Viele Menschen haben Angst vor unwürdigen Situationen am Lebensende - Missstände in Pflegeheimen, medizinische Überoder Unterversorgung, die Angst zur Last zu fallen, vor Einsamkeit, machen allzu schnell den Ruf nach Sterbehilfe laut. Was hat es mit dem selbstbestimmten Tod auf sich? Ursel Fuchs gibt einen fundierten Überblick über die wichtigsten Fragen rund um die Sterbehilfe, die Gesetzeslage, die Praxis in Nachbarländern und sie klärt auf über Irrtümer und Missverständnisse. Ist Sterbehilfe tatsächlich, wie so oft propagiert, einziger Ausweg für ein Sterben in Würde? Kompetent und engagiert bezieht die Autorin Position: gegen aktive Sterbehilfe. Denn es gibt Alternativen: längst zeigen Palliativmedizin und Hospizarbeit, dass ein menschenwürdiges, schmerzfreies und gutes Sterben möglich ist.
Ursel Fuchs Bücher


Ähnlich kritisch wie in ihrem Buch 'Gentechnik, der Griff nach den Genen' (BA 9/96) untersucht die Autorin Motive, Chancen und Risiken gentechnischer Forschung und Anwendungspraxis. Im Blickpunkt stehen vor allem Medizin und Pharmazie. Nüchtern werden die Erwartungen und Hoffnungen, die an die Gendiagnostik, an das 'Heilen mit Genen' und an die Entwicklung maßgeschneiderter Arzneimittel geknüpft werden, analysiert und auf Risiken und Gefahren der angestrebten Ziele hingewiesen. Hinterfragt werden Interessen und Entscheidungen von Wirtschaft und Politik. Die Autorin macht auf Konsequenzen von Keimbahnveränderungen aufmerksam und zeigt eugenische Tendenzen auf. Die engagierte, sachkundige Darstellung, die umfassend und pointiert die eher möglichen negativen Aspekte und Perspektiven der Gentechnik zur Sprache bringt und die skeptisch gegenüber dieser Biotechnologie eingestellten Lesern griffige Argumentationshilfen bietet. (2).