In diesem hervorragend bebilderten Band versammelt Thomas Terberger ein hochkarätiges Autorenteam um sich und liefert einen umfassenden Überblick über den Fundplatz Schöningen und seine Bedeutung für die Erforschung der Menschheitsgeschichte. Wie lebte unser Vorgänger, der Homo heidelbergensis? Welche Technologien und Jagdstrategien nutzte er? Und in welcher Umwelt bewegte er sich? Der Fundplatz Schöningen und die weltberühmten Schöninger Speere - die ältesten noch erhaltenen Jagdwaffen der Menschheit - öffnen ein einzigartiges Fenster in die Altsteinzeit. Neueste Forschungsergebnisse geben spannende Einblicke in und liefern neue Erkenntnisse über das Leben vor 300.000 Jahren.
Thomas Terberger Reihenfolge der Bücher






- 2018
- 2014
Vom Jäger und Sammler zum Bauern
- 112 Seiten
- 4 Lesestunden
Mit dem Beginn der Landwirtschaft erlebte die Geschichte der Menschheit einen Quantensprung: Sesshaftigkeit und regelmäßige Ernten zogen ein Bevölkerungswachstum nach sich und es kam zu komplexeren gesellschaftlichen Strukturen. Allerdings verlief dieser Übergang nicht so abrupt wie immer wieder dargestellt. Vielmehr vollzog sich jener vielschichtige Prozess in Mitteleuropa über viele Jahrhunderte zwischen ca. 6500 und 3500 v. Chr. Dieser Meilenstein in der Zivilisationsgeschichte wird in dem reich bebilderten Band mit Fokus auf dem deutschsprachigen Raum anschaulich erläutert. Renommierte Fachleute präsentieren die neuesten Forschungsergebnisse anhand von aussagekräftigen und spannenden Beispielen.
- 2009
Neue Forschungen zum Neolithikum im Ostseeraum
- 236 Seiten
- 9 Lesestunden
Der Band vereint zwei unterschiedliche Beiträge. Stefan Klatt präsentiert einen Katalog von 47 neolithischen Einhegungen und deren zentrale Aspekte im Vergleich. Topographisch bevorzugt sind Sporne und Hügel sowie die Nähe zu Megalithen und Altwegen. Die Größe der meist kleinen Anlagen variiert von 1,4 bis 20 ha. Die Einhegung bestand aus Palisaden oder Gräben ohne Wälle, die oft segmentiert und bis zu 2,5 m tief waren und teils mehrfach verfüllt und nachgegraben wurden. Im Inneren fanden sich Gruben und Kulturschichten, jedoch keine gesicherten Gebäude. Die Funde umfassen vor allem Keramik, Flintbeile und Haustierschädel. Zeitlich dominieren die Phasen FN II-MN A I mit Grabenanlagen und MN A-B mit Palisadenanlagen. Fünf Typen werden nach Art der Einfriedung, Topographie und Größe definiert. Die belegbaren Funktionen reichen von Werkstätten über Zentralorte bis zu Kultstätten und Bestattungsplätzen. Der zweite Beitrag von Jana Vogt behandelt die Befunde und Funde einer ausgewählten Grabung, bei der neben neolithischen Relikten auch eine spätbronzezeitliche/früheisenzeitliche Siedlung entdeckt wurde.
- 1997
Die Siedlungsbefunde des Magdalénien-Fundplatzes Gönnersdorf
Konzentrationen III und IV
Die Entschluesselung von Siedlungsstrukturen steht im Mittelpunkt dieses Bandes der Reihe zu dem bedeutenden späteiszeitlichen Fundplatz Gönnersdorf. In dem ca. 250 qm groáen Flächenabschnitt konnten die seltenen Überreste einer gröáeren Behausung und eines nur kurze Zeit genutzten Zeltes identifiziert werden. In der Arbeit werden konsequent die "Mikrostrukturen" wie Feuerstellen und darauf aufbauend die Behausungsgrundrisse herausgearbeitet. So gelingt es, verschiedene Nutzungsphasen der Befunde aufzuschluesseln. Die Aktivitätszonen werden anhand des Fundmaterials illustriert. Zusammensetzungen liefern wichtige Ergebnisse zum zeitlichen Verhältnis der Behausungen zueinander, die Einblicke in die Lagergröáe und Gruppenstruktur späteiszeitlicher Jägergemeinschaften ermöglichen.