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Stephan Braese

    1. Januar 1961
    Die andere Erinnerung
    Meine Sprache ist Deutsch
    Jenseits der Pässe: Wolfgang Hildesheimer
    Eine europäische Sprache
    Cool. Jazz als Gegenkultur im westlichen Nachkriegsdeutschland
    Studien zur deutschsprachig-jüdischen Literatur und Kultur
    • Studien zur deutschsprachig-jüdischen Literatur und Kultur

      Standortbestimmungen eines transdisziplinären Forschungsfeldes

      • 346 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Transdisziplinäre Zugänge zu deutschsprachig-jüdischer Literatur und Kultur Die Beiträge des Bandes vermessen paradigmatisch und mittels transdisziplinärer Zugänge das Forschungsfeld der deutschsprachig-jüdischen Literatur und Kultur. Sie entwerfen neue Sichten auf die heterogene und reiche europäisch-jüdische kulturelle Produktion.Der Band befasst sich mit vier Themenkomplexen: den Dimensionen des Europäischen, außertextuellen und medialen Formen der Repräsentation jüdischer Erfahrung, Fragen der kulturellen Übersetzung und Raumkonzeptionen.Damit entsteht ein Dialog zwischen Jüdischen Studien, Germanistik, Kulturwissenschaften, Komparatistik und Geschichtswissenschaft, der für aktuelle Forschungsfelder wie Migrationsliteratur, Weltliteratur, Translation etc. Impulse liefert.

      Studien zur deutschsprachig-jüdischen Literatur und Kultur
    • Eine europäische Sprache

      • 346 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Über die Herausbildung einer spezifischen deutschen Sprachkultur von Juden am Beispiel von Mendelssohn, Freud, Kafka, Klemperer u. a. Am Ende des 18. Jahrhunderts entfaltete sich geographisch wie qualitativ eine deutsche Sprachkultur von Juden in Mittel- und Ostmitteleuropa. Die kulturelle Erfahrung des Sprachwechsels vom Jiddischen zum Standarddeutschen, die traditionelle Mehrsprachigkeit der europäischen Juden, ihre Transterritorialität und Transnationalität, eine Sakralisierung der deutschen Sprache und schließlich die Konfrontation mit der Ethnifizierung der Sprachen durch die europäischen Nationalbewegungen des 19. Jahrhunderts begründeten eine deutsche Sprachkultur, die sich von der der Mehrheitsgesellschaft spezifisch unterschied. An paradigmatischen Konstellationen um herausragende jüdische Schriftsteller und Wissenschaftler des mitteleuropäischen Raums demonstriert Stephan Braese die historisch bedingte Vielfältigkeit der deutschen Sprachkultur von Juden und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Deutschen zur modernen Wissenschaftssprache.

      Eine europäische Sprache
    • Jenseits der Pässe: Wolfgang Hildesheimer

      Eine Biographie

      • 588 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Anlässlich des 100. Geburtstags von Wolfgang Hildesheimer am 9. Dezember 2016 erscheint die erste umfassende Biographie eines der bedeutendsten Autoren nach 1945. Hildesheimer gilt als zentrale Stimme des politisch engagierten Bürgertums und verließ 1933 Deutschland, um in England und Palästina zu leben. Nach dem Krieg war er Simultandolmetscher bei den Nürnberger Prozessen und trat der Gruppe 47 bei. Stephan Braese beleuchtet Hildesheimers biografische Stationen und setzt sein Werk in den Kontext historischer und kultureller Diskurse. Seine multikulturelle Erfahrung, das Bekenntnis zur Psychoanalyse und die Verschmelzung von Literatur, Musik und bildender Kunst prägten sein einzigartiges künstlerisches Schaffen. Hildesheimers öffentliche Stellungnahmen zu kontroversen Themen zeigen ihn als engagierten Bürger und Intellektuellen. Die Biographie wertet zahlreiche bisher ungedruckte Quellen aus und bietet ein Porträt der alten Bundesrepublik, insbesondere ihrer kulturellen und politischen Verhältnisse. Braese verdeutlicht, dass Hildesheimers Wirken von dem Bestreben geprägt war, den Bruch zwischen deutscher Kultur und internationalen Entwicklungen während der NS-Zeit zu überwinden.

      Jenseits der Pässe: Wolfgang Hildesheimer
    • Meine Sprache ist Deutsch

      Deutsche Sprachkultur von Juden und die Geisteswissenschaften 1870–1970

      • 290 Seiten
      • 11 Lesestunden

      In den sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelnden ›Geisteswissenschaften‹ spielten jüdische Gelehrte eine wichtige Rolle. Die Begegnung einer in über 100 Jahren entwickelten deutschen Sprachkultur von Juden mit einer neuen Formation des Wissens führte die beteiligten jüdischen Wissenschaftler dabei in eine ambivalente Situation: Einerseits erschien das Verstehen von Geist und Kultur ein Weg zur oft ersehnten Integration, andererseits wurde dieser Geist oft selbst national besetzt und schloss eine spezifisch jüdische Sprachkultur latent oder auch manifest aus. Diese prekäre Lage erwies sich kulturell und wissenschaftlich als außerordentlich produktiv und kann als entscheidender Faktor für den zentralen Beitrag jüdischer Wissenschaftler zur Erfolgsgeschichte der Geisteswissenschaften gelten. An dieser Geschichte zeichnet sich nicht nur besonders deutlich die spezifische Problematik jüdischen Sprechens in Deutschland ab, sie eröffnet auch Perspektiven auf die historischen wie aktuellen Potentiale und Grenzen der Geisteswissenschaften.

      Meine Sprache ist Deutsch
    • Die andere Erinnerung

      Jüdische Autoren in der westdeutschen Nachkriegsliteratur

      Als die deutschsprachige Literatur nach 1945 in eine Auseinandersetzung mit der jüngsten Vergangenheit einzutreten begann, wurde deutlich: Deutsche und Juden erinnerten sich unterschiedlich an die Jahre von 1933 bis 1945. Diese Differenz der Erinnerungen wurde in der westdeutschen Literatur fortan als Erinnerungskonkurrenz konstitutiv. Das Buch entfaltet an Werken dreier großer jüdischer Autoren, vor welchen Aufgaben und Herausforderungen eine literarisch gefasste Erinnerung stand, die von derjenigen der ehemaligen Wehrmachts- oder HJ-Mitglieder – einflussreich organisiert etwa in der Gruppe 47 – charakteristisch abwich und sich gegen die verschiedensten Versuche ihrer Marginalisierung oder Entschärfung zu behaupten hatte. So verschieden die Schreibweisen von Grete Weil, Edgar Hilsenrath und Wolfgang Hildesheimer auch waren – sie eint das Gegenüber zum Konsens im westdeutschen Literaturbetrieb, die Kontrolle über das „richtige“ Bild von der (eigenen) NS-Vergangenheit nicht preiszugeben. Der Blick auf zahlreiche einschlägig konfliktive Konstellationen in der westdeutschen literarischen Öffentlichkeit zwischen 1947 und 1980 zeigt: Die historische Chance, als Schriftsteller gemeinsam an einer „Restitution der Sprache zwischen Deutschen und Juden“ (Gershom Scholem) zu arbeiten, verstrich ungenutzt. Zugleich wird deutlich, in welch hohem Maße die Abwehr der „anderen Erinnerung“ die gesamte deutschsprachige Nachkriegsliteratur geprägt hat.

      Die andere Erinnerung