Der Sozialethiker Hans Ruh hat über fünfhundert Texte zu ethischen Fragen verfasst. Dieses Buch vereint zentrale Erkenntnisse zu Ethik, Energie, Wirtschaft, Krieg und Frieden. Es betont, dass Menschlichkeit nur durch ethisches Handeln möglich ist und aktuelle Herausforderungen eindringlich behandelt werden müssen.
Hans Ruh Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2017
Ich habe mich eingemischt
Autobiografische Notizen
Hans Ruh hat vieles erlebt, das von öffentlichem und zeitgeschichtlichem Interesse ist: die Erfahrung des Zweiten Weltkriegs, den Ost-West-Gegensatz, den er während zwei Jahren in Berlin hautnah erlebt hat, den Kalten Krieg, der ihn in der Schweiz persönlich betroffen hat; ebenso die 68er-Bewegung und deren Folgen, die ökologische Problematik und endlich die Dominanz der neoliberalen Ökonomie in der globalisierten Welt. Darüber hinaus erzählt der bekannte Sozialethiker anekdotenhaft von seiner Kindheit, von Studium und Berufsleben, seiner Tätigkeit beim Militär, von den Jugendunruhen in den 1980er Jahren und natürlich von seiner Arbeit am Institut für Sozialethik an der Universität Zürich. Eingestreut sind Passagen aus seinen zahlreichen Einmischungen in die öffentliche Debatte.
- 2016
Bedingungsloses Grundeinkommen: Anstiftung zu einer neuen Lebensform
Utopie oder Chance in einer Zeit des Umbruchs?
Grosse Probleme überschatten unsere Zukunft: Die weltweite Ungleichheit, deren Folgen wir heute in den Migrationsströmen erstmals hautnah erfahren; die Arbeitslosigkeit infolge der digitalen Revolution sowie die Gefährdung der Lebensgrundlagen durch den Klimawandel. All dies stellt unsere Lebensform radikal in Frage. Hans Ruh, einer der Vordenker des bedingungslosen Grundeinkommens, zeigt auf, wie dieses durch seine kreative Potenz ein Fenster aufmacht hin zu ersten Lösungsschritten. – Wem es nützt? Menschen in unwürdigen und prekären Lebensverhältnissen u. a. m. – Wie wird es finanziert? Durch eine ökologische Verbrauchssteuer, eine Finanztransaktionssteuer, einen obligatorischen Sozialdienst u. a. m. – Wie wird es begründet? Solidarität mit benachteiligten Menschen; Dividende für geschenkte Güter unseres Planeten u. a. m. Die – übrigens sehr alte – Idee des Grundeinkommens zielt auf eine neue Konzeption unseres Lebens, mit mehr Lebensqualität und Nachhaltigkeit. Es wird so zur Basis für eine neue Lebensform. Summa: Mehr Würde – weniger Sorgen Mehr Freiheit – weniger Ungleichheit Mehr Optionen – weniger Lebenskampf Mehr Flexibilität – weniger Masslosigkeit
- 2011
Die Weltwirtschaft befindet sich in einer permanenten Krise, einer Krisenlatenz. Die Hauptursache liegt im Verlust einer Werteorientierung, im Verlust der Ordnung des Seins und der Legitimität; als Folge wird die Anarchie zur faktischen Grundstruktur von Weltwirtschaft und Weltgesellschaft mit verheerenden Konsequenzen für Menschen und Umwelt. Hans Ruh greift auf die Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte zurück und setzt sich ebenso intensiv mit den brennenden Fragen des aktuellen Weltgeschehens auseinander. Er legt offen, welche Probleme uns heute beschäftigen und in Zukunft betreffen und wie das wirtschaftliche Verhalten wieder an eine übergeordnete Werteordnung angekoppelt werden kann. Mit 'Ordnung von unten' meint er die Verlagerung des Handlungsschwerpunkts auf die Zivilgesellschaft. Autonomie bzw. Selbstorganisation sind - nach dem Verlust der Regulierung von oben - Anforderungen an die wichtigsten funktionierenden Systeme. Mit seinen sechs Leuchttürmen - das System 'Ethische Marktwirtschaft', Wirtschaft von unten, Agenturen für elementare öffentliche Güter, Ideen, die selbständig fliegen, Projekte, demokratische Zivilgesellschaft - zeigt Hans Ruh, wie wir die Zukunft gestalten und in eine andere Richtung, nämlich hin zu einer lebenswerten und überlebensfähigen Wirtschaft beziehungsweise Gesellschaft lenken können.
