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Anna Rosmus

    1. Januar 1960

    Anna Elisabeth Rosmus ist eine Autorin und Menschenrechtsaktivistin, die sich der Aufdeckung der NS-Vergangenheit ihrer Heimatstadt und dem Kampf gegen Neonazismus widmet. Ihr lebenslanges Engagement für die Auseinandersetzung mit historischer Ungerechtigkeit und den Kampf gegen Bigotterie ist ein eindrückliches Erbe des Holocaust. Rosmus steht für einen fortwährenden Kampf um Erinnerung, Bildung und Aktion gegen Antisemitismus. Ihre Arbeit inspiriert viele in ihrem anhaltenden Kampf für Toleranz.

    75 Jahre "Reichskristallnacht"
    Hitlers Nibelungen
    Wintergrün
    Exodus - im Schatten der Gnade
    Widerstand und Verfolgung
    Out of Passau
    • Führende Männer im Nibelungenlied forderten bedingungslose Treue zum Kriegskameraden, selbst bei Unrecht. Nach dem Erreichen des Status eines Nationalepos waren viele Passauer stolz auf ihre Vorfahren, die zur deutschen Nationalidee beigetragen hatten, und sahen Hitler als ihren neuen Siegfried. Um 1900 zogen die Familien Hitler und Himmler nach Passau. 1920 zogen Einheimische mit Patronen gegen Kurt Eisner ins Stadttheater, und Johann Georg Hoffmann holte Hitler zu seiner ersten Rede. Das Buch beschreibt die Euphorie, ein neues Reich auf den Gebieten des Nibelungenliedes zu errichten, und die Entstehung einer kämpferischen Jugend. Passauer instrumentalisierten Ferdinand Wagners Gemälde und Dietrich Eckharts Gefangenschaft. St. Georg wurde zum neuen Wotan, und der Kampfbund für deutsche Kultur wandte sich gegen die Negermusik. Passau machte sein Ostmarkmuseum zum Wächter deutscher Sitte und errichtete ein Haus des Dankes für Alte Kämpfer. Otto Erbersdobler und andere erkämpften der neuen Ostmark eine Führungsrolle. Albert Leo Schlageter wurde zum Helden stilisiert, und Passau wurde zum Umschlagplatz für Volksdeutsche. Leser folgen einheimischen Soldaten und Zivilisten zu verschiedenen Einsätzen, während Jugendliche 1943 im Stadttheater sangen: „Du sollst bleiben, Land, wir vergehn“.

      Hitlers Nibelungen
    • 75 Jahre "Reichskristallnacht"

      • 157 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Schlägereien und Aufrufe zum Boykott jüdischer Geschäfte gab es in Passau seit 1919 immer öfter. In der „Reichskristallnacht“ 1938 wurden in von NS-Organisationen inszenierten deutschlandweiten Pogromen jüdische Geschäfte und Synagogen verwüstet und jüdische Bürger in KZ-Haft gebracht. Wer noch konnte, emigrierte. Viele wurden deportiert und kamen um. Einzelne entgingen diesem Schicksal durch Flucht und Selbstmord. Auch in Niederbayern und in der Oberpfalz, von Passau, Vilshofen und Straubing bis Cham litten jüdische Mitbürger. Anna Rosmus zeichnet deren Lebensweg nach und nennt eine Vielzahl weiterführender Quellen.

      75 Jahre "Reichskristallnacht"