Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Iris Bohnet

    Iris Bohnet, Professorin für Public Policy, ist eine Verhaltensökonomin an der Harvard Kennedy School. Sie kombiniert Erkenntnisse aus Wirtschaftswissenschaften und Psychologie, um Entscheidungsprozesse in Organisationen und der Gesellschaft zu verbessern, oft mit einer Gender- oder interkulturellen Perspektive. Ihre Arbeit konzentriert sich auf verhaltensbezogene Designprinzipien zur Minderung von Vorurteilen in unserem Leben, Lernen und Arbeiten. Professorin Bohnet wendet wissenschaftliche Erkenntnisse an, um effektivere und gerechtere Systeme zu gestalten.

    What works
    • 2016

      What works

      Wie Verhaltensdesign die Gleichstellung revolutionieren kann

      4,2(723)Abgeben

      Die fünf besten amerikanischen Orchester hatten jahrzehntelang einen Frauenanteil von insgesamt 5 Prozent. Beim Vorspielen vor den Jurys fielen die Kandidatinnen regelmäßig durch. Offenbar sind Frauen die schlechteren Musiker. Oder doch nicht? Als eine der Jurys nicht mehr sehen konnte, ob ein Mann oder eine Frau spielte, stieg die Quote plötzlich steil an. Alles, was es dazu brauchte, war ein Vorhang. Bei der Einstellung, bei der Beförderung, beim Gehalt – überall werden Frauen massiv benachteiligt. Die Harvard-Professorin Iris Bohnet zeigt in ihrem brillanten Buch What works, dass die Ursache dafür oft verzerrte Wahrnehmungen sind, die unsere Entscheidungen auch dann beeinflussen, wenn wir fest glauben, dass wir ganz objektiv sind. So wie die Jury überzeugt war, dass sie lediglich die musikalische Leistung bewertet. Die Antwort auf dieses Dilemma liegt nicht in der Anpassung der Frauen an männliche Verhaltensmuster oder im Appell an unsere Objektivität. Wir können unsere Wahrnehmung nicht überlisten. Aber wir können die Spielregeln ändern.

      What works