Eine der beliebtesten Mittler- und Erlösergestalten des Buddhismus ist der im Westen vor allem unter seinem Namen Kannon (j.) oder Guanyin (ch.) bekannte Bodhisattva Avalokiteshvara. Der anfangs vor allem als junger Prinz oder Asket dargestellte Bodhisattva hat sich in China in die bis heute oft auch als „Göttin der Barmherzigkeit“ bezeichnete überwiegend in weiblicher Gestalt dargestellte Guanyin verwandelt. Der Prozeß dieser Verwandlung vom männlichen, oft nach dem Vorbild des übergeschlechtlichen Göttlichen Androgyns dargestellten Avalokiteshvara zur weiblich dargestellten Guanyin oder Kannon und sein ideengeschichtlicher Hintergrund sind das Thema der vorliegenden kleinen Studie, die sich an alle am Buddhismus, an Kunstgeschichte sowie an Gender Studies interessierte Leser wendet.
Ulrich Pauly Reihenfolge der Bücher
22. November 1948




- 2003
- 1998
Frühe symbolische Darstellungen des Buddha in der indischen Kunst. OAG Taschenbuch Nr. 71.
- 1995