Das Reichsstift St. Emmeram erlebte, maßgeblich gefördert durch Fürstabt Frobenius Forster, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine wissenschaftliche Blüte. Der Sammelband präsentiert ein Panorama dieser monastischen und im Besonderen benediktinischen Gelehrsamkeit. Seine Beiträge untersuchen verschiedene Aktivitäten, etwa die ausgedehnten Bibliotheksreisen und die vielfältigen Gelehrtenkorrespondenzen – unter anderem mit den Brüdern Bernhard und Hieronymus Pez aus dem Stift Melk sowie mit Stephan Alexander Würdtwein - , ferner die Einbindung einzelner Gelehrter in Akademieprojekte und in die Lehre an den Universitäten Ingolstadt und Salzburg sowie den Ausbau, die Bedeutung und die Nutzung verschiedener klösterlicher Sammlungen, aber auch die Folgen der Aufklärung für den Alltag im Kloster.
Bernhard Löffler Bücher





Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis
Das Bundeswirtschaftsministerium unter Ludwig Erhard
- 658 Seiten
- 24 Lesestunden
Passau im Raum
- 131 Seiten
- 5 Lesestunden
Historische Karten, Pläne und Stadtansichten besitzen nicht nur hohe ästhetische, handwerkliche und künstlerische Qualitäten. Sie vermitteln uns überdies ein anschauliches und äußerst aufschlussreiches Bild historischer Prozesse, topographischer Veränderungen und städtebaulicher Fortschritte. Besonders gut kann das an Stadt, Hochstift und Region Passau vom 15. bis zum 19. Jahrhundert sichtbar gemacht werden. In ihrer schwierigen Grenz- und Gemengelage zwischen kurbayerischen, böhmischen und österreichischen Territorien waren Passau und sein Umland von jeher bevorzugte Objekte graphischer und kartographischer Darstellung. Begründet liegt dies in der gleichermaßen malerischen wie beengenden topographischen Lage zwischen Flüssen und Bergrücken. Darüber hinaus waren etwa wirtschaftlich interessante Verkehrs- und Handelsrouten oder einschneidende Katastrophen wie die Stadtbrände des 17. Jahrhunderts Gegenstand künstlerischer Darstellungen. Der Band „Passau im Raum“ bietet hierfür einen exemplarischen Überblick und spiegelt die Entwicklung von den Holzschnitten des ausgehenden 15. Jahrhunderts über die von Hand gemalten Karten des 16. Jahrhunderts bis hin zu Stichen und Plänen des 19. Jahrhunderts ebenso lehrreich wie faszinierend wider.
Der in Passau lehrende Neuzeithistoriker Winfried Becker umgreift mit seinen zahlreichen Monographien, Aufsätzen und Vorträgen eine im Fach kaum mehr bekannte Breite der neueren und neuesten Geschichte von der Frühen Neuzeit bis zur jüngsten Zeitgeschichte. Anlässlich seines 65. Geburtstages widmen ihm Schüler, Kollegen und Freunde aus mehreren europäischen Ländern eine Sammlung von Beiträgen, die diesem Facettenreichtum Rechnung tragen und dabei die Schwerpunkte des wissenschaftlichen Werkes des Jubilars widerspiegeln wollen. In dem vorliegenden Band finden sich daher Studien zu staatlichen, parteipolitischen und religiösen Institutionen, zu den dahinter stehenden Protagonisten und Konzeptionen sowie zu den Prägekräften konfessionell-religiöser Faktoren auf Staat, Parteien und Verbände. Das thematische Spektrum der Untersuchungen erstreckt sich von der Reformations- geschichte und den Problemen frühneuzeitlicher Frömmigkeitspraktiken und Staatsbildungsprozesse über Fragen nach dem Verhältnis von Staat, Kirchen und Konfessionen in der neueren und neuesten Zeit bis hin zur Entwicklungsgeschichte der „christlichen Demokratie“ im 19. und 20. Jahrhundert.