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Alban Nikolai Herbst

    7. Februar 1955

    Alban Nikolai Herbst, Pseudonym von Alexander Michael von Ribbentrop, ist ein deutscher Autor, Kritiker und Hörfunk-Musikdirektor. Seine Werke tauchen tief in tiefgreifende Aspekte der menschlichen Existenz ein und zeichnen sich oft durch einen ausgeprägten Stil aus. Als Kritiker trägt er zum literarischen Diskurs bei und seine Hörfunkarbeit verbindet Kunst mit Massenkommunikation. Seine Prosa wird für ihre intellektuelle Tiefe und einzigartige Perspektive geschätzt.

    Die blutige Trauer des Buchhalters Michael Dolfinger. Ein Lamento. Roman
    Das bleibende Thier
    Meere
    In New York
    Thetis. Anderswelt
    Eine sizilische Reise
    • 2024

      In Triest sucht ein Mann die verlorene Geliebte seines besten Freundes, während er Briefe an sie schreibt und Geschichten von gescheiterten Liebespaaren erfindet. Die Handlung entfaltet sich zwischen Realität und Fantasie, Naturgeistern und Transformationen, bis sie in einem Strudel der Lebensbejahung endet und in der Grotta gigante jubelt.

      Briefe nach Triest
    • 2023

      Die Verwirrung des Gemüths

      Roman

      • 344 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Der Apothekersohn und ehemalige Pharmaziestudent Ulf Laupeyßer erfindet sich den Kleinbürgerspross Claus Falbin. Und je mehr dieser an Konturen gewinnt, desto mehr gerät der Erfinder in den Hintergrund, wird blasser. Schließlich bleibt es offen, ob nicht Falbin der Erfinder Laupeyßers ist. Jetzt beginnen die beiden, einander ähnlich zu werden, vor allem in ihrem Umgang mit der Sprache. In diesem Vollzug taucht der Erzähler auf; er ist eingesponnen ins Handlungsgewebe — zum Schluss übernimmt er gar das Ziel der beiden Hauptpersonen: nämlich abzureisen, neu anzufangen. Der Held des Romans fühlt sich belastet: Vergangenheit wirkt sich als Hypothek aus und als ein Unruhefaktor, der die Zeiten durcheinanderbringt, das Gemüt verwirrt und auch die Identitätssuche von Laupeyßer-Falbin-Icherzähler immer wieder stört. — „Die Verwirrung des Gemüths“, Herbsts Debüt aus dem Jahr 1983, die unmittelbare Vorgeschichte des Romans „Wolpertinger oder Das Blau“, der in die „Anderswelt“-Trilogie mündet, erscheint hier in einer neuen, revidierten Fassung. Damit ist Herbsts episches Hauptwerk wieder lieferbar.

      Die Verwirrung des Gemüths
    • 2022

      Gläserne Zeit

      • 52 Seiten
      • 2 Lesestunden

      „Gläserne Zeit“ von Alban Nikolai Herbst führt uns durch verschiedene Welten, die Texte öffnen. Beim Verlassen einer Welt entdecken wir oft unerwartet eine ganz andere. Herbst begleitet uns auf dieser faszinierenden Reise.

      Gläserne Zeit
    • 2022

      Die Brüste der Béart

      • 125 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Alban Nikolai Herbst ist ein im besten Sinne unzeitgemäßer Sänger und einer der ganz wenigen, denen aus freudvoll-melancholischem Begehren nach einem immer schon verlorenen "ymage" auch heute noch ein wahrer Liebesdienst an der Literatur gelingt. Dass dabei kein Ideal zu profan, keine Wendung zu eng umschlungen, kein Gedanke verboten sein kann, ist das Kennzeichen seines "dolce stil futuro". Eine jenseits kalter Realismen ganz und gar heutige Dichtung also, deren "trobar" noch aus dem alltäglichsten Moment das im Kern jedes Kunstwerks eingeschlossene Irreale zum Leuchten bringt. - Die gemeinsam mit Elvira M. Gross erarbeitete definitive Fassung dieses in einem Dutzend Jahren entstandenen Zyklus aus 33 Kanzonen ist ein anspielungsreicher Text und eine selten süße Frucht dichterischer Imagination, die zu kosten den Unvoreingenommenen jeglichen Geschlechts einen umso größeren Genuss bereiten dürfte

