstmachung bestehender Lebensbindungen entscheidend ist. Sinnerfülltes Alter erfordert objektive Lebensbedingungen, die eine aktive Lebensgestaltung ermöglichen. Daher werden soziale Ungleichheit und die Unterstützung pflegender Angehöriger thematisiert. Das Buch soll dazu anregen, das Alter und alte Menschen neu zu betrachten und darüber zu sprechen. Es fordert differenzierte Bilder des Alters auf personaler und gesellschaftlicher Ebene und möchte motivieren, das Alter als erfüllte Lebensph
- 2021
Vom Leben und Sterben im Alter
Wie wir das Lebensende gestalten können
Dieses Buch befasst sich mit Menschen, die an ihrem Lebensende stehen, und ihren persönlichen wie fachlichen Bezugspersonen, die diese in ihrem letzten Abschnitt des Lebens begleiten. Es zeigt Haltungen und Bewältigungstechniken seitens schwerkranker oder sterbender Menschen wie auch Versorgungs-, Begleitungs- und Umweltbedingungen auf, die dazu beitragen, das Lebensende so zu gestalten, das diese ihre Vorstellungen von einem guten Leben am Lebensende zumindest in Teilen umsetzen können. Der Autor zielt mit seinem Werk darauf ab, den Menschen darin zu unterstützen, eine akzeptierende Haltung gegenüber der Endlichkeit des Lebens zu entwickeln und seine Vorstellungen von einem guten Leben gegenüber den Bezugspersonen deutlich zu artikulieren.
- 2021
The proper treatment and care of the elderly requires complex approaches at the interface of geriatrics, geriatric psychiatry and gerontology. This interdisciplinary practical handbook provides the reader with a systematic and practical summary of relevant knowledge from all three disciplines for diagnosis, differential diagnosis, therapy and care planning.
- 2017
Das Sachbuch betrachtet das hohe Alter aus zwei unterschiedlichen Perspektiven: der Verletzlichkeits- und der Reifeperspektive. Es untersucht wissenschaftlich fundiert, zugleich anschaulich und gut verständlich, welche seelisch-geistigen Entwicklungsprozesse im hohen Alter möglich sind, die für das Selbstverständnis alter Menschen jenseits verschiedener Formen der Verletzlichkeit große Bedeutung besitzen. Entscheidendes Gewicht haben dabei die Sorgestrukturen, das heißt Beziehungen, in denen alte Menschen Unterstützung anbieten wie sie auch Unterstützung empfangen. Weiterhin sind die Lebensbedingungen des Menschen (einschließlich der rechtlichen Bedingungen) für dessen körperliche, seelisch-geistige und soziale Situation sowie für die Möglichkeiten, diese zu gestalten, wichtig. Das Buch integriert Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen. Es wendet sich an alte Menschen und ihre Angehörigen, an alle in der Altenarbeit beschäftigten Personen, an Wissenschaftler, an Mitarbeiter vonBildungs- und kirchlichen Einrichtungen, an politische Entscheidungsträger wie auch an Studenten der Gerontologie und ihrer Nachbardisziplinen.
- 2016
Musik und Religion im Kontext pädagogischer Reflexion
Subjektentwicklung zwischen Nähe und Distanz
Was haben der „Krieg der Sterne“ („Star Wars“), Xavier Naidoo und die „Love Parade“ gemeinsam? Wollen sie die Menschheit zu einem besseren Dasein führen oder gar erlösen? Können die Empfindungen, die bei der Teilhabe an den ästhetischen Phänomenen entstehen, religiöser Art sein? Wenn ja: Ist das gut so, oder sind – insbesondere mit Blick auf junge Menschen – pädagogische Interventionen sinnvoll, möglich oder gar notwendig? Fragen dieser Art werden hier aufgeworfen und mithilfe unterschiedlicher kulturwissenschaftlicher Ansätze beantwortet. Im Ganzen ist ein Hauptanliegen des Buches, Berührungspunkte zwischen musikalischen und religiösen Praxen zu beschreiben und dazu exemplarisch jugendkulturelle Lebensbereiche zu untersuchen. Es zeigt sich, dass derart konstituierbaren Schnittmengen zwischen Musik und Religion und dem Umgang mit ihnen schlüsselproblematische Relevanz für eine ausbalancierte Subjektentwicklung zwischen Nähe und Distanz zukommt: Daraus werden nicht nur (musik-)pädagogische, sondern auch konkrete bildungspolitische Herausforderungen und Desiderata abgeleitet. Durch den innovativ trans- und interdisziplinären Ansatz ergeben sich Impulse sowohl für musik- und religionspädagogische als auch für theologische, philosophische und insgesamt für vertiefte bildungswissenschaftliche Studien.
