Gunnar Müller-Waldeck Bücher






Die Geschichte des legendären Droschkenkutschers Gustav Hartmann, der 1928 mit seiner Kutsche in 5 Monaten von Berlin nach Paris und zurück fuhr.
Auf Dichters Spuren
- 411 Seiten
- 15 Lesestunden
23 Autorenporträts, ein alphabetisches Ortslexikon und zahlreiche Routenvorschläge durch Mecklenburg-Vorpommern - zum Nachlesen und Reisen
Wer Putbus vom Überflug kennt muss nicht lange nach dem merkwürdigen Titel unseres Bandes fragen: Es ist wahrhaftig eine Torte in der Landschaft, an der im Auftrage des Fürsten Malte I. zu Putbus bekannte klassizistische Architekten, darunter Schinkelschüler, planten und werkelten. Es ist eine (bescheidene) Kunststadt geworden im Sinne von Künstlichkeit aber eben auch im Sinne von Kunst- und Literaturzentrum, wie all die größeren und mittleren, aber auch viele der kleineren Städte in Mecklenburg und Vorpommern: Wismar, Neubrandenburg, Neustrelitz, Ludwigslust, Anklam, Demmin, Waren u. a. sind Orte, denen man manche literarische Spuren nicht zutraut. Gewiss: Das alles ist nicht Weimar, Heidelberg, München. Aber die Einbindung in die norddeutsche Landschaft und Kulturgeschichte ist besonders innig, lässt liebenswerte Entdeckungen zu und hat – mit Goethe zu sprechen – „seine Leute gebildet“ und das heißt nicht wenige Poeten und Literaten, hier Geborene wie Zu- oder Durchgereiste. Sie wurden hier u. a. mit sozialen Erfahrungen versehen, die später in ihr Schreiben eingeflossen sind... Und es war diese Gegend seit der Romantik ein Rückzugsgestade für stadtmüde Autoren und Dichter. Wieder sind es feuilletonistische Streifzüge geworden, diesmal konzentriert auf literaturgeschichtlich akzentuierte Städteporträts und „Gegenden“, aber auch etliche Einzelpersönlichkeiten werden noch eingefügt – ohne den Anspruch einer abgeschlossenen Gesamtdarstellung zu erheben. Bei allem bleibt es Ziel, die Leserschaft mit unterhaltsam-lockeren Texten zu erreichen...
Klischeehafte Floskeln wie 'schwedische Gardinen', 'alter Schwede' oder 'Schweden-trunk', aber auch der Nobelpreis oder das 'schwedische Modell' eines Sozialstaates drängen sich ins deutsche Bewußtsein, denkt man an das Land im Norden. Mit dem weitgefächerten Beziehungsgeflecht Deutschland und Schweden, Schweden und Deutschland befassen sich die Beiträge in diesem Band. Dabei geht es um ganz unterschiedliche Aspekte: Bildungsreisen schwedischer Studenten zu ausländischen Universitäten, die Geschichte einer Beamtenfamilie in Schwedisch-Pommern und das Deutschlandbild in Schweden werden ebenso thematisiert wie die aktuelle Welle des Ferienhauserwerbs durch Deutsche in Schweden. Zum bunten Themenspektrum gehören auch kulturelle Aspekte. So wird beispielsweise die wechselseitige Rezeption literarischer Werke betrachtet - sowohl anhand von Kinderbüchern der wohl bekanntesten schwedischen Autorin Astrid Lindgren als auch anhand von Falladas oder Peter Schneiders Werken. Die Beiträge zeichnen ein vielfältiges Bild von gegenseitiger Befruchtung, Abgrenzung und Beeinflussung. Dabei spielt die Vergangenheit ebenso wie die Gegenwart eine Rolle. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit den Wirkungen der schwedischen Regentschaft in Vorpommern. Das Buch geht zurück auf eine Konferenz schwedischer und deutscher Wissenschaftler an der Philosophischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, der ältesten schwedischen, ältesten preußischen und einzigen pommerschen Universität.