Dieser Band folgt anhand von paradigmatischen Beispielen dem aktuellen Interesse an der Künstlerbiographik und deren Inszenierung als Selbst- wie auch als Fremddarstellung. Die Beiträge untersuchen, wie langlebige Muster tradiert werden, und gehen den Strategien nach, mit denen sich die Künstler_innen geläufigen Narrationen entziehen und damit neue Entwürfe einer künstlerischen Identität entwickeln. Die Texte schauen dabei nicht nur auf gemeinsame Muster über Mediengrenzen hinweg, sondern fragen auch nach der Bedeutung kultureller Differenzen, ob neue Medien neue Selbstdarstellungsformen generieren oder welche Rolle die verschiedenen sozialen wie politischen Öffentlichkeiten für die performativen Konturierungen spielen.
Christopher F. Laferl Reihenfolge der Bücher





- 2014
- 2011
Leben als Kunstwerk
Künstlerbiographien im 20. Jahrhundert. Von Alma Mahler und Jean Cocteau zu Thomas Bernhard und Madonna
- 264 Seiten
- 10 Lesestunden
Künstlerbiographie und Werk stehen in einem Spannungsverhältnis - eine Problematik, der sich dieser Band anhand der Biographien bekannter Künstler des 20. Jahrhunderts (u. a. Jean Cocteau, Marilyn Monroe, Thomas Bernhard und Václav Havel) nähert. Dabei wird nicht nur das öffentlich (und damit selbst zum Kunstwerk) gemachte Leben berücksichtigt, sondern auch die Rezeption in biographischen Texten, Filmen und anderen Medien. Die Zusammenschau aus den Bereichen der Literatur, der Musik und den bildenden sowie performativen Künsten, wie sie dieser Band zum ersten Mal bietet, ermöglicht eine Abstraktion von den jeweiligen Produktionsbedingungen und eröffnet den Blick auf übergreifende Künstlerkonzepte. Zudem legt sie die Bedeutung gender- und ethnizitätsrelevanter Faktoren für die Konstruktion von Künstlerleben frei.
- 1997
Die Kultur der Spanier in Österreich unter Ferdinand I.
- 346 Seiten
- 13 Lesestunden