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Bookbot

Fritz Bremer

    Arbeit! - Was ist unser Arbeitslos?
    Orte der Heimat
    Das Ungewisse ist Konkret
    Angehörige sind Erfahrene
    In alle Lüften hallt es wie Geschrei
    Stimmen in der Stille
    • 2022

      „Das Ungewisse ist konkret“. „Wirklichkeit ist ein seltsames Wort“. „Bewahre unsere Sinne“. „Im Traum nicht gedacht“. … Bremers Gedichte nähern sich dem Raum hinter unseren Gewissheiten. In sieben Kapiteln versammelt dieser Band Gedichte und kurze Prosa. Es geht um die Frage nach der Tragfähigkeit der Sprache, um die Welt der Kindheit, um unser Verhältnis zur Natur und zu uns selbst, um Leben mit Behinderung, um besondere Daseinsformen und um das Erleben im Traum? Und immer wieder kreisen Texte um die Frage: Was ist Poesie? Der Autor befragt die Vorstellungen, die wir gemeinhin als „Wirklichkeit“ bezeichnen. Aus einer grundsätzlich fragenden Haltung entfalten die Texte ihre Wirkung. Sie erscheinen selten verschlüsselt, oft eher beiläufig und nüchtern. Antworten sind nicht zu finden. Von Seite zu Seite – mehr Fragen, mehr Widersprüche, mehr Ungewisses – lakonisch, poetisch, voller Spannung und – konkret.“

      Das Ungewisse ist Konkret
    • 2021
    • 2014

      Das Thema der 30. Ausgabe ist so etwas wie die Zusammenfassung der Brückenschlag-Arbeit über drei Jahrzehnte. Denn immer wieder erreichen die Redaktion Erfahrungsberichte, die das „Leben in Nischen“ beschreiben. Sei es als akut verwirrter Mensch auf der Suche nach einer sicheren Nische mit der Möglichkeit zum Ausruhen. Sei es als langjährig von psychischer Krankheit Betroffene/r auf dem Weg, den passenden Lebensort und eine individuell sinnvolle Tätigkeit zu finden. Sei es als Frühberentete/r mit ehrenamtlichem und Selbsthilfe-Engagement. Sei es als Literatur- und Kunstschaffende/r in den eigenen vier Wänden oder in einer Ateliergemeinschaft. Der Brückenschlag 30 gibt diesen vielfältigen „Nischenerfahrungen“ in der bewährten Texte- und Bilder-Mischung explizit Raum und zeigt damit, was alles möglich und lebbar ist jenseits des Mainstreams von Leistungsgesellschaft und Krankenhaussystem.

      Leben in Nischen
    • 1999

      Dieser Titel erscheint im Paranus Verlag der Brücke Neumünster. Vielleicht ist eine Psychose, eine Depression, eine Angsterkrankung der hoffnungsvolle Versuch, sich ein Zuhause zu schaffen, eine eigene, unverwechselbare Welt, die sich heimisch anfühlt. Vielleicht verbindet auch dieser Wunsch die Menschen mit und ohne Krankheitserfahrung. Und vielleicht ist der Verlust von Heimat einer der wichtigen Gründe für das Auftreten von psychischen Erkrankungen. Was macht es also aus, dass wir sagen können: „Hier bin ich zu Hause“? Orte der Vertrautheit, der Sicherheit, Orte der Heimat: Die Wohnung, der Stadtteil, das geerbte Land – Familie, Freunde, Arbeitskollegen. Und dann die eigene Sprache – das Verstehen und sich verständlich machen. Wo ist unsere Heimat in einem vereinten Europa? Fühlen wir deutsch in einem multikulturellen Alltag? Trauen wir uns überhaupt, eine solche Frage zu stellen? Hat der Begriff die Zeit des „Blut und Boden“ und der „Heimatfront“ überlebt? Und wenn ja, wie? Brückenschlag 15 begibt sich auf die Suche nach „Heimat im Sinne einer konkreten Utopie“.

      Orte der Heimat
    • 1996

      Dieser Titel erscheint im Paranus Verlag der Brücke Neumünster. Der Psychiater Dr. Navratzuy empfängt den neuen Patienten Hans Davidsohn, der sich Jakob van Hoddis nennt. Mit einem eindrucksvollen Einstieg führt der Autor Fritz Bremer in die Lebensgeschichte dieses außergewöhnlichen Menschen ein. Durch Krankenakten, Briefe und Erinnerungen von Wegbegleitern erforscht Bremer die Persönlichkeit von van Hoddis, der 1911 mit dem berühmten expressionistischen Gedicht „Weltende“ Literaturgeschichte schrieb. Doch bald darauf traten die ersten Anzeichen einer psychotischen Erkrankung auf, was eine jahrzehntelange Odyssee in psychiatrischen Kliniken zur Folge hatte. Sein Leben endete 1942 mit der Deportation und Ermordung in Polen. Hans Davidsohn starb als Jude, als „verbrannter Dichter“ und als Psychiatriepatient. Bremer erweckt Jakob van Hoddis ohne Überhöhung und übertriebene Schonung zum Leben und unternimmt mit ihm eine Zeitreise ins Triest der 70er Jahre, einem wichtigen Ort der Psychiatrie-Reform. In einem aktuellen Nachwort skizziert die Journalistin Irene Stratenwerth die Entwicklungen seit der Erstauflage 1996, darunter ihre Reisen zu den in Israel lebenden Verwandten von Davidsohn und die Würdigung seines Lebens und Schaffens in der Öffentlichkeit, einschließlich einer Ausstellung im Berliner Centrum Judaicum.

      In allen Lüften hallt es wie Geschrei
    • 1995

      Dieser Titel erscheint im Paranus Verlag der Brücke Neumünster. In der elften Ausgabe wurde das Thema „Arbeit“ behandelt, wobei eine Vielzahl von Beiträgen und Perspektiven zusammengetragen wurde. Die Themen reichen von der Bedeutung der Arbeit in der Lebensgeschichte über Arbeitsverlust durch Psychiatrisierung bis hin zu Arbeitstherapie im psychiatrischen Bereich. Weitere Aspekte sind die Rolle der Arbeit in Selbsthilfefirmen, der gesellschaftliche Stellenwert von Arbeit in der aktuellen ökonomischen Entwicklung sowie die Herausforderungen der Arbeitswelt, wie Anpassungsdruck und Arbeitslosigkeit. Besonders hervorzuheben sind die literarischen Texte, die eindrucksvoll die Entfremdung und Phantomisierung durch Arbeit thematisieren. Die Beiträge sind so angeordnet, dass sie sich gegenseitig ergänzen oder in Widerspruch zueinander stehen, was einen Erfahrungsaustausch per Text ermöglicht. Die Vielzahl an Einsendungen von psychoseerfahrenen Menschen spiegelt das wachsende Selbstbewusstsein dieser Gruppe wider. Dank gilt allen Autorinnen und Autoren, sowie den Unterstützern der Redaktion und den Mitarbeitern des Verlags. Wir hoffen, dass viele Leserinnen und Leser die Anregungen und Spannungen, die wir bei der Zusammenstellung erlebt haben, nachvollziehen können.

      Arbeit! - Was ist unser Arbeitslos?