Während aus römisch-katholischer Sicht Gott an die Vernunft gebunden sein soll – zumindest der Rede nach, die Papst Benedikt XVI im Jahre 2006 in Regensburg gehalten hat –, ist der einzige und allmächtige Gott dem Islam zufolge von der menschlichen Ratio ganz unabhängig, und seine Entscheidung für den Verstand weder einsichtig noch nachvollziehbar. Indessen stellt sich diese unlösbare Problematik erst garnicht ein, bekennt man sich zur buddhistischen oder hinduistischen Alternative; die nicht-monotheistische Lösung bietet überdies den Vorzug, Mord oder Kreuzigung nicht in den Mittelpunkt der religiösen Bestrebungen rücken zu müssen. Der kosmologische Ausgangspunkt liegt in Hinduismus und Buddhismus in der spirituell begründeten universalen Liebe, die mit der Vorstellung von der Erbsünde ebensowenig in Einklang zu bringen wäre wie mit dem naiven Materialismus.
Hermann Fischer Harriehausen Reihenfolge der Bücher






- 2007
- 2006
Hat Karl Marx, dessen Denken Anlaß war für die größten Umwälzungen im 20. Jahrhundert, den Aspekt der Anthropologie übergangen? Mit provokanten Thesen stört unser Autor den immer noch ehrfürchtigen Kanon der Marx-Forschung und kommt hier zu einem eindeutigen Ergebnis.
- 2006
Rätselhafte Südsee
Bericht von der Osterinsel, den Cook Islands und aus Tahiti im Jahre 2005
Der aktuelle Reisebericht des Privatgelehrten Dr. Fischer-Harriehausen versucht ein Gesamtbild zu skizzieren und stellt überraschende Übereinstimmungen im linguistische relevanten und im kulturhistorischen Bereich mit keltischen bzw. griechischen Kulturelementen fest. Er offenbart surreale Konzeption einer hinter den Dingen stehenden immateriellen Kraft (z. B. Mana) und macht Wertsetzungen der aristotelischen Ethik in beiden kulturellen Horizonten transparent und sogar rational nachvollziehbar.
- 2005
- 2004
- 2002
Triumph und Stolz des Surrealismus
Zur Ideengeschichte einer neuzeitlichen Bewegung
- 2001
Vom Herzen der Dinge
Zum Wesen des Surrealismus
- 1999
Anthropologie und Anthroposophie
Eine Gratwanderung