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Herbert Jaumann

    Kaspar Schoppe (1576 - 1649), Philologe im Dienste der Gegenreformation
    Die europäische Gelehrtenrepublik im Zeitalter des Konfessionalismus
    Die deutsche Barockliteratur
    Zwischen Gelehrtenkultur und Wissenschaftsgeschichte
    Das Jahr 2440. Ein Traum aller Träume
    • Ein Traum aller Träume Deutsch von Christian Felix Weiße (1772) Herausgegeben, mit Erläuterungen und einem Nachwort versehen von Herbert Jaumann Phantastische Bibliothek; Band 50 Louis-Sbastien Mercier (1740-1814) kann als einer der vielseitigsten Schriftsteller des 18. Jahrhunderts in Frankreich gelten. Er beginnt als Schüler und Popularisator der Enzyklopädisten, doch seine große Zeit als erfolgreicher Theaterschriftsteller, Kritiker, Journalist und Romanautor sind die siebziger und achtziger Jahre, das Paris vor der großen Revolution, dessen Licht- und mehr noch Schattenseiten Gegenstand der ersten literarischen Sozialreportage geworden sind: Merciers Tableau de Paris erscheint 1781 und wächst bis 1788 auf acht Bände an (eine Auswahl als insel taschenbuch 374 Mein Bild von Paris). Das Jahr 2440 gehört zu den aufsehenerregendsten politischen Romanen im vorrevolutionären Westeuropa. Die erste deutsche Übersetzung wurde 1772 von Chr. F. Weiße besorgt und liegt unserem Neudruck zugrunde. Gerade auch in Deutschland wird der utopische Roman enthusiastisch begrüßt, der Titel wird in ähnlicher Weise zur Redensart wie heute Orwells 1984. Das Handlungsgerüst bildet ein Traum. Der Erzähler erwacht mitten im Paris des Jahres 2440 und macht sich auf zu einer Wanderung durch die Straßen und Plätze der Metropole: man lebt vernünftig, fleißig, sparsam, friedlich, grundehrlich und sehr ernst. Armeen und Prostitution sind abgeschafft, die Bastille ist längst abgerissen; universelle Gastfreundschaft ersetzt Restaurant und Kneipe; das Theater ist ausschließlich >moralische Anstalt<; Physiker und Astronomen sind die Priester und Katecheten der von allen geachteten Vernunftreligion. Merciers Zukunftsroman enthält den naiven Traum von verwirklichter Aufklärung, diese verstanden als sozialpolitisches und ethisches Reformprogramm. Der Herausgeber: Dr. Herbert Jaumann, geb. 1945, Wissenschaftlicher Assistent an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Jniversität Bielefeld. Suhrkamp

      Das Jahr 2440. Ein Traum aller Träume
    • Zwischen Gelehrtenkultur und Wissenschaftsgeschichte

      Historische Studien zur literarischen Kultur der Frühen Neuzeit

      Die Texte in diesem Band bieten eine umfassende Sammlung von Vorträgen und Aufsätzen des Verfassers, die über vier Jahrzehnte entstanden sind. Der Fokus liegt auf der Rekonstruktion der Gelehrtenkultur in der Frühen Neuzeit, insbesondere zwischen dem Spätmittelalter und der Französischen Revolution. Die Beiträge beleuchten die Wechselwirkungen zwischen Gelehrten- und literarischer Kultur, ohne sich auf traditionelle Literaturgeschichten zu beschränken. Ein herausragender Text skizziert die zentralen Forschungsinteressen des Verfassers und definiert die Epoche der Frühen Neuzeit präzise.

      Zwischen Gelehrtenkultur und Wissenschaftsgeschichte
    • Inhalt H. Jaumann, Respublica litteraria / Republic of Letters. Concept and Perspectives of Research A. Grafton, Where was Salomon’s House? Eccelesiastical History and the Intellectual Origins of Bacon’s New Atlantis A. G. Shelford, Confessional Division and the Republic of Letters: the Case of Pierre-Daniel Huet (1630-1721) P. N. Müller, Making the Paris Polyglot Bible: Humanism and Orientalism in the Early Seventeenth Century F. Waquet, Ludovico Antonio Muratori. Le “pio letterato” à l’épreuve des faits A. Goldgar, Singing in a Strange Land: The Republic of Letters and the Mentalité of Exile M. Völkel, Das Verhältnis von religio patriae, confessio und eruditio bei Marx Welser C. Fasolt, Hermann Conring and the Republic of Letters M. Scattola, Gelehrte Philologie vs. Theologie: Johannes Caselius im Streit mit den Helmstedter Theologen R. Häfner, “Denn wie das buch ist, muß der leser seyn” - Allegorese und Mythopoiesis in den Hohen und hellen Sinnbildern Jonae des Helmstedter Gelehrten Hermann von der Hardt G. Vogt-Spira, Die Poetik des M. H. Vida und ihre Rezeption in konfessioneller Perspektive

      Die europäische Gelehrtenrepublik im Zeitalter des Konfessionalismus
    • Inhalt: M. d’Addio: Il Principe di Controriforma. La Chirarogia Regia di Gasparo Scioppio M. Scattola: Kaspar Schoppe und die Entwicklung der politischen propädeutischen Gattungen I. A. R. de Smet: How to make enemies, or Kaspar Schoppe and the Might of the Pen A. Grafton: Kaspar Schoppe and the Art of Textual Criticism C. Lecointre: Grammatiktheorie und Schulpraxis. Die Grammatica philosophica J. Papy: Die Briefkontakte zwischen Kaspar Schoppe und Justus Lipsius als Quelle für die Kenntnis der sozialen Verhältnisse in der Respublica litteraria F. Neumann: Schoppe contra Strada Ch. Strosetzki: Schoppes Auseinandersetzung mit den Jesuiten H. Jaumann: Zum problematischen Konzept der Gelehrtenrepublik in der Frühen Neuzeit S. Neumeister: Kaspar Schoppe im Urteil der Aufklärung (Pierre Bayle) W. Neuber: Zur Stellung von Kaspar Schoppes Consultationes de scholarum et studiorum ratione in der Geschichte der Pädagogik W. Schleiner: Frühe Detektivarbeit zur Entlarvung des Autors der Corona Regia F.-R. Hausmann: Werk und Leben des Oberpfälzer Philologen Kaspar Schoppe als Forschungsaufgabe

      Kaspar Schoppe (1576 - 1649), Philologe im Dienste der Gegenreformation