Die Beilage zum Katalog erscheint zur Ausstellung „herman de vries – all all all. werke 1957-2019. Gerhard-Altenbourg-Preis 2019“ im Lindenau-Museum Altenburg vom 13. Oktober 2019 bis 1. Januar 2020. In dieser Beilage zum Katalog der Preisträgerausstellung des Gerhard-Altenbourg-Preises 2019 an Herman de Vries findet sich die Ausstellungsdokumentation mit Fotos des Erfurter Fotografen Falko Behr im Lindenau-Museum, im Altenburger Schlosspark und an den sogenannten Paditzer Schanzen.
Herman de Vries Bücher






Herman de vries (*1931) arbeitet mit Gegebenheiten aus der Natur. Achtsam und mit geschultem Blick nimmt der Botaniker die Welt wahr und findet auf Wanderungen das Besondere in dem, was uns umgibt. Blätter, Steine, Gräser verwandelt der Biennale Teilnehmer in Werke, die naturwissenschaftliche Methodik und individuelles sinnliches Erleben verbinden und poetisch auf die Vielfalt der Natur aufmerksam machen.00Im Mittelpunkt seiner Werkreihe 'from earth' steht das Material Erde. Unter diesem Titel hat der im fränkischen Maintal beheimatete Niederländer 1983 begonnen, Erdproben zu Pulver zu verreiben und auf Papier auszureiben. Seine Sammlung 'Erdmuseum' umfasst heute über achttausend Erdproben aus aller Welt, die permanent im Museum Gassendi in Digne-les-Bains ausgestellt sind.0Für das Kunstmuseum Ravensburg hat herman de vries im letzten Jahr ein ortsspezifisches 'from earth'-Projekt für Oberschwaben umgesetzt. In der Region ansässige Menschen von Ulm bis zum Bodensee haben für den Künstler 29 Erden gesammelt. Diese wurden von de vries ausgerieben und führen auf eindrucksvolle Art und Weise den Facettenreichtum der hiesigen Landschaft vor Augen. herman de vries lenkt den Blick auf etwas Selbst-verständliches wie Allgegenwärtiges. Erst zum Artefakt erhoben, bekommt die Erde so in de vries Werk eine zentrale Aufmerksamkeit zu gesprochen. 00Exhibition: Kunstmuseum Ravensburg, Germany (18.03.-11.06.2017).
Herman de Vries (geb. 1931 in Alkmaar, NL) hat seit Jahrzehnten die Natur, insbesondere die Pflanzenwelt, in den Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit gestellt. Seine Auseinandersetzung mit botanischen Eigenheiten sowie heilkundlichen und mythologischen Aspekten zeugt von einem tiefen Verständnis und einer reichen Erfahrung in der Natur. Bis 1968 arbeitete er als Gärtner, Biologe und Botaniker und ist eng mit der Naturumgebung seines Wohnorts in Unterfranken am Steigerwald verbunden, die er regelmäßig erkundet. Die dort gesammelten Blätter, Moose, Hölzer, Samen und Blüten verwandelt er in poetische Kunstwerke, die die Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur zelebrieren und die Themen Zeit, Schönheit und Sterblichkeit reflektieren. De Vries' Arbeiten wurden an zahlreichen renommierten Orten ausgestellt, und 2015 vertrat er die Niederlande auf der Biennale von Venedig. Als Herausgeber und Autor von Schriften zur Kunsttheorie verdeutlicht er die philosophischen Grundlagen seiner Arbeit. Die Tuttlinger Ausstellung zeigt Werke aus dem Privatbesitz einer befreundeten Familie, die über die Jahre eine feine Sammlung aufgebaut hat. Ergänzend dazu sind raumgreifende Bodeninstallationen sowie fotografische und filmische Werke zu sehen.
Herman de Vries
- 80 Seiten
- 3 Lesestunden
Levie is Alive: The family history of Levie de Vries, victim of the Holocaust
- 170 Seiten
- 6 Lesestunden
The narrative explores Herman de Vries' personal quest to uncover his family's history, particularly focusing on his grandfather Levie's deportation during WWII. Through his search, Herman pieces together the impact of the war on his family, revealing deep emotional struggles tied to his Jewish heritage and Christian faith. As a minister and father, he grapples with identity and the challenges of reconciling these aspects of his life. Ultimately, the book conveys a message of hope and resilience, emphasizing love and life as guiding forces.