Michiko Ishimure war eine japanische Schriftstellerin und Aktivistin, deren Werk sich auf die Aufdeckung und Erinnerung an Ungerechtigkeiten konzentrierte. Sie widmete ihr Schreiben hauptsächlich dem Thema der Minamata-Krankheit und nutzte kraftvolle literarische Werke, um menschliches Leid und Umweltkatastrophen hervorzuheben. Ihre Schriften dienten als wichtiges Werkzeug zur Sensibilisierung und zur Förderung von Gerechtigkeit für die Betroffenen. Ishimures Schreiben inspiriert zur Reflexion und zu einem aktiven Umgang mit gesellschaftlichen Problemen.
Ursula Gräfe, geboren 1956 in Frankfurt am Main, studierte Japanologie und Anglistik und arbeitet seit 1988 als Literaturübersetzerin. Sie hat u. a. Werke von R. K. Narayan, Haruki Murakami, Yasushi Inoue und Kenzaburo Oe ins Deutsche übertragen, ist Autorin einer Buddha-Biographie und Herausgeberin mehrerer Anthologien. Jedes Jahr verbringt sie einige Zeit in Asien, vor allem in Indien. Ursula Gräfe lebt in Frankfurt am Main.