      Die Brüste der Béart
    • 2020

      Wolpertinger oder Das Blau

      Roman

      • 1032 Seiten
      • 37 Lesestunden

      Im Spätsommer 1981 treffen sich, von dem geheimnisvollen Broker Dietrich Daniello zusammengerufen, in einem alten, am Waldhang Hannoversch Mündens gelegenen Hotel namens „Wolpertinger“ Terroristen und Spitzel, Dichter und Professoren, Verkäufer und Psychologen, Lehrer und Liedsänger sowie — aufgrund einer Verwechslung — der blasse Hans Deters zu einem einwöchentlichen Stelldichein, auf welchem nichts weniger geplant werden soll als der komplette Umsturz der Gesellschaft. Ganz allmählich wird deutlich, dass es sich bei den Diskutanten durchaus nicht nur um Menschen handelt. Auch die Zeit der Handlung beginnt fragwürdig zu werden: Denn vier Jahre später reist in einem Zug ein ungenannter Herr, der diese Geschichte erfindet und nicht ahnt, dass er in Hannoversch Münden landen wird — in einem späteren Hotel „Wolpertinger“, das zu diesem Zeitpunkt noch Ruine ist. "Ein gewichtiges, vielleicht sogar bleibendes Zeugnis unseres Jahrhunderts" (Wilhelm Kühlmann, F.A.Z.)

      Wolpertinger oder Das Blau
    • 2019

      Wölfinnen

      Erzählungen II

      • 622 Seiten
      • 22 Lesestunden

      Alban Nikolai Herbsts Erzählungen und Novellen bestechen in ihrer klassisch-strengen Faktur und erzeugen in ihrer Intensität eine Ungeheuerlichkeit, die nicht mehr loslässt. Nirgendwo können Vielfalt und Entwicklung im Schaffen des musischen Autors deutlicher überblickt werden als in seiner Kurzprosa: wie früh Themen und Stilmittel angelegt sind, welche motivischen Zusammenhänge sich daraus ergeben, die wiederum zu den Jahrhundertromanen wie Wolpertinger oder das Blau und den Andersweltromanen Thetis, Buenos Aires und Argo führen. Die scharfe Beobachtung realistischen Alltagsgeschehens und der gleichermaßen unmerkliche wie kühne Übergang in die Phantastik zeichnen das Schreiben Alban Nikolai Herbsts aus – ebenso wie die hohe Musikalität seiner Sprache, deren Tonlagen vom Lyrischen bis ins Groteske reichen. Aus dem Vertrauten geraten Protagonist und Lesende immer wieder in die Falle geschlossener Welten, aus denen es kein Entrinnen gibt. Stärker als in den Romanen sind hier Einflussgeber zu erkennen und als solche oft auch ausgewiesen – Bonaventura, H. P. Lovecraft, F. M. Dostojewski, E. A. Poe, Thomas Mann, Arno Schmidt, Jorge Luis Borges, deren Erzähltechniken Herbst aufnimmt und auf seine unverkennbare Art verwandelt. Wölfinnen ist der zweite Band der zweibändigen Ausgabe und versammelt alle Prosastücke des Meistererzählers seit der Jahrtausendwende. Band 1 Wanderer erschien bereits im Frühjahr und beinhaltetet die frühen Erzählungen von den Siebzigerjahren bis Ende der Neunzigerjahre.

      Wölfinnen
    • 2019

      Wanderer

      Erzählungen I

      • 596 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Alban Nikolai Herbsts Erzählungen und Novellen bestechen in ihrer klassisch-strengen Faktur und erzeugen in ihrer Intensität eine Ungeheuerlichkeit, die nicht mehr loslässt. Nirgendwo können Vielfalt und Entwicklung im Schaffen des musischen Autors deutlicher überblickt werden als in seiner Kurzprosa: wie früh Themen und Stilmittel angelegt sind, welche motivischen Zusammenhänge sich daraus ergeben, die wiederum zu den Jahrhundertromanen wie Wolpertinger oder das Blau und den Andersweltromanen Thetis, Buenos Aires und Argo führen. Die scharfe Beobachtung realistischen Alltagsgeschehens und der gleichermaßen unmerkliche wie kühne Übergang in die Phantastik zeichnen das Schreiben Alban Nikolai Herbsts aus – ebenso wie die hohe Musikalität seiner Sprache, deren Tonlagen vom Lyrischen bis ins Groteske reichen. Aus dem Vertrauten geraten Protagonist und Leserin immer wieder in die Falle geschlossener Welten, aus denen es kein Entrinnen gibt. Stärker als in den Romanen sind hier Einflussgeber zu erkennen und als solche oft auch ausgewiesen – Bonaventura, H. P. Lovecraft, F. M. Dostojewski, E. A. Poe, Thomas Mann, Arno Schmidt, Jorge Luis Borges, deren Erzähltechniken Herbst aufnimmt und auf seine unverkennbare Art verwandelt. Wanderer ist der erste Band der zweibändigen Ausgabe und versammelt alle Prosastücke des Meistererzählers von den Siebzigerjahren bis etwa zur Jahrtausendwende. Band 2 Wölfinnen erscheint im Herbst 2019.

