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Werner Pade

    Transformation zum Guten?
    Kuba
    Sozialismus in Kuba
    Lateinamerika im Human-Development-Report 2012/2013
    Spurensuche in der Alten und Neuen Welt
    Alternative Berichterstattung über Lateinamerika
    • In der Berichterstattung der deutschsprachigen überregionalen Medien nimmt die Information über Lateinamerika und die Karibik einen eher marginalen Platz ein. Meldungen über spektakuläre Naturkatastrophen oder Drogenmorde liefern vorübergehend Schlagzeilen. Die Darstellung der Entwicklung einzelner Länder zeichnet ein eher gleichförmiges, von politischer Grundhaltung und den Berichten großer Nachrichtenagenturen geformtes Bild. Tendenziöse Wertungen sind dort groß, wo Regierungen mit einem radikalen Programm zur Veränderung vorgefundener Zustände von einer Mehrheit gewählt wurden. Die Verhältnisse in Kuba seit Jahrzehnten; Venezuela seit 1998, Bolivien und Ekuador danach werden allzu gerne mit Pauschalurteilen und Klischees belegt, die auf eine sachliche Analyse der Realität verzichten. In den letzten Jahren wurden Bemühungen, dem mainstream deutscher Medien mit einer kritisch-solidarischen Analyse und Information zu begegnen, verstärkt; die „Lateinamerika-Nachrichten“ zuerst, dann mit wachsender Zurkenntnisnahme vor allem das Internetportal „Amerika21“ haben sich diesem Anliegen gewidmet. Sie und weitere Informationen füllen Lücken, die auch durch bewusstes Weglassen und Ignoranz bei anderen entstehen. Dieses Heft nähert sich dem Thema der alternativen Berichterstattung über Lateinamerika mit einer auf Presse, Fernsehen und Internet bezogenen Analyse von Malte Daniljuk, Erläuterungen von Helge Buttkereit über Aktivitäten und Probleme an der Basis der venezolanischen Gesellschaft auf der Grundlage von eigenen Interviews und einem Erlebnisbericht von Kai Nadolny über einen Kuba-Aufenthalt. Günter Buhlke erinnert an den 70. Jahrestag der Gründung der Bewegung Freies Deutschland durch deutsche Antifaschisten in Mexiko.

      Alternative Berichterstattung über Lateinamerika
    • Kuba

      • 111 Seiten
      • 4 Lesestunden
      Kuba
    • Transformation zum Guten?

      • 96 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Früher und intensiver als in anderen Regionen der Welt hat in Lateinamerika ein Ringen um Alternativen zur jahrhundertelangen Abhängigkeit und Rückständigkeit begonnen. Seit den 1990er Jahren haben soziale Bewegungen und linke Parteien nicht nur neue Entwicklungsprogramme formuliert, sondern auch ihre Fähigkeit zu Wahlsiegen unter Beweis gestellt und Veränderungen in sozialen, ökonomischen und politischen Institutionen eingeleitet. Diese Veränderungen betreffen insbesondere den Alltag benachteiligter Bevölkerungsgruppen. Gleichzeitig zeigen sich die Spannungsfelder aktueller Transformationen: Der anhaltende Widerstand gegen die Einschränkung der Macht ausländischer Investoren und ihrer lokalen Verbündeten führt zu neuen Widersprüchen. Bewegungen haben sich in gewählte Regierungsparteien verwandelt, während Basisorganisationen weitergehende Veränderungen fordern. Die Auseinandersetzungen und Diskussionen über den zukünftigen Entwicklungsweg bewegen sich zwischen der Akzeptanz von Reformen, die langfristig Erfolg versprechen, und der vehementen Opposition sowie der Kritik an der Regierungspolitik. Die unterschiedlichen Bewertungen der Reformen in Kuba sind Teil dieser Debatte. Die in diesem Heft abgedruckten Texte spiegeln die Komplexität und Widersprüchlichkeit eines ungewissen Prozesses wider, der solidarische Unterstützung verdient.

      Transformation zum Guten?