Wie sollten deutsche Einkäufer in China Verhandlungen mit chinesischen Lieferanten führen, um ein optimales Ergebnis zu erreichen? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich die vorliegende Studie. Die weltweite Beschaffung („global sourcing“) ist wegen des starken Kostendrucks zum Trend geworden. China als eine der interessantesten Beschaffungsquellen zieht immer mehr deutsche Unternehmen an. Die Beschaffung nach China auszuweiten hat natürlich nicht nur viele Vorteile, sondern birgt auch gewisse Risiken. Nur wenn Unternehmen die Chancen ebenso gut wie die Risiken kennen, können sie von den Möglichkeiten, die der chinesische Markt bietet, profitieren. Hier setzt Ying Sun an. Sie erläutert anschaulich, wie Verhandlungen mit Chinesen erfolgreich sein können – welche kulturellen Besonderheiten muss der deutsche Einkäufer beachten, wie bereitet er sich am besten vor, und was ist das beste Verhalten bei Streitigkeiten? Antworten auf diese und andere Fragen hält der vorliegende Ratgeber bereit.
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Die Arbeit versteht sich als ein Versuch, den kulturhistorischen Hintergrund und die speziellen Probleme Chinas bei der Öffnung zur Welt im 19. Jahrhundert zu erläutern, indem sie die chinesischen Gesandtschaftsberichte untersucht. Diese Berichte dokumentieren auf ihre Weise die ersten Schritte Chinas aus dem Reich der Mitte in die Welt hinaus, den Zusammenprall zweier Wertsysteme und den Wandlungsprozeß im Denken der chinesischen Führungsschicht. Dieser Prozeß führt von einer schockierten Ablehnung alles Westlichen bis zu einer vorsichtigen Annäherung und schließlich zur selektiven Übernahme westlicher Elemente, wobei die konfuzianische Grundlage nicht aufgegeben wurde. Genauere Beachtung bei der Untersuchung fand die chinesische Fremdwahrnehmung aus der Perspektive des eigenen Landes, um Maßgaben für das Selbstverständnis der chinesischen Gesandten und Interpretamente für das chinesische Europa- und Deutschlandbild zu gewinnen.
Diese Arbeit gibt eine gezielte Deutung und Wertung des umfangreichen Bildmaterials zur frühneuzeitlichen Chinakunde und dokumentiert die Zeugnisse der europäischen Chinabegegnung aus den Reiseberichten des 17. und 18. Jahrhunderts. Hauptgegenstand ist die Illustration, die als Reflex auf die Lebenswelt, als Medium der kontinuierlichen Auseinandersetzung und als ein Zweig der bildenden Kunst untersucht wird. Das darin festgehaltene Chinabild spiegelt die eurozentrisch orientierte Betrachtung des Fremden, die von der Ingebrauchnahme des barockzeitlichen Bildmaterials durch jüngere Illustratoren der Reiseberichte einerseits und von der Diskrepanz zwischen Text und Bild andererseits geprägt ist.