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Victor Stoichita

    13. Juni 1949
    A Short History of the Shadow
    Das mystische Auge
    Das selbstbewußte Bild
    Eine kurze Geschichte des Schattens
    Goya
    Der Pygmalion-Effekt
    • Die Geschichte Pygmalions, des Bildhauers aus Zypern, der sich in die von ihm geschaffene Statue verliebt, die die Götter großherzig zum Leben erwecken, ist eine der großen Erzählungen über das Verhältnis von Kunst und Illusion. Ihre Bedeutung ist jedoch eine ganz andere als die von anderen »Ursprungsmythen», wie etwa dem über die »Trauben des Zeuxis«, an denen die Vögel picken, oder dem vom »Schattenporträt«, das die Tochter von Dibutades anfertigte, ehe ihr Geliebter sie verließ. Die Besonderheit der Geschichte von Pygmalion liegt darin, dass seine Statue nichts (und niemanden) imitiert, sie ist vielmehr ein Ergebnis der Imagination und »Kunst« des Bildhauers. Die Frauengestalt, die er von den Göttern zur Gemahlin erhält, ist ein seltsames Geschöpf, das zwar mit Körper und Seele versehen wird, aber dennoch ein Simulakrum oder Trugbild bleibt. Basierend auf einem breiten Spektrum von Texten, Gemälden, Skulpturen und Filmen, untersucht Stoichita unser Zusammenleben mit Simulakren von der Zeit des Gründungsmythos bis hin zur Illusion im Kino. Einen besonderen Platz nimmt die Analyse der erotischen Ursprünge der Simulakren ein. Transgression, perverse Begierde und Strategien der Verkörperung sind wesentliche Bestandteile des Pygmalion-Effekts.

      Der Pygmalion-Effekt
    • Goya

      Der letzte Karneval

      Eine grundlegende Neuerschließung von Goyas Werk rückt die Poetik der Caprichos in den Mittelpunkt. 'Goya – Der letzte Karneval' untersucht die verkehrte Welt um 1800, die sich in einer Rhetorik der Antiphrase und Inversion zeigt. Diese verkehrten Darstellungen von Männern und Frauen, Menschen und Tieren, Oben und Unten, Vorne und Hinten prägen das zentrale Imaginäre der Jahrhundertwende. Die historische Kontextualisierung wird durch die Rekonstruktion von Bachtins Kategorie des Karnevalesken als 'symbolische Form' ergänzt, die nach der Auflösung der bestehenden Karnevalszeremonie eine umgestürzte Gesellschaft und eine karnevalesk verkehrte Welt bewältigt. Die französische Revolution und das Ende des 18. Jahrhunderts führen zu einem außerzeremoniellen Karneval, der die Dialektik der Aufklärung in eine Krise der Vernunft transformiert. Dies wird besonders im Kapitel über den Marquis de Sade deutlich, dessen Rhetorik der Transgression die Spannungen zwischen repräsentativer Ordnung und erotisch-zerstörerischer Unordnung thematisiert. Das Werk von Stoichita und Coderch fungiert als Metadiskurs über Kultur und spiegelt die Caprichos wider, die 1799 die Umkodierung des Karnevals von einem Ritual zu einem historischen Phänomen der Moderne inszenieren.

      Goya
    • A Short History of the Shadow

      • 304 Seiten
      • 11 Lesestunden
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      In this investigative tour de force, now available in a new format edition, Victor I. Stoichita untangles the history of one of the most enduring technical and symbolic challenges to confront Western artists - the depiction and meanings of shadows.

      A Short History of the Shadow
    • An account of how Spanish painters of the sixteenth and seventeenth centuries dealt with mystic visions in their art, and of how they attempted to 'represent the unrepresentable' that aims to establish a theory of visionary imagery in Western art in general, and one for the Spanish Counter-Reformation in particular.

      Visionary Experience in the Golden Age of Spanish Art
    • Darker Shades

      • 240 Seiten
      • 9 Lesestunden
      4,0(11)Abgeben

      Difference exists; otherness is constructed. This book asks how important Western artists, from Giotto to Titian and Caravaggio, and from Bosch to Dürer and Rembrandt, shaped the imaging of non-Western individuals in early modern art. Victor I. Stoichita’s nuanced and detailed study examines images of racial otherness during a time of new encounters of the West with different cultures and peoples, such as those with dark Muslims and Jews. Featuring a host of informative illustrations and crossing the disciplines of art history, anthropology, and postcolonial studies, Darker Shades also reconsiders the Western canon’s most essential perspective, pictorial narrative, composition, bodily proportion, beauty, color, harmony, and lighting. What room was there for the “Other,” Stoichita would have us ask, in such a crystalline, unchanging paradigm?

      Darker Shades
    • Short History of the Shadow

      • 264 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,9(86)Abgeben

      An investigative tour de force. It untangles the history of one of the most enduring technical and symbolic challenges to beset Western artists - the depiction and meanings of shadows.

      Short History of the Shadow
    • Victor I. Stoichitas Neuinterpretation eines der berühmtesten und zugleich rätselhaftesten Gemälde der italienischen Renaissance, Vittore Carpaccios »Vision des Heiligen Augustinus«, ist aufsehenerregend. Carpaccio (um 1465–1525) schuf das Gemälde zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Teil eines Ausstattungszyklus zu Ehren des Heiligen Hieronymus in der Scuola degli Schiavoni in Venedig. Wie es Carpaccio vermochte, ein telepathisches Wunder im Medium Malerei wiederzugeben, verdeutlicht Stoichita hier nicht nur, indem er Klarheit in die komplexe Ikonographie des Gemäldes bringt, die Textgrundlage einer Re-Lektüre unterzieht und das dichte Gewebe an Verbindungslinien zwischen geschriebener und gemalter Erzählung darlegt. Seine Interpretation des Bildes verändert auch entscheidend die Sicht auf das Programm und den Sinn des Gemäldezyklus im Ganzen. Das Buch entstand im Rahmen der Panofsky-Professur am Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, die Victor I. Stoichita im Jahr 2016 innehatte.

      Über einige telepathische Dispositive. Vittore Carpaccios Gemäldezyklus in der Scuola degli Schiavoni in Venedig