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Christian Bermes

    1. Januar 1968
    Wandel der Sprach- und Debattenkultur
    Die Stellung des Menschen in der Kultur
    Meinungskrise und Meinungsbildung
    Maurice Merleau-Ponty zur Einführung
    Sprachphilosophie
    Kindler Kompakt: Philosophie 20. Jahrhundert
    • 2022

      Meinungskrise und Meinungsbildung

      Eine Philosophie der Doxa

      Die Antworten scheinen klar zu sein, wenn es um Meinungen Meinungen sind privat, subjektiv, beliebig oder willkürlich. Werden Meinungen dem Wissen gegenübergestellt, erscheinen sie als ein Provisorium, das möglichst schnell überwunden werden muss, damit sinnvoll von Erkenntnis gesprochen werden kann. Gleichwohl müssen wir mit Meinungen umgehen, gerade die Herausforderungen der Sozialen Medien zeigen dies aufs Neue. In seinem Essay entwickelt Bermes in Auseinandersetzung mit Wittgenstein und im Anschluss an das phänomenologische Projekt einer Rehabilitierung der Doxa Bausteine zu einer Theorie wohlfundierter Meinung. Er diagnostiziert einen Mythos, der sich um das Meinungskonzept entwickelt hat, und erörtert die Doxa im Ausgang von einem Verständnis des Exemplarischen. Meinungen sind nicht einfach beliebig, subjektiv oder willkürlich. Auch Meinungen unterliegen Qualifikationsmerkmalen. Dies hat sowohl Auswirkungen für die Philosophische Anthropologie als auch für dasjenige, was als öffentliche Meinung bezeichnet wird.

      Meinungskrise und Meinungsbildung
    • 2017

      Im 20. Jahrhundert wird das Denken durch die Destruktionsversuche der philosophischen Fachsprache von Heidegger bis zur Postmoderne neu justiert. Begriffe, deren semantischer Gehalt oft nur durch Grenzbestimmungen und -überschreitungen erkennbar ist, prägen dieses Denken. Im 19. Jahrhundert sind die Begriffe, die öffentliche Debatten dominieren, prägender als zuvor, sowohl in Wissenschaft als auch in Politik. Viele Termini wie "Energie", "Entwicklung" und "Unbewusstes" gewinnen über ihren fachlichen Rahmen hinaus an Popularität, werden jedoch auch universell und damit unscharf. Die Leitbegriffe des 20. Jahrhunderts waren oft schon vorhanden, erhielten jedoch neues Gewicht oder einen veränderten Stellenwert. Die Phänomene der Verzeitlichung und Ideologisierung politisch-sozialer Termini, die Reinhart Koselleck für den Umbruch zwischen 1750 und 1830 identifizierte, sind auch im 20. Jahrhundert zu beobachten. Veränderungen, die sich im letzten Jahrhundert abzeichnen, haben sich besonders nach 1989 verstärkt. Schlüsselbegriffe helfen, das komplexe Denken der jeweiligen Epoche zu entschlüsseln und markieren die impliziten Grenzen dieses Denkens. Zu den Schlüsselbegriffen der Philosophie des 19. Jahrhunderts zählen unter anderem "Bewusstsein", "Dialektik", "Entfremdung" und "Revolution", während im 20. Jahrhundert Begriffe wie "Krise", "Identität", "Macht" und "Verantwortung" prägend sind.

      Schlüsselbegriffe der Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts
    • 2017

      Die Kindler Kompakt-Bände präsentieren in handlicher Form die wichtigsten Philosophen und Werke eines Jahrhunderts. Dazu gibt es eine kompakte Einleitung des Herausgebers, der die Epoche verortet, die großen Linien zieht, das Wesentliche zusammenfasst.

