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Bookbot

Katrin Boeckh

    Serbien, Montenegro
    Osteuropa in Regensburg
    Galizien und die Galiziendeutschen (1914-1940)
    Back to the USSR
    Religiöse Pluralität als Faktor des Politischen in der Ukraine
    Der Blick auf den Anderen
    • In Belarus regiert seit 1991 ununterbrochen ein einziger Staatspräsident, in Russland teilt sich diese Position im selben Zeitraum auf drei Männer auf. Im Unterschied dazu bekleideten in der Ukraine insgesamt sechs Personen aus unterschiedlichen Parteien dieses Amt. Dazu hat das Land seither zwei „Revolutionen“ erlebt, die auf zivilgesellschaftlichen Bewegungen aufbauten: die Orangene Revolution 2004/05 und den Euro-Majdan 2013/14. Was unterscheidet also die Ukraine von anderen Staaten? Das Buch gibt eine mögliche Antwort, indem es die lebendige religiöse Pluralität in der Ukraine hervorhebt, die zu Beginn der 1990er Jahre nach der langen sowjetischen Religionsrepression wieder auflebte. 19 Autoren aus der Ukraine, aus Russland und aus Deutschland gehen diesem einzigartigen Zug des öffentlichen Lebens in der Ukraine aus historischer, soziologischer und ökonomischer Perspektive auf den Grund. Eine ihrer Schlussfolgerungen besteht darin, dass diese Mehrstimmigkeit an Glaubensdenominationen die öffentliche Diskussion im Land und den Prozess der Demokratisierung wesentlich stützt.

      Religiöse Pluralität als Faktor des Politischen in der Ukraine
    • Back to the USSR

      Russlands sowjetische Vergangenheit

      1991 löste sich die Sowjetunion auf, und 2022 überfiel Russland die Ukraine. Obwohl diese Ereignisse nicht direkt miteinander verknüpft sind, stehen sie in einem Zusammenhang. Während viele Länder Ost- und Südosteuropas nach dem Ende des Sowjetsystems politische und wirtschaftliche Transformationen durchliefen, trägt Russland weiterhin die Last des historischen Erbes sowjetischer Strukturen. Das Großmachtstreben, militärische Interventionen, die monarchisch-diktatorische Präsidentschaft und der Umgang der Bevölkerung mit gesellschaftlichen Herausforderungen zeigen die Spätwirkungen der Sowjetzeit. Katrin Boeckhs Untersuchung beginnt mit der Entstehung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken nach der Oktoberrevolution 1917 und verfolgt die Entwicklung von Staatlichkeit, imperialer Expansion bis hin zum Verfall und der Entwicklung Russlands. Neben der politischen Geschichte beleuchtet sie auch die Gesellschaft: die Mehrheit, die das System ertrug, die Kämpfer gegen das Regime und die Hunderttausenden, die als „Volksfeinde“ in Gulags landeten oder getötet wurden. Wie wirkte sich die macht- und ideologiegetriebene Politik der Kommunistischen Partei auf den Alltag der Bevölkerung aus? Themen wie der Einfluss der Partei, die wirtschaftlichen Folgen der Planwirtschaft, die Kulturpolitik des Sozialistischen Realismus und das Überleben der Religion trotz Repression werden behandelt. Boeckhs Perspektive ähnelt einer „Mauerschau“,

      Back to the USSR
    • Serbien, bis zur friedlichen Trennung 2006 lange Jahre politisch verbunden mit Montenegro, nimmt auf dem Balkan eine führende Rolle ein. Während der Jugoslawien-Kriege geriet es bis zum Sturz von Milosevic im Jahr 2000 ins politische Abseits. Durch die Abspaltung des Kosovo 2008 schien sich ein erneutes Konfliktfeld aufzubauen. Dass sich nun politisch die pro-europäische Orientierung durchzuSetzen scheint, verleiht dem historischen Rückblick eine besondere Bedeutung. Der Band stellt Gemeinsamkeiten und Unterschiede der serbischen und montenegrinischen historischen Entwicklung vom Mittelalter bis in die unmittelbare Gegenwart heraus, wobei ein Schwerpunkt auf den dramatischen Ereignissen im 20. Jahrhundert liegt.

