Werner Lindner Bücher






Kinder- und Jugendarbeit als Bildungsprojekt
- 264 Seiten
- 10 Lesestunden
Die Kinder- und Jugendarbeit gehört zu den größten und bedeutendsten außerschulischen, pädagogischen Handlungsfeldern. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird in diesem Band dieses sozialpädagogische Handlungsfeld theoretisch vermessen. Die Beiträge zeigen, dass die moderne Kinder- und Jugendarbeit im Kern darauf zielt, über die Initiierung von Bildungsprozessen Kinder und Jugendliche zu befähigen, ihre Lebensaufgaben kompetenter zu bewältigen.
Jugendprotest seit den fünfziger Jahren
Dissens und kultureller Eigensinn
Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung. 2. Halbstarkenkrawalle und Jugendkultur in den 50er Jahren. 2.1. Die Halbstarken — Image und Geschichte eines Jugendbildes. 2.2. Krawalle und Randale. 2.3. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen der 50er Jahre. 2.4. Mediatisierung, Technisierung und Kommerzialisierung. 2.5. Die Stadt als Ereignisraum der Halbstarken. 2.6. Motorrad und Territorialität. 2.7. Reaktionen und Bewertungen der Halbstarkenkrawalle in Presse und Medien. 2.8. Zeitgenössische Jugendstudien und die pädagogische Diskussion. 2.9. Der jugendpolitische Diskussionsrahmen. 2.10. Zusammenfassende Beurteilung. 3. Jugendkrawalle und Jugendproteste in den 60er Jahren. 3.1. Die Schwabinger Jugend- und Studentenkrawalle. 3.2. Politischgesellschaftliche Rahmenbedingungen der Studentenproteste. 3.3. Berlin als Fokus der Protestbewegung. 3.4. Die Universität als Ausgangsort studentischer Dissidenz. 3.5. Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS). 3.6. Sozialpsychologische Hintergrundbedingungen der Studentenproteste. 3.7. Zur Dialektik von Theorie und Aktion. 3.8. Gewalterfahrung und Gewaltdiskussion im Verlauf der APO-Rebellion. 3.9. Medien und Öffentlichkeit. 3.10. Zusammenfassende Bewertung. 4. Jugendprotest und Jugendgewalt in den 70er Jahren — Gesellschaftliche Rahmenbedingungen. 4.1. Das Erbe der APO. 4.2. Die Sponti-Kultur. 4.3. Mescalero und der Deutsche Herbst 1977. 4.4. Die neuen sozialen Bewegungen (NSB) und die Gewalt am
Kommunale Jugendpolitik entwickelt sich als neues Politikfeld in einem Prozess fragiler und hybrider Evolution. Der Band stellt maßgebliche und erforderliche Entwicklungsschritte hin zu einer profilierten Kommunalen Jugendpolitik vor und prüft sowie reflektiert diese anhand theoretischer, konzeptioneller und praktischer Erfahrungen und Perspektiven. Dabei kommt insbesondere den bislang vernachlässigten politik- und kommunalwissenschaftlichen Zugängen eine erhöhte Bedeutung zu; denn erst durch diese werden die Akteure der Jugendarbeit für ihre neuen Aufgaben als designierte Motoren von Jugendpolitik befähigt.
Es ist kaum eine pädagogische Situation vorstellbar, in der das Arrangieren nicht zum Tragen kommt. Arrangieren ist beschreibbar als Versuch, eine Lernsituation herzustellen, die geprägt ist von einer gewissen Offenheit der Lernprozesse. Angesichts gesteigerter und gewandelter Lern-, Bildungs- und Qualifikationszumutungen, bei denen es immer mehr um Selbstbildung und Selbstorganisation geht, erfährt das Arrangieren eine wachsende Bedeutung. Der Band wird, indem er den Begriff exemplarisch auf einige ausgewählte Arbeitsbereiche und Institutionen bezieht, ein weites Spektrum differentieller Praktiken aus den Bereichen der Früh- bis zur Erwachsenenpädagogik beschreiben, die sich als Ausformungen des Arrangierens verstehen lassen.
Das Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendarbeit steht seit einigen Jahren unter erheblichem Finanz- und Legitimationsdruck, der nicht allein internen Ursachen, sondern wesentlich auch jugendpolitischen Unzulänglichkeiten geschuldet ist. Der Band analysiert das Verhältnis von Jugendarbeit und Jugendpolitik und entwirft perspektivische Strategien für eine zukünftige Positionierung.
Die Kinder- und Jugendarbeit steht derzeit unter verscharftem Legitimationsdruck: wie selten zuvor muss sie ihre Berechtigung und ihren Nutzen behaupten und beides mit Daten und Fakten nachweisen. Der Band bundelt aktuelle Evaluationsergebnisse aus der Kinder- und Jugendarbeit und bietet hierdurch eine Basis fur die fachwissenschaftliche Diskussion zu Stellenwert und Entwicklungschancen dieses sozialpadagogischen Handlungsfeldes. Fur sozialpadagogische Fachkrafte wie auch fur jugendpolitische Entscheidungstrager vor Ort dokumentiert der Band wichtige Wirkungsbefunde aus unterschiedlichen Feldern der Kinder- und Jugendarbeit. Hierdurch wird ihnen in komprimierter Form eine neue Legitimationsbasis im Hinblick auf die evidenzbasierte, d. h. beweis-gestutzte Zukunftsperspektive der eigenen Arbeit eroffnet.
1964 - 2004
- 252 Seiten
- 9 Lesestunden
Vierzig Jahre nach dem programmatischen Sammelwerk „Was ist Jugendarbeit?“ treffen damalige Initiatoren der Kinder- und Jugendarbeit in Deutschland auf jene, die sich gegenwärtig um neue Konzepte des sich verändernden Handlungsfelds bemühen. Im Rahmen einer Denkwerkstatt haben VertreterInnen der Jugendarbeit aus Wissenschaft, Ausbildung, Forschung und Praxis Gegenwartsdiagnosen und Perspektiven der Jugendarbeit in Deutschland diskutiert. Vor dem Hintergrund der Theorieansätze von 1964 wird erneut untersucht, welche Orientierungen für eine professionelle, theoretische und gesellschaftspolitische Verortung der Kinder- und Jugendarbeit künftig bestehen.
„Ich lerne zu leben“ - Evaluation von Bildungswirkungen in der kulturellen Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen, Qualitätsanalyse im Wirksamkeitsdialog, es umfasst in der Abstraktheit das aktuelle Bildungsprogramm unter den Bedingungen einer reflexiven Moderne und offenbart eine realistisch-zuversichtliche Grundhaltung. Der Jugendliche weiß, dass er etwas gelernt hat und dass er noch weiter lernen muss. Ihm ist offensichtlich klar, dass das Leben bewusst gestaltet werden muss - dabei sieht er seine Lernbedürftigkeit. Und dies verweist auf die Thematik moderner Biografisierung: Leben und Entscheiden unter den Bedingungen von Ungewissheit.