      Kindler Kompakt: Philosophie 20. Jahrhundert
    • 2010

      Die Destruktionsversuche der philosophischen Fachsprache von Heidegger über Wittgenstein bis zur Postmoderne zeigen, wie das Denken sich neu justiert. Schlüsselbegriffe helfen, das komplexe Denken des 20. Jahrhunderts zu entschlüsseln und markieren die Grenzen dieses Denkens, das oft alle Schranken niederreißen wollte. Das 18. Jahrhundert verstand sich als das „Jahrhundert der Aufklärung“, eine Bezeichnung, die auch von seinen Gegnern übernommen wurde. Im Gegensatz dazu hat das 20. Jahrhundert keinen allgemein anerkannten Namen erhalten. Es wird als Zeitalter der Extreme, des Totalitarismus oder der Information bezeichnet, und in seinen letzten Jahrzehnten oft als Postmoderne betrachtet. Die Schlüsselbegriffe des 20. Jahrhunderts können nicht vollständig benannt werden, da sie sich ständig wandeln. Viele Begriffe gewinnen an Gewicht, während andere an Bedeutung verlieren. Die Phänomene der Verzeitlichung und Ideologisierung, die Reinhart Koselleck für den Umbruch zwischen 1750 und 1830 verantwortlich machte, sind auch im 20. Jahrhundert zu beobachten. Veränderungen, die sich im letzten Jahrhundert abzeichneten, haben sich insbesondere nach 1989 verstärkt. Es werden Beiträge zu Begriffen wie Aufklärung, Identität, Macht, Sprache, Utopie und Verantwortung behandelt, die die Komplexität und Dynamik des Denkens in dieser Epoche widerspiegeln.

      Schlüsselbegriffe der Philosophie des 20. Jahrhunderts
    • 2009
    • 2004

      Noch bis in das 19. Jahrhundert hinein wurde die Philosophie als Weltweisheit bezeichnet, und noch vor wenigen Jahrzehnten war häufig unklar, ob Philosophie mit Weltanschauung oder Weltanschauungslehre zusammenfällt. Die Untersuchung 'Welt' als Thema der Philosophie zeichnet eine Entwicklung von der Fixierung des Ausdrucks 'Welt' in der Philosophie Christian Wolffs bis zu den Entwürfen der ersten beiden Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts nach. Es wird gezeigt, wie es nach der Kantischen Umformulierung des Weltproblems schließlich im 19. Jahrhundert zu einer 'Explosion' der Fragestellung kommt, die mit den klassischen Kategorien der Philosophie nur noch schwer zu fassen ist. Husserls Philosophie wird in diesem Kontext als vorläufiger Endpunkt einer ausufernden Entwicklung wie deren Sanierung gedeutet.

      "Welt" als Thema der Philosophie
    • 2002
    • 1999

      Die Sprachphilosophie hat nicht nur die Sprache als Werkzeug der Philosophie zum Thema; als Analytik der Sprachwirklichkeit begrenzt sie zugleich philosophische und wissenschaftliche Erkenntnisansprüche und fundiert menschliche Erfahrungsmöglichkeiten. Diese Textsammlung umfaßt klassische Arbeiten zur Sprachphilosophie von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Die Texte bieten einen Einstieg in sprachphilosophische Fragestellungen der unterschiedlichen Epochen und verschaffen einen Überblick über die grundlegenden Themen der Sprachphilosophie. Systematisch kreisen die ausgewählten Schriften um die „Frage nach der Bedeutung“, einem Thema, das sich in der Sprachphilosophie ausbildet, jedoch im 20. Jahrhundert auch in anderen philosophischen Disziplinen als Maß und Grundlage des Philosophierens diskutiert wird.

      Sprachphilosophie
    • 1998

      Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) ist eine Schlüsselfigur der französischen Philosophie im 20. Jahrhundert. Seine produktive Verbindung von Phänomenologie und Existenzialismus hat immer wieder die Grenzen von Wissenschaft und Philosophie ins Wanken gebracht und nicht nur seine Fachkollegen fasziniert. Christian Bermes zeigt in seiner Einführung, wie Merleau-Ponty die erkenntnistheoretischen Einseitigkeiten von Empirismus und Intellektualismus vermeidet und in der Leiblichkeit, Geschichte, Sprache und Lebenswelt die Konkretisierungen der endlichen Existenz des Menschen findet.

      Maurice Merleau-Ponty zur Einführung