Der unveränderte Nachdruck der Originalausgabe von 1926 bietet einen authentischen Einblick in die damalige Zeit und deren literarische Strömungen. Die Veröffentlichung bewahrt den historischen Wert und die ursprüngliche Sprache des Werkes, was es zu einer wertvollen Ressource für Leser und Historiker macht, die sich für die kulturellen und sozialen Aspekte des frühen 20. Jahrhunderts interessieren.
Das Buch bietet eine sorgfältige Nachdruckversion des Originals, die die Authentizität und den historischen Wert des Textes bewahrt. Leser können sich auf eine detailgetreue Wiedergabe freuen, die sowohl für Sammler als auch für Interessierte an der Thematik von Bedeutung ist. Die Veröffentlichung zielt darauf ab, das Erbe des Originals zu erhalten und einem neuen Publikum zugänglich zu machen.
Die kulturelle Bedeutung dieses Werkes wird von Wissenschaftlern anerkannt, da es ein wichtiger Bestandteil des zivilisatorischen Wissens ist. Es wurde aus dem Originalartefakt reproduziert und bleibt dem ursprünglichen Inhalt treu. Leser finden originale Copyright-Verweise, Bibliotheksstempel und andere Notationen, die darauf hinweisen, dass dieses Werk in bedeutenden Bibliotheken weltweit aufbewahrt wurde.
Der Band bietet eine umfassende Untersuchung des etymologischen Bewusstseins in Bezug auf die neuhochdeutsche Schriftsprache. Er analysiert die Entwicklung und den Einfluss von Wortursprüngen auf die deutsche Sprache und beleuchtet, wie diese Aspekte das Verständnis und die Verwendung der Sprache prägen. Der hochwertige Nachdruck der Originalausgabe von 1897 ermöglicht es, die historischen und linguistischen Erkenntnisse in ihrer ursprünglichen Form zu erleben.
+++ Herausgegeben und mit einem Vorwort von Florian Illies +++ Es ist der wohl berühmteste Satz, der je über die deutsche Hauptstadt geschrieben wurde. Berlin, so heißt es in den letzten Zeilen von Karl Schefflers 1910 erschienenem Klassiker, sei dazu verdammt, »immerfort zu werden und niemals zu sein«. Anders als London oder Paris fehle der Metropole an der Spree ein organisches Entwicklungsprinzip. Sie sei nicht mehr als eine Kolonialstadt, ihr einziger Zweck die Eroberung des Ostens, ihre Bevölkerung ein zusammengewürfelter Haufen materialistisch orientierter Eigenbrötler. Keine Kunst oder Kultur, die es mit der aus den Weltstädten hätte aufnehmen können. Weit und breit nichts als Provinzialität und kulinarische Verfehlungen. Berlin: »Stadt der Konserven, des Büchsengemüses und der Universaltunke«. Was Scheffler nicht ahnen konnte: Sein Diktum sollte sich als Prophezeiung erweisen. Von den Goldenen Zwanzigern über die anarchischen neunziger Jahre bis zur Blütezeit als Welthauptstadt des Hipstertums zu Beginn des neuen Jahrtausends – kaum ein anderer Autor hat den faszinierenden und einzigartigen Charakter Berlins so treffend beschrieben. Die ehemalige Mauerstadt ist zum Symbol für eine neue Urbanität geworden, gesegnet mit dem Privileg, niemals sein zu müssen, sondern immerfort werden zu dürfen.
Karl Schefflers Karriere ist bemerkenswert: Vom Malerlehrling in Hamburg stieg er zum Musterzeichner in einer Berliner Tapetenfabrik auf. In seiner Freizeit verfasste er Kunstkritiken, die in renommierten Zeitschriften veröffentlicht wurden. Seine Texte zeichneten sich durch intellektuellen Scharfsinn und historischen Kenntnisreichtum aus, was ihn 1905 zum Herausgeber der Zeitschrift 'Kunst und Künstler' machte. Diese Position hatte er bis 1933 inne und schuf ein Forum der Kunstbetrachtung, dessen thematische Vielfalt und Qualität bis heute unerreicht sind. In seinen Erinnerungen, die die Jugendjahre ausklammern, beschreibt Scheffler seinen Werdegang im Kontext der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen zwischen Kaiserreich, Weimarer Republik und Nationalsozialismus. Das lebendig geschriebene Buch, das seit 1948 wieder vorliegt, enthält persönliche Erinnerungen an das Kunstleben zwischen der Jahrhundertwende und 1933, einschließlich Porträts von bedeutenden Künstlern der Berliner Sezession und den Cassirers. Trotz seiner zentralen Rolle in der Kunstkritik bewahrte Scheffler eine intellektuelle Unabhängigkeit und blieb skeptisch gegenüber Modeströmungen. Er erkannte früh die Gefahr der Beliebigkeit und begegnete ihr mit strenger Reflexion. Seine kritische Haltung mag heute unzeitgemäß erscheinen, ist es aber gerade deshalb nicht.
'Man kann jedes Verhältnis zu Berlin gewinnen, nur lieben kann man diese Stadt nicht', schrieb Karl Scheffler 1910. Einfühlsam und polemisch zugleich hat er ein Literatenleben lang der Physiognomie jener Stadt nachgespürt, die er zu seiner 'Arbeitsheimat' erkoren hatte. Die rauschhafte Entwicklung der Provinzmetropole zur Millionenstadt, die Kaiser Wilhelm II. mit gewaltigem Aufwand zur 'schönsten Stadt der Welt' machen wollte, kommentierte Scheffler immer wieder mit einer ordentlichen und kenntnisreichen Portion Sarkasmus. Dabei war er alles andere als ein Gegner der Großstadt. Energisch forderte Scheffler eine dem technischen Zeitalter angemessene Architektur und Stadtplanung, wie er sie bei modernen Architekten wie Alfred Messel, Peter Behrens oder August Endell verwirklicht sah. Als einer der ersten entdeckte er auch den ästhetischen Reiz von Industrie- und Verkehrsbauten. Dieses Buch versammelt weitgehend unbekannte Texte zur Berliner Architektur aus vier Jahrzehnten, in denen erfrischend und unterhaltsam die wilhelminische 'Hofkunst', die 'Ankunft der Moderne' und das 'Neue Berlin' der Weimarer Zeit besichtigt werden. Manches wird dem Leser nicht nur vom Stadtbild her, sondern auch als Gegenstand damaliger wie aktueller Auseinandersetzungen bekannt vorkommen: die Museumsinsel, der Dom, der Lesesaal der Staatsbibliothek, Schinkels Wache, Leipziger und Potsdamer Platz – und nicht zuletzt das Schloss…