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Bookbot

Frank M. Raddatz

    Im Labyrinth
    Der Demetriusplan oder wie sich Heiner Müller den Brechtthron erschlich
    Theater international
    Acting cities
    Dämonen unterm roten Stern
    Brecht frißt Brecht
    • 2016

      Acting cities

      • 222 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Formen des Theaters sind ebenso in Bewegung geraten wie die traditionellen Grenzen zwischen den einzelnen Künsten. PERFORMATIVE STRATEGIEN lautet der Titel einer Reihe, die sich diesem Phänomen mit wechselnden Schwerpunkten widmet. Im Fokus des Eröffnungsbands Acting Cities stehen Theater und öffentlicher Raum. Ein reiches Bildmaterial präsentiert Arbeiten, die den Stadtraum bespielen, das Alltägliche verfremden. Der Text-Bild-Band dokumentiert unterschiedliche Facetten des Einbruchs des Performativen in die Stadtlandschaften von Aachen bis Münster, in die urbanen Zentren des Rheinlands Köln und Düsseldorf ebenso wie in die Städte des Ruhrgebiets – Duisburg, Dortmund und Mühlheim an der Ruhr – und enthält Interviews mit Jochen Gerz, Carolin Höfler, Florian Malzacher, Lukas Matthaei, René Pollesch und vielen anderen, ergänzt durch Textbeiträge von Kathrin Tiedemann und Holger Bergmann. 

      Acting cities
    • 2010

      Kaum ein Kommentar oder Interview, in dem Heiner Müller keine Brechtbezüge hergestellt hat: Seine Ambition, als genuiner Brechtnachfolger in die Theatergeschichte einzugehen, ist offensichtlich. Aber lässt sich Müllers Theater- und Kunstbegriff tatsächlich mit den Grundlagen des Epischen Theaters vereinbaren? Und erwächst seine artistische Programmatik in den 70er Jahren nicht gerade aus der von Brecht bekämpften Rauschästhetik? Frank Raddatz verfolgt Heiner Müllers Versuch, sich in Zeiten, als die Prämissen der beiden Dramatiker konträr gegeneinander verliefen, Brechts Königsmantel überzustreifen. Ein Versuch, der genau in jenem Moment scheitern musste, als der Müllers écriture zu Grunde liegende Schreibdrang nachließ und er zu dem von ihm bis dahin als austauschbar bekämpften dramatischen Modell seines Vorgängers heimgekehrt ist.

      Der Demetriusplan oder wie sich Heiner Müller den Brechtthron erschlich
    • 2009

      Im Labyrinth

      Theodros Terzopoulos begegnet Heiner Müller

      • 125 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Als der junge Schauspieler Theodoros Terzopoulos in den frühen siebziger Jahren aus Griechenland flieht, wo die Junta ein brutales Regime etabliert hat, gelangt er in die DDR ans Berliner Ensemble. Dort begegnet er Heiner Müller, dessen Einfluss ihn von den Prinzipien des epischen Theaters zu Mythos und Tragödie führt. Müller wird für Terzopoulos zu einem Wegweiser, der ihn aus einer europäischen Perspektive zu den Wurzeln seiner eigenen griechischen Kultur zurückführt. Nach der Rückkehr nach Griechenland nach dem Ende der Militärdiktatur entfaltet sich das in Berlin geweckte Interesse an Tragödie und Mythos weiter und verhilft Terzopoulos zu internationalem Ruhm als Tragödienregisseur. In den achtziger Jahren inszeniert er Müllers Texte nicht nur in Griechenland, sondern auch in Russland und Georgien, darunter Werke wie „Medeamaterial“, „Quartett“ und „Herakles“. In diesem Band reflektiert Terzopoulos über seine Begegnung mit Müller, seine Uraufführungen in verschiedenen Kulturräumen und beschreibt in 49 Aphorismen die Beziehung von Müllers Dichtung zu Tragödie und Mythos. Ein Labyrinth von Strahlungen und verborgenen Energiequellen entfaltet sich, das die tiefen Strukturen des Theaters ergründet.

      Im Labyrinth
    • 2007
    • 2006

      Zu den seltsamsten Wesen, die sich durch die deutsche Theaterlandschaft bewegen, zählt das Theater an der Ruhr. In vielfacher Hinsicht einzigartig, überwindet dieser Solitär jahrein, jahraus die unterschiedlichsten, zumeist interkulturellen Grenzen, um den Brennpunkten unserer Zeit theatralisch auf den Zahn zu fühlen und zieht seine Ellipsen durch die globale Welt. Von Postjugoslawien nach Ägypten geht die Reise, die Seidenstraße hinauf nach Kasachstan, nach Bagdad oder nach Teheran. Aber auch in den beiden Amerikas und dem Osten Europas hat dieses Theater in seiner langjährigen Geschichte schon gastiert, um im Dialog der Kulturen und Religionen seine Stimme zu erheben. Wirft seine bloße Existenz schon einige Rätsel auf, so steht das Rätsel erst recht im Zentrum der Ästhetik dieser in vielerlei Hinsicht bewanderten Bühne. Seine Bildsprache wirft immer neue Bündel von Fragen auf und mit jeder Antwort verzweigt sich das mehrfach verspiegelte Labyrinth, dass diesem Theaterbau als Fundament dient. Nicht nach Lösungen rufen seine Rätsel, sondern nach Teilhabe und weiteren Deutungen, ist doch eines immer gewiss: dass der menschlichen Existenz nichts Selbstverständliches beiwohnt.

      Botschafter der Sphinx