      Wanderer
    • 2018

      Das Ungeheuer Muse

      Gedichte

      • 135 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Das Ungeheuer Muse ist eine behutsame Einlassung auf große Themen des Menschseins, des Werdens und Vergehens, doch aus eigenem Leben geschöpft: Zeugung und Geburt, Liebe, Verfallenheit und Aufruhr – und wie sich leise das Sterben anschleicht. Traditionen deutscher Dichtkunst fortschreibend, zieht durch manche der in den letzten Jahren entstandenen Gedichte Alban Nikolai Herbsts eine Melancholie, die zugleich lakonisch immer wieder gebrochen wird. Anklänge an Rilke oder Benn sind zu hören, mitunter ein Lächeln, wie Heine es in seine Verse wob. So wird, was schwer auszuhalten ist, bisweilen ganz leicht: Ich habe keine Frage, / rauch‘ nur, seh‘ den Mädchen zu / und liebe sie noch immer. / Bloß wird mein Rücken schlimmer / und harrt der Abendruh. Alban Nikolai Herbsts Verse scheuen weder Pathos noch Tabus, zu denen in der Lyrik nicht zuletzt explizite Körperlichkeit gehört, die etwa im Barock ganz selbstverständlich war. Im Ungeheuer Muse ist neu von ihr zu lesen: von Leidenschaft und Zärtlichkeit, Härte und Hingabe, Schmerz und Verlust. Daß eben nicht verschwiegen wird, gibt dieser Lyrik sogar in den trotzigen Versen den berührenden, wahrhaftigen Klang. Alban Nikolai Herbsts Gedichte sind, in Nietzsches Wortverständnis, unzeitgemäß. In ihnen verbinden sich Antike und Romantik mit Klassizismus und literarischer Moderne – allen Moden und unverbindlichem Wortspielen fern.

      Das Ungeheuer Muse
    • 2018
    • 2016

      Buenos Aires, Anderswelt

      • 272 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Orientierungslos steht Hans Erich Deters in der imaginierten Megastadt »Buenos Aires« in einem panischen Szenario aus Polizei- und Krankenwagen, durcheinanderrennenden Sanitätern, schaulustigen Nachtschwärmern und eigenen Phantasmen. An einem schönen Junitag war er in Berlin losspaziert und ist über Nacht am 1. November angekommen, neun Jahre später zumal. Eine Frau spricht ihn an, er geht mit ihr, geht wieder fort, geht mit einer anderen weiter. Sein Zuhause gibt es nicht mehr, und er wird mit einer Lebensgeschichte konfrontiert, die seine ist und doch auch wieder nicht: Er ist verheiratet, wohnt nicht dort, wo er zu wohnen glaubt, er ist jemand anders. Seine Erinnerungen verschieben sich allmählich in die eines neuen, umprogrammierten Deters, doch ohne dass sich die alten löschen ließen. Und der 1. November vergeht nicht: Heute war der 1. November, gestern war der 1. November, und morgen wird abermals nicht ein, sondern derselbe 1. November sein. Also macht er sich endlich auf die Suche nach der verlorenen Dunckerstraße in Berlin, zurück in die Realität. Gibt es sie aber? Ist nicht sie selbst nur Phantasie? Und ist nicht alles Geschehen möglicherweise Teil eines großen kybernetischen Experiments? »Buenos Aires. Anderswelt« ist der zweite Teil einer Trilogie, die Alban Nikolai Herbst 1998 mit dem ›Fantastischen Roman‹ »Thetis. Anderswelt« eröffnete und 2013 mit dem ›Epischen Roman‹ »Argo. Anderswelt« abschloss.

      Buenos Aires, Anderswelt