- 2006
Die Zukunft ist ethisch - oder gar nicht
- 241 Seiten
- 9 Lesestunden
Schon im griechischen Altertum wuchs allmählich die Erkenntnis, dass ein menschliches Leben ohne die ethische Frage nicht möglich ist. Was ist gut für den Menschen? Was ist gerecht unter den Menschen? Wo sind die Grenzen des Menschseins? Die Bedeutung dieser Frage nach der Ethik hat sich in der letzten Zeit dramatisch verschärft. Es geht nicht mehr bloß um das menschliche Überleben selbst. Wir realisieren heute, dass wir möglicherweise nicht über die Schwächen des Menschen, sondern über die Stärke des Menschen untergehen könnten: Die Beherrschung der Natur, das technische Risikopotential, die Gewalt, das sind paradoxerweise die eigentlichen Gefahren. Diesen Gefahren kann nur durch eine neue geistig-moralische Orientierung entgegengetreten werden. Die materiellen Probleme haben wir gelöst, die geistigen Probleme nicht. Hans Ruh beschreibt unter der ethischen Perpektive Dimensionen einer überlebensfähigen und menschenwürdigen Gesellschaft. Stichworte: Von der Arbeitsgesellschaft zur Tätigkeitsgesellschaft; Schwerpunkte einer nachhaltigen Gesellschaft; die Zivilgesellschaft als neue Solidargesellschaft; zivilgesellschaftliche Ökonomie als Antwort auf die Globalisierung; über eine neue geistig-moralische Orientierung zur Sinngesellschaft.
- 2004
Ethik steigert den Gewinn.' (Ervin Laszlo) Wirtschaften heißt Werte schaffen, neben ökonomischen auch ethische. Eine wachsende Öffentlichkeit verlangt heute von Managern auf allen Stufen verantwortungsvolles Wirtschaftshandeln. Wie sich deutlich zeigt, erwerben Unternehmen durch ethische Orientierung ein positives Image, das sich direkt und indirekt auf den unternehmerischen Erfolg auswirkt. Das Buch enthält Beiträge zu den theoretischen Grundlagen der Wirtschaftsethik genauso wie Fallstudien, die den Zusammenhang zwischen Ethik und Gewinn belegen. Ausführliche Beispiele zeigen auf, wie und mit welchen Mitteln Ethik ins Unternehmen implementiert wird. Mit Beiträgen von: Dietrich Böhler, Frank Figge, Reinhard Friesenbichler, Maria Luise Hilber, Ervin Laszlo, Klaus M. Leisinger, Hans Lenk/ Matthias Maring, Tobias Meier, Guido Palazzo, Hans Ruh, Thomas Rusche, Jeffrey Sachs, Sybille Sachs, Andreas G. Scherer/Dorothée Baumann, Joseph E. Stiglitz, Peter Ulrich, Josef Wieland, Matthias Voigt/ Martin Kratochwil.
- 1995
Zum Interesse theologischer Ethik an der Rationalität
- 72 Seiten
- 3 Lesestunden
- 1995
Anders, aber besser
- 156 Seiten
- 6 Lesestunden
'Arbeitslos!' – wer sich nicht angesprochen fühlt, sei glücklich. Doch wer Arbeit beschaffen muss, sieht sich oft unlösbaren Problemen gegenüber. Viele Modelle sind aufgetaucht und wieder verschwunden, weil die Konsequenzen gefürchtet wurden, oder weil die Modelle unrealistisch waren. Der Sozialethiker Hans Ruh hat nach den Ursachen der Arbeitslosigkeit geforscht und herausgefunden, dass rundum viel mehr als 'die Arbeit' nicht stimmt. Aus seinen Erkenntnissen wuchsen die 'Strategien zur Überwindung der Arbeitslosigkeit'. Was sich so pragmatisch anhört, sind lebendige, begeisternde Vorschläge für die Umverteilung von Arbeit, die Neubewertung der Freizeit, die Verankerung der Arbeit im gesamten menschlichen Tun, die Entkrampfung starrer Grenzen zwischen Sein, Wollen und Bedürfnissen. Hans Ruhs 'Neuerfindung der Arbeit' ist nicht einfach ein weiteres Modell; es ist eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit klaren Aussagen. Die Umsetzung darf mit Optimismus und Lust auf anderes (aber besseres) untermauert werden, sie braucht jedoch den ganzen Menschen, ja, sehr viele ganze Menschen.
- 1995
In der Tradition der Tugendethik pladiert Hans Ruh dafur, neue Verhaltensformen zu erlernen und einzuuben, die dem menschlichen Eingebundensein in naturliche Stoffkreislaufe besser entsprechen. Fur eine Reihe von Problembereiche, wie Energiewrtschaft, Stadt- und Lndschaftsplanung oder Tourismus, unterbreitet er Vorschlage, wie sich menschliches Verhalten verandern konnte, um okologisch wirksam zu werden.