- 2015
Die Biografie Johann Sebastian Bachs wird unter dem Gesichtspunkt der Resilienz betrachtet: Wie ist es dem großen Komponisten gelungen, trotz zahlreicher Verluste, Rückschläge und Grenzsituationen sein außerordentliches schöpferisches Potenzial zu entfalten? Inwieweit sind Bezüge zwischen der Entwicklung in verschiedenen Lebensabschnitten und einzelnen Werken erkennbar? Lässt sich das Leben Bachs selbst als „Werk“ interpretieren? Nach einem Überblick über psychologische Resilienzforschung werden der frühe Verlust seiner Eltern, der Tod seiner ersten Frau und die von gesundheitlichen Einschränkungen und dem Verlust der Sehfähigkeit geprägte letzte Lebensphase Johann Sebastian Bachs untersucht. Dabei wird deutlich, dass es ihm bis ans Ende seines Lebens gelungen ist, sein schöpferisches Potenzial in seinem Werk wie auch in seiner Lebensführung zu verwirklichen, wobei seiner religiösen Bindung besondere Bedeutung zukommt.
- 2014
Welche Risiken birgt eine alternde Gesellschaft für die Humanität in den Beziehungen zwischen den Generationen? Welche Herausforderungen sind angesichts der Zunahme pflegebedürftiger Mitbürger zu bewältigen? Wie steht es um die Stabilität des Generationenvertrages im System der sozialen Sicherung? Was heißt Selbstbestimmung am Ende des Lebens? Ist ein Leben ohne autonome Kontrolle menschenunwürdig? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Sterben als Teil des Lebens angenommen werden kann? Diese Fragen erörtern Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg, Giovanni Maio, Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Freiburg und Jörg Althammer, Professor für Wirtschafts- und Unternehmensethik und Direktor des Instituts für Ehe und Familie der Katholischen Universität Eichstätt. Andreas Kruse, Die alternde Gesellschaft Giovanni Maio, Wenn das Annehmen wichtiger wird als das Machen. Für eine neue Kultur der Sorge am Ende des Lebens Jörg Althammer, Sozial- und Familienpolitik angesichts des demographischen Wandels
- 2013
Die Prognosen über die Bevölkerungsentwicklung mit einem zunehmenden Anteil alter Menschen werden oft als Bedrohung dargestellt. Andreas Kruse stellt diesem „Belastungsszenario“ die These entgegen, dass die Potenziale des Alters unterschätzt und vernachlässigt werden - insbesondere im Hinblick auf Arbeitswelt und Zivilgesellschaft. Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen entwickelt der Autor Kriterien einer alters- und pflegefreundlichen Kultur, die diese Potenziale fördert und die gesellschaftliche Teilhabe selbst in Grenzsituationen wie Demenzerkrankungen sichert.
- 2013
Die Grenzgänge des Johann Sebastian Bach
- 360 Seiten
- 13 Lesestunden
In Johann Sebastian Bachs Musik werden Grenzgänge hörbar, die unser Leben begleiten: In seiner Kirchenmusik wird die Grenze zwischen Weltlichem und Göttlichem an vielen Themen durchgespielt, und in der „Kunst der Fuge“ glaubt man den Tod zu hören, wenn eine Stimme nach der anderen verklingt. Andreas Kruse, führender Altersforscher, Gerontopsychologe und ausgebildeter Musiker beschreibt in diesem faszinierenden Buch die Grenzgänge des alten Bach als kreative und auch psychologisch spannende Lebenskunst. Johann Sebastian Bach als biografisches Fallbeispiel für Krisenbewältigung im Leben wird beim Lesen zu einer psychologischen Entdeckung, die auch beim musikalischen Spätwerk aufhorchen lässt.