      Serbien, Montenegro
    • Stalinismus in der Ukraine

      • 605 Seiten
      • 22 Lesestunden

      Die Ukraine erlebte im 20. Jahrhundert zahlreiche Katastrophen, darunter den stalinistischen Terror der 30er Jahre und die NS-Besatzung im Zweiten Weltkrieg. Die Untersuchung konzentriert sich auf die unmittelbare Nachkriegszeit dieser kriegszerstörten und sozial fraktionierten Region und beleuchtet, wie das stalinistische Regime sich nach 1944 wieder etablieren konnte. Es wird die Kontinuität und Flexibilität des politischen Systems analysiert, insbesondere durch die Wiedererrichtung sowjetischer Partei- und Verwaltungsstrukturen sowie des staatlichen Kontrollsystems über die Bevölkerung. Die propagandistische Infiltration, die Erinnerungs- und Aufarbeitungspolitik zum Krieg, die Nationalitätenpolitik gegenüber Ukrainern und Minderheiten sowie die Behandlung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen wie Frauen und Kriegswaisen werden ebenfalls thematisiert. Die Arbeit stützt sich auf Materialien aus ukrainischen Staats- und Parteiarchiven, die während der sowjetischen Herrschaft oft nicht öffentlich zugänglich waren. Die Gliederung umfasst die Vorgeschichte und Bilanz des Zweiten Weltkriegs in der Ukraine, die Resowjetisierung und Restalinisierung nach dem Krieg sowie die Methoden der Herrschaftssicherung im Stalinismus.

      Stalinismus in der Ukraine
    • Ukraine

      • 295 Seiten
      • 11 Lesestunden

      1991 trat die Ukraine, nach Russland das größte europäische Land, aus der Sowjetunion aus und erklärte ihre staatliche Unabhängigkeit. Obwohl sie ein EU-Anrainer ist, wird ihr in der öffentlichen Wahrnehmung erst seit der sogenannten ‘Orangenen Revolution’ der Jahreswende 2004/2005 größere Beachtung zuteil. Die vorliegende Darstellung versucht erstmalig, in verständlicher Form unter Einbeziehung der laufenden Forschung, dieses Ereignis in seinen historischen Kontext zu Setzen. Schwerpunktmäßig werden dazu die ersten ukrainischen Staatsversuche 1917-1921, die Situation der Ukraine als Sowjetrepublik, die Besatzungszeit während des Zweiten Weltkrieges sowie die Ablösung des sowjetischen Regimes in Kiev geschildert. Wie schwer der Weg für die Ukraine in einen demokratischen Rechtsstaat ist, wird deutlich bei der Analyse der Politik ihres ersten Präsidenten nach 1991, Kravcuk, und seines Nachfolgers Kucma, dessen Erbe nun auf dem ‘orangenen’ Präsidenten Jušcenko lastet. Die erste moderne Darstellung der ukrainischen Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts.

      Ukraine
    • Das Buch zeigt mehr als die Militärgeschichte der Balkankriege 1912/13: es rückt die noch heute für Konflikte sorgenden Folgen dieser Kriege in den Mittelpunkt und schildert dabei zugleich ein wenig bekanntes Kapitel der Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs auf dem Balkan. Die Studie untersucht die Wirtschaft, die außenpolitischen Bindungen und die militärischen Eliten der an den Balkankriegen beteiligten Staaten Serbien, Griechenland, Bulgarien und Montenegro.

      Von den Balkankriegen zum Ersten Weltkrieg
    • This book explores the historial role of the Balkan Wars. In Eastern Europe, the two Balkan Wars of 1912/13 had greater importance than the First World War for the construction of nations and states. This volume shows how these “short” wars profoundly changed the sociopolitical situation in the Balkans, with consequences that are still felt today. More than one hundred years later, the successors of the belligerent states in Southeastern Europe memorialize the wars as heroic highlights of their respective pasts. Furthermore, the metaphor that the Balkans were Europe’s “powder keg”, perpetuated at the beginning of the twentieth century in the face of these wars, was reactivated in both the West and the East up through the Yugoslav wars of the 1990s. The authors entangle the hitherto exclusive national master narratives and analyse them cogently and trenchantly for an international readership. They make an indispensable contribution to the proper integration of the Balkan Wars into the European historical memory of twentieth-century warfare.

      The Balkan Wars from Contemporary Perception to Historic Memory