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Cilli Kasper Holtkotte

    "They called us Bloody Foreigners"
    Jüdischer Kultus in napoleonischer Zeit
    Jüdisches Leben in Friedberg
    Deutschland in Ägypten
    Juden im Aufbruch
    • 2017

      Deutschland in Ägypten

      Orientalistische Netzwerke, Judenverfolgung und das Leben der Frankfurter Jüdin Mimi Borchardt

      Das Ägypten des frühen 20. Jahrhunderts war nicht nur Drehscheibe für Ägyptenbegeisterte, sondern besaß auch eine deutsche Seite. Der ‚deutschen Kolonie‘ verliehen der Ägyptologe Ludwig Borchardt und seine Ehefrau Mimi Cohen über Jahrzehnte ihre Prägung. Ebenso wie die andern Deutschen jüdischer Herkunft wurden sie nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten von der ägyptendeutschen Gesellschaft, die mehrheitlich auf nationalsozialistische Linie umschwenkte, ausgegrenzt und der Verfolgung ausgesetzt. Zu Passivität sahen sich die Betroffenen nicht verurteilt. Nicht nur das Ehepaar Borchardt setzte umfassende Hilfsaktionen in Gang. Die internationale Ägyptologen- und Orientalistenschaft fühlte sich ebenso zu nachhaltiger Unterstützung verpflichtet, förderte bestehende Initiativen, ermöglichte Verfolgten Flucht und Rettung. Damit übernahm sie, jenseits von wissenschaftlichen Interessen, eine neue Rolle und bewies die Tragfähigkeit der sozialen Beziehungen.

      Deutschland in Ägypten
    • 1996