Joachim Michael Bücher

Die Telenovela ist im Zuge der Globalisierung in den verschiedensten Ländern beheimatet. Doch um was für ein TV-Genre handelt es sich? Jenseits von Kulturkritik und Rechtfertigungsrhetorik untersucht Joachim Michael die Telenovela als Ergebnis des medialen Umbruchs der lateinamerikanischen Kulturen. Er zeigt, dass die Telenovela mehr als nur ein Format ist - sie markiert eine spezifische Kultur, deren eigentümliche Faszination sich aus dem televisionären Blickregime des Genres speist. Zudem ist sie in der lateinamerikanischen Moderne und ihrem Begehren nach nationaler Emanzipation verwurzelt. Hierin finden sich die Voraussetzungen für die allabendliche ›Tele-ImagiNation‹ der Gattung.

Mit transdisziplinären Beiträgen aus Romanistik, Anglistik, Philosophie, Soziologie, Psychologie, Medienwissenschaft und Linguistik wird auf die