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Uri Avnery

    10. September 1923 – 20. August 2018

    Uri Avnery war ein prominenter israelischer Schriftsteller und Aktivist, der als Schlüsselfigur der israelischen Linken gilt. Seine umfangreichen Schriften untersuchten die Komplexität des israelisch-palästinensischen Konflikts und boten eine einzigartige Perspektive, die von seinem tiefen Engagement in der politischen Landschaft der Region geprägt war. Avnerys Werk setzte sich konsequent für Frieden und Versöhnung ein und machte ihn zu einer herausragenden Stimme im öffentlichen Diskurs. Er näherte sich seinem Thema mit einer Kombination aus persönlicher Erfahrung und unerschütterlichem Engagement für Verständnis.

    1948
    Von Gaza nach Beirut
    "Two states or one state?"
    Israel im Arabischen Frühling
    Zwei Völker - zwei Staaten
    Mein Freund, der Feind
    • Zwei Völker - zwei Staaten

      Gespräch über Israel und Palästina

      Im September 1993 erlebte die Welt eine politische Sensation: Israel und die PLO erkannten sich gegenseitig an und schlossen ein Friedensabkommen. Uri Avnery beschreibt in einem Gespräch mit dem Heidelberger Verleger Georg Stein ausführlich die Hintergründe und Folgen des Gaza-Jericho-Abkommens. Er analysiert die Hoffnungen und Chancen sowie die Gefahren und Risiken dieser Entwicklung im Nahen Osten. Sein Fazit: Die Friedensregelung von 1993 markiert den Beginn eines historischen Kompromisses. Langfristig wird jedoch nur der Rückzug Israels aus den 1967 besetzten Gebieten und die Gründung eines Palästinenserstaates an der Seite Israels den Konflikt endgültig lösen können. Avnerys Buch geht über die aktuelle Entwicklung hinaus und spannt einen informativen historischen Bogen von den Anfängen des Konflikts bis heute. Er schildert auch seine jüdische Kindheit in Deutschland vor 1933 sowie sein Leben in Israel als Journalist, Politiker und Friedensaktivist. Rudolf Augstein, Spiegel-Herausgeber und Schulfreund Avnerys, schrieb ein Vorwort für das Buch. Avnery, 1923 in Beckum geboren und 1933 nach Palästina emigriert, ist ein bekannter israelischer Journalist und Politiker. 1995 erhielt er den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis für seinen unermüdlichen Einsatz für den Dialog zwischen Arabern und Israelis. Bereits 1973 initiierte er geheime Kontakte zur PLO und traf 1982 als erster Israeli Yassir Arafat.

      Zwei Völker - zwei Staaten
    • Im vorliegenden Buch setzt sich Avnery mit der neuen Situation Israels im Kontext des „arabischen Frühlings“ auseinander. Der kurze Krieg zwischen der Hamas im Gaza-Streifen und Israel im November 2012 offenbarte das Bedrohungspotenzial, das die Hamas durch iranische Raketen darstellt. Die Regierung Netanyahu hat kein Lösungskonzept für den Konflikt entwickelt. Der Aufstieg der Muslimbruderschaften unter Präsident Morsi in Ägypten hat die außenpolitische Perspektive Israels weiter verschlechtert. Die Anerkennung Palästinas durch die UNO-Vollversammlung wirft erneut die Frage nach einem Palästinenserstaat in gesicherten Grenzen auf. Avnery weist darauf hin, dass demografische Entwicklungen dazu führen könnten, dass Juden zu einer Minderheit in ihrem Herrschaftsgebiet werden, das international nicht legitimiert ist. Er kämpft seit Jahrzehnten für die Trennung von Staat und Religion in Israel und für einen säkularen Staat sowie eine Aussöhnung mit den Palästinensern. Aus einer Widerstandsbewegung gegen die Engländer stammend, kritisiert er die israelische Besatzungspolitik im Westjordanland und plädiert für ein Arrangement mit der arabischen Umwelt. Zudem beleuchtet er die Beweggründe der Politik Benjamin Netanjahus und dessen Idee eines Angriffs auf den Iran.

      Israel im Arabischen Frühling
    • "Two states or one state?"

      • 49 Seiten
      • 2 Lesestunden

      Ein Staat oder zwei Staaten, Israelis und Palästinenser vereint in einer noch unbekannten Staatsform, oder doch lieber die mittlerweile innerlich wie äußerlich festgewachsenen Grenzen vollständig akzeptieren? Sie umformen? Und welche Rolle spielt dabei die Religion? Diese und andere Fragen werden im Rahmen eines öffentlichen Gush Shalom Forums von Uri Avnery und Ilan Pappé, zwei der wichtigsten Vertreter der israelischen Friedensbewegung, diskutiert.

      "Two states or one state?"
    • Das politische Tagebuch des israelischen Friedensaktivisten Uri Avnery hinterfragt zahlreiche Tabus in der von Militär geprägten israelischen Politik. Der Autor kritisiert die wiederholten Verstöße gegen UNO-Resolutionen durch israelische Regierungen von Ben Gurion bis Ehud Olmert. Als ehemaliges Knesset-Mitglied und führender Kopf der Friedensbewegung Gush Shalom setzt er sich für den Dialog mit Nachbarn, insbesondere der neuen Hamas-Regierung, ein und kritisiert die enge Zusammenarbeit der Kadima-Regierung mit der Bush-Administration. Viele Aspekte der israelischen Innenpolitik, die in Europa wenig bekannt sind, werfen Fragen zur einseitigen Berichterstattung der Massenmedien auf, die zahlreiche Rechtsverletzungen Israels ignorieren. Zudem zeigt sich, wie aus über einer Million Neubürgern aus der ehemaligen UdSSR ein neuer rechtsradikaler Rand entstanden ist, exemplifiziert durch die rassistische Partei um Avigdor Liebermann, deren Hetztiraden ungestraft bleiben. Avnerys Tagebuch verdeutlicht, wie Israel nach seiner Gründung seine Unschuld verlor und die ursprünglichen säkularen Intentionen der Gründer von religiösem Rassismus abgelöst wurden. Es ist ein wichtiges Sprachrohr der Friedensbewegung, die in Israel und weltweit mehr Beachtung finden sollte.

      Von Gaza nach Beirut
    • 1948

      • 398 Seiten
      • 14 Lesestunden
      3,6(38)Abgeben

      Acclaimed as the Middle East's All Quiet on the Western Front

      1948