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Jürgen Daiber

    1. Januar 1961
    Der Mittagsdämon
    "Das uralte Menschheitsverlangen"
    • "Das uralte Menschheitsverlangen"

      Veränderte Bewusstseinszustände in der deutschen Literatur des 19.-21. Jahrhunderts

      • 232 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Der Psychiater Arnold M. Ludwig veröffentlichte 1966 den Aufsatz "Altered States of Consciousness" (Veränderte Bewusstseinszustände, kurz: ASC), der weit über die Grenzen seines Faches hinaus für Aufsehen sorgte. Darin definiert Ludwig anhand einer Kriterienliste Phänomene wie Luzide Träume, Hypnose, Trance, Rausch, außerkörperliche Erfahrung, mystische Schau, Ekstase u. a. als signifikante Abweichungen vom Konzept des Normalbewusstseins, welche die Verfasstheit des Individuums ebenso kreativ wie destruktiv zu dekonstruieren vermögen. Ludwigs Beschreibungen von ASC dienen bis in die Gegenwart als Einflussgröße natur- und kulturwissenschaftlicher Studien. Dieses Buch analysiert literarische Fallbeispiele von ASC mit dem Ziel, deren schöpferisches Potenzial für die Literatur ins Blickfeld zu nehmen.

      "Das uralte Menschheitsverlangen"
    • Der Mittagsdämon

      • 197 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Elliott Jaques prägte 1965 den Begriff der 'Midlife-crisis', was die Entwicklungspsychologie dazu veranlasste, zahlreiche Studien durchzuführen, um die Symptome dieser Lebenskrise zu erforschen. Dieses Buch analysiert die Ergebnisse und zeigt, wie Literatur die symbolische Ordnung der Sprache nutzt, um das entwicklungspsychologische Phänomen des „Mittagsdämons“ zu beschreiben. Die literarische Darstellung fungiert nicht nur als Reflexion anthropologischer Ereignisse, sondern als Medium, das über den Text hinaus Strategien zur Bewältigung der Krise bietet. Studien zeigen, dass die Lebensmitte stark von der Angst vor dem Tod geprägt ist. Der Mensch, als das einzige Wesen, das sich seiner Sterblichkeit bewusst ist, muss Techniken entwickeln, um mit dieser Erkenntnis umzugehen. So wird das Wissen um die eigene Sterblichkeit zu einem bedeutenden kulturellen Faktor, wobei Literatur eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Bewältigungsstrategien spielt. Das Buch untersucht ausgewählte Texte vom 3. Jahrhundert bis zur Gegenwart und zeigt, wie verschiedene Autoren, von den frühen Mönchen bis zu postmodernen Schriftstellern, in ihren Werken den Mittagsdämon thematisieren. Die Schriften von Evagrius Ponticus, Johannes Tauler, Justinus Kerner, Robert Musil, Ingeborg Bachmann und Durs Grünbein stehen im Mittelpunkt und veranschaulichen, wie Literatur der Lebensmitte einen Namen gibt und den Mittagsdämon konturiert.

      Der Mittagsdämon