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Enrico Danieli

    2. September 1952
    Kalendergeschichten
    Michaele oder der Himmel ist ein grosses Loch
    Meret
    • Die kleine Meret, von engelhafter Anmut, krank wegen eines stets drohenden Herzstillstands, fasziniert durch ihr staunenswertes Wesen, denn sie irritiert und polarisiert. Elena und Tom, die jungen Eltern, verbringen mit der fünfjährigen Tochter den ersten gemeinsamen Urlaub weit oberhalb von Locarno. Sie wünschen sich nichts inniger als ein Leben in Frieden, frei von den immensen Sorgen um ihr Kind. Aber den Hausbesitzern, den Feriengästen, den Swimmingpoolbesuchern ist Merets Zustand unerträglich. Das Sommerferienidyll wird für alle zum Albtraum … Wie ein Deus ex machina betritt Damian, ein enger Freund Toms aus früherer Zeit, den Ort, nur er weiss um die geheimen Wünsche seines Freundes. Und wie in einer antiken Tragödie nimmt das Schicksal seinen Lauf … Ein Roman, spannend wie ein Krimi, von Ferne erinnernd an das Meretlein aus dem Grünen Heinrich, mit Tiefgang und von brennender Aktualität: lesen, weiterempfehlen, wiederlesen!

      Meret
    • Im April 2001 wird in Frankreich ein 19-jähriger Mann als drittes Opfer der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJD) registriert. Ende Mai meldet das Gesundheitsministerium in London über 100 Fälle in Großbritannien, fast alle Patienten sind gestorben. In der Schweiz gibt es bis dato keinen bestätigten Fall, doch sechs Fälle sind noch nicht abschließend geklärt. Der Rinderwahnsinn hat mit vCJD den Sprung auf den Menschen geschafft, und die Unsicherheit über die Verbreitung der Prionen bleibt groß. Der Zürcher Schriftsteller und Arzt Enrico Danieli nähert sich diesem Thema literarisch in seiner Erzählung. Zu Jahresbeginn singt Michaele, bald 20, für seine Familie und Freunde. Drei Monate später, im Film Il Postino, reflektiert er über die Vergänglichkeit. Im Herbst leidet der abgemagerte junge Mann unter Schwitzen und Halluzinationen, während die Medizin ratlos bleibt. Im Winter stirbt Michaele, und das Rätsel seiner Krankheit wird gelöst: Prionen haben sein Gehirn befallen. Danieli erzählt in einer eindringlichen, halb dokumentarischen Weise von Michaeles letztem Lebensjahr, Monat für Monat. Ein menschliches Schicksal wird in unvergesslichen Bildern festgehalten. Die Frage, ob Michaeles Krankheit auf eine unbekannte Epidemie hindeutet, bleibt unbeantwortet.

      Michaele oder der Himmel ist ein grosses Loch
    • Enrico Danieli ordnet zwölf Geschichten den zwölf Monaten im Jahreslauf zu. Als Erzähler ist er in der hügeligen Landschaft des Appenzellerlandes unterwegs. Virtuos verwebt Enrico Danieli Beobachtetes mit Erdachtem. Die Handlungen der Geschichten verlaufen nicht linear: Sie nehmen einen eigenwilligen Verlauf, kippen ins Sonderbare, grenzen ans Absurde. Präzise zeigt Danieli auf, wie nahe Reales und Surreales im Alltagsleben zusammenliegen.

      Kalendergeschichten