"Schönheit ist Freiheit in der Erscheinung", so lautet ein berühmter Satz von Friedrich Schiller. Er dachte dabei an die Natur, aber auch an die "schöne Seele" oder an "schönes Handeln". So reicht das Thema dieses Bandes über die Ästhetik im engeren Sinn hinaus und zeigt, dass Schönheit kein Luxus ist. Obwohl fragil und vergänglich und vielfach angefeindet, versöhnt und verbindet sie: niemand kann ohne sie leben. Schönheit hat noch eine andere Seite. Simone Mahrenholz und Josef Früchtl weisen auf "das gefährliche Schöne", auf die Anziehungskraft des Terrors hin. Wie Rilke das Schreckliche beim Anblick des Engels beschreibt, fordert das Schöne auch zur Reflexion auf. Reinhard Brandt bringt uns zum Mythos, zur Wette von Apoll und Marsyas und zur Rache des Gottes gegen den Pan: die Entdeckung der Schönheit der Melodie wird ihm nicht verziehen.
Peter Nickl Reihenfolge der Bücher






- 2018
- 2010
Die Seele: Metapher oder Wirklichkeit?
Philosophische Ergründungen. Texte zum ersten Festival der Philosophie in Hannover 2008
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Seele - die tiefen Verstrickungen dieses Begriffs in metaphysische Traditionen haben ihn für lange Zeit in den Archiven der Philosophie verschwinden lassen und dem Vergessen übergeben. Wie können Philosophen heute aber über die Seele sprechen? Der Band stellt renommierte Autoren und Denker vor diese Herausforderung. Hinderk Emrich, Julian Nida-Rümelin, Robert Spaemann, Franco Volpi und andere zeigen, dass Philosophie heute lebendiges Denken zwischen Metapher und Wirklichkeit sein kann, das selbst vor der Seele keine Angst zu haben braucht.
- 2009
Die sieben Todsünden - zwischen Reiz und Reue
- 135 Seiten
- 5 Lesestunden
„Geiz ist geil“ dröhnt es uns in die Ohren. Die Behauptung ist sogar richtig, denn das schmückende Beiwort „geil“ hat etymologisch dieselben Wurzeln wie „Geiz“, nämlich „Gier“. Geiz ist Habgier und zählt - laut Katholischem Katechismus - neben Stolz, Habsucht, Neid, Zorn, Unkeuschheit, Unmäßigkeit, Trägheit bzw. Überdruß zu den 7 Todsünden (theologisch korrekter: „Hauptsünden“). Kompetente Referenten aus Theologie, Philosophie, Kunst, Politik und Psychologie vermessen in dieser Vortragsreihe der Thomas-Morus-Gesellschaft Hannover das Spannungsfeld der Sünde zwischen Reiz und Reue.
- 2005
Ordnung der Gefühle
Studien zum Begriff des Habitus
Der Begriff des Habitus integriert Affektivität in die Ethik und betont die Notwendigkeit der richtigen affektiven Disposition für richtiges Handeln. Die Arbeit untersucht die Entwicklung des Begriffs von Aristoteles bis ins 20. Jahrhundert und bietet eine anthropologisch reflektierte Perspektive auf ethische Theorien.
- 2004
- 2001
Ordnung der Gefühle
- 247 Seiten
- 9 Lesestunden
- 1999
- 1999