Die erste bibliophile Ausgabe der „Erinnerungen“ und „Gespräche“ des berühmten Pariser Kunsthändlers, Autors und Entdeckers der Avantgarde in zwei Bänden. Ambroise Vollard (1866–1939) wird als ältestes von zehn Kindern französischer Auswanderer auf der Insel Réunion geboren. Als er zum Studium der Rechtswissenschaft ins Mutterland zurückkehrt, zieht er 1887 nach Paris, wo er sich 1890, am Fuße von Sacre Coeur, mit ersten Ankäufen von Zeichnungen Félicien Rops' als Kunsthändler selbstständig macht. Hier, in einer bescheidenen Zweizimmerwohnung, fällt ihm in der Folgezeit die Rolle eines Pioniers unter den Kunsthändlern zu und er übernimmt eine entscheidende Funktion bei der Entwicklung der modernen Kunst. Dank seiner Intuition, einer Ader für den Markt und seiner kühnen Entscheidungsfreude erlangt er an der Schwelle zum 20. Jahrhundert eine besondere Stellung im Pariser Kunsthandel, da er sich für unbekannte oder geradezu „ausgestoßene“ Künstler begeistert. Er organisiert 1895 die erste Paul Cézanne gewidmete, monografische Ausstellung, später folgen van Gogh und Picasso mit ersten Einzelausstellungen. Er präsentert Gauguin und die Nabis und unterstützt junge Maler wie Derain oder Rouault.
Ambroise Vollard Bücher







Ambroise Vollard (1865–1939) war ein bedeutender Kunsthändler des frühen 20. Jahrhunderts, der Größen wie van Gogh, Gauguin und Picasso in seiner Pariser Galerie erstmals in Einzelausstellungen präsentierte. Neben seiner Rolle als Händler war er auch Verleger und Autor, der unter anderem Erinnerungen an seine Malerfreunde verfasste. Sein Werk über Edgar Degas, veröffentlicht 1924, beschreibt Degas (1834–1917) als einen schwierigen, aber genialen und unkonventionellen Charakter. Vollard zeichnet ein Bild von Degas als melancholischen Schwerenöter, der mit scharfen und oft verletzenden Kommentaren auf sich aufmerksam machte. Der Bericht ist lebendig und humorvoll, sodass wir trotz mancher unsympathischer Züge eine Zuneigung zu Degas entwickeln und ihn mit neuen Augen sehen. Vollards Dokument ist gleichwertig zu Paul Valérys Erinnerungsbuch über Degas aus dem Jahr 1934. Überraschenderweise ist Vollards Degas-Buch seit 80 Jahren nicht mehr auf dem deutschen Buchmarkt erhältlich. Die neue Übersetzung, ergänzt durch ein Nachwort von Götz Adriani, einem Degas-Experten, sowie zahlreichen farbigen Abbildungen, macht es zu einer wertvollen Entdeckung für alle Liebhaber des großen französischen Malers.
Der französische Maler Auguste Renoir (1841–1919) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Impressionismus. Renoirs Leben war geprägt von Schwierigkeiten und Schicksalsschlägen: Obwohl seine Werke für ihre Lebensfreude, Frische und Natürlichkeit gelobt werden, bleiben Aufträge vorerst aus. Schließlich schafft er es doch, seine Werke zu verkaufen, die Armut zu überwinden und seiner Familie ein gutes Leben zu sichern, während er aber gesundheitlich bis zum Ende seines Lebens zu kämpfen hat. Der französische Kunsthändler Ambroise Vollard (1865–1939) hält in dieser Biografie seines guten Freundes dessen Leben und Kunst fest. Ergänzt wird sie durch 35 Abbildungen von Renoirs Werken.
Paul Cézanne, His Life and Art
- 184 Seiten
- 7 Lesestunden
Culturally significant, this work has been recognized by scholars for its importance in understanding the foundations of civilization. It contributes to the knowledge base that shapes our collective history and cultural heritage, making it an essential read for those interested in the evolution of human thought and society.
Degas, an Intimate Portrait
- 158 Seiten
- 6 Lesestunden
Selected for its cultural significance, this work is recognized by scholars as an essential part of the knowledge foundation of civilization. It offers insights that contribute to understanding historical and societal contexts, emphasizing its importance in the broader discourse of human experience and thought.