Die Auseinandersetzung mit Freiheit und Verzicht steht im Mittelpunkt dieses Buches. Angesichts der ökologischen Krisen wird die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Gesellschaft deutlich: Die Fixierung auf Wachstum und Konsum führt zu einem gefährlichen Lebensstil. Der Autor, Jean-Pierre Wils, plädiert für eine neue Definition von Freiheit, die Maßhalten und Genügsamkeit umfasst. Er fordert dazu auf, die Vorstellung von Freiheit zu korrigieren und den Mut zu entwickeln, ein Leben zu führen, das sowohl ökologisch als auch sozial nachhaltig ist.
Jean-Pierre Wils Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2023
Warum wir Trost brauchen
Auf den Spuren eines menschlichen Bedürfnisses.
»Trost« gehört zum Vokabular mit eher angeschlagener Reputation: billiger Trost, falscher Trost, Trostpreis, nicht bei Trost sein ... »Handeln, statt trösten«, heißt die Devise, »Therapieren, statt resignieren« die Variante. Dem Trost haftet etwas Altmodisches an. Gleichwohl gibt es eine Sehnsucht nach ihm; schon immer suchen Menschen nach »Quellen des Trostes«. Mitten in den klima- und weltpolitischen Verwerfungen unserer Zeit, mitten im Ukraine-Krieg heißt ein bei den Salzburger Festspielen jüngst gefeiertes Theaterstück: »Verrückt nach Trost«. Menschen suchen Trost, weil das Helfen allein nicht mehr hilft, das Können am Ende ist. Weil etwas Unumkehrbares passiert ist, Verletzungen nicht zu verpflastern sind, weil das Leben, die Welt aus den Fugen ist. Anscheinend ist »Trost« eine Gabe, ein Geschenk; das »Trost spenden« deutet darauf hin. Jedenfalls aber ist der »Trost« ein Rätsel. Jean-Pierre Wils versucht es in diesem Essay zu lösen ...
- 2022
Identität oder nicht?
Scheidewege - Schriften für Skepsis und Kritik Gender, Hautfarbe, Herkunft, sexuelle Orientierung...Was ist Identität? Brauchen wir eine und wenn ja, welche oder wie viele?
- 2022
Weggabelungen in Sicht
Kleine Anthropologie des Lassens in erregten Zeiten
- 2022
Der Große Riss
Wie die Gesellschaft auseinanderdriftet und was wir dagegen tun müssen. Ein Essay
Die Corona-Pandemie als Darunter sehen wir den instabilen Zustand unseres Zusammenlebens noch deutlicher. Doch warum waren wir unvorbereitet, trotz langjahriger Warnungen? Fur Jean-Pierre Wils ist der Virus-Notstand vor allem ein Wils bietet eine genaue und vielschichtige Analyse der Welt in Zeiten von Corona und liefert konkrete Vorschlage zur Richtungsanderung. So zum Beispiel fur eine Kultur der Provisorien - einer Kultur der Nachdenklichkeit, der Selbstprufung und der Wegberichtigung, der Verlangsamung und der Orientierung an sozialer und okologischer Nachhaltigkeit ...
- 2021
Krise und Transformation
Schriften für Skepsis und Kritik
Wir leben in einem Zeitalter des Umbruchs und der Krise, inmitten einer Epochenschwelle, die nichts lasst, wie es einst war. Die Naturbasis unserer Weltumgestaltung zeigte sich als eine endliche und erschopfbare Quelle. Die grossen Menschheitsprojekte waren bereits von Zweifeln befallen und die Zuversicht, die Zukunft werde Besseres bereithalten, wurde immer kleinlauter. Eine Zeit skeptischen Denkens brach an. Was gestern noch als Errungenschaft gegolten hat, steht heutzutage zur Disposition: die Demokratie, die Menschenrechte und das Band der Solidaritat zwischen den Generationen. Die Kunst der Dialogfuhrung muss jedoch bewahrt bleiben, die Fahigkeit der Reflexion immer wieder eingeubt und die Sensibilitat unserer Wahrnehmung vertieft werden. Scheidwege. Schriften fur Skepsis und Kritik Jetzt in der Neuen Edition Herausgegeben von Jean-Pierre Wils Mit Beitragen von: Niko Paech, Chaim Noll, Sebastian Knell und Bert Heinrichs, Andreas Brenner, Hille Haker, Ulrike Herrmann, Fleur Jongepier, Nina Streeck, Volker Demuth, Vivienne Matthies-Boon, Joachim Hake
- 2021
Sich den Tod geben.
Suizid als letzte Emanzipation? | Philosoph Jean-Pierre Wils legt die Grundlage einer zeitgemäßen Diskussion über die Sterbehilfe
Neue Perspektiven fur die Debatte um Sterbehilfe. Uber das Recht auf einen assistierten Suizid wird seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020 auch in Deutschland leidenschaftlich diskutiert. Der Philosoph und Theologe Jean-Pierre Wils verneint nicht die Autonomie, fragt aber - auf der Grundlage seines profunden historischen und ethischen Wissens - nach den sozialen Folgen: Fuhrt das Recht auf Suizidhilfe auf Dauer nicht zur Pflicht, sich dafur oder dagegen entscheiden zu mussen? Und nimmt nicht der Druck hin zur vermeintlich vernunftigen Entscheidung zu, sobald die Herbeifuhrung des eigenen Todes als ein letzter Akt der Selbstverwirklichung und der Emanzipation betrachtet oder gar anempfohlen wird? Wils pladiert eindringlich dafur, die Debatte in einem grosseren Kontext zu fuhren, unsere Endlichkeit der kulturellen Amnesie zu entreissen - und legt so die Grundlagen einer zeitgemassen Diskussion uber die Sterbehilfe.
- 2019
Erst kommt das Leben, dann der Tod, denken viele. Doch schon das Verweilen vor einem Grab eröffnet einen Dialog, der das Band zwischen dem Vergangenen und Gegenwärtigen spürbar werden lässt: Das Band der Kommunikation zwischen den Toten und den Lebenden scheint unzerreißbar. Der Tod – der eigene und der der anderen - ist eine Kategorie des Lebens, die jeden von uns zur Auseinandersetzung zwingt. Das Buch von Jean-Pierre Wils ist seit langer Zeit der erste, großangelegte Versuch einer Lehre vom Tod, einer Thanatologie, die ein umfassendes Panorama entfaltet: Todesarten, Todesangst, Todeszeitpunkt werden zum Thema ebenso wie die Frage nach der Unsterblichkeit, dem angemessenen Trösten und den Riten der Bestattung. Angesichts des Todes kommt die Philosophie an ihre Grenze – darum holt der Autor der Philosophie eine „Weggefährtin auf der Erkundungsfahrt zum Tod“ an die Seite, nämlich die Literatur. So wird das Buch zu einem einmaligen Grenzgang zwischen Philosophie und Literatur, zwischen Reflexion und Narration und beglaubigt den Satz von Saint-Exupéry: „Es wird aussehen, als wäre ich tot, und das wird nicht wahr sein.“
- 2019
Gesundheitswesen sind krisengeschüttelte Institutionen. Politisch stehen sie unter Dauerbeobachtung; in Zeiten angesagter Einsparungen und Sanierungen öffentlicher Haushalte werden an ihnen häufig Amputationen vorgenommen, die erhebliche Teile der Bevölkerung betreffen. Ihrer ökonomischen Bedeutung wegen wecken sie aber auch Begehrlichkeiten, denn Gesundheit ist ein ranghohes Gut, das wir uns einiges kosten lassen. „Ökonomisierung“ lautet das Treffwort, das die anhaltenden Spannungen anzeigt, die das Ethos von medizinischen und pflegerischen Berufen bedrängen. Darüber hinaus führen medizinische Innovationen nicht selten zu moralischen Konflikten. Vielleicht müssen wir zu einigen grundlegenden Fragen zurückkehren: Was ist ein Gesundheitswesen überhaupt, und wozu ist es da? Ist Gesundheit ein privates oder ein öffentliches Gut und was folgt daraus? Gibt es Gerechtigkeitskriterien, die dem Charakter der Gesundheitsinstitutionen zugrunde liegen, oder sollten wir darüber hinaus auch von „gerechter Gesundheit“ sprechen? Gibt es eine Idee des Gesundheitswesens?
- 2018
Die Anmerkung thematisiert die Menschenwürde und deren Sichtbarkeit durch die Schönheit der Menschen, die sie verkörpern. Sie betont, dass wahre Wahrnehmung der Würde auch in der Vielfalt und Andersartigkeit liegt. Iris Zimmer zeigt in ihrem Buch durch Fotografien von Menschen mit Behinderungen, wie wir die Menschenwürde fühlbar machen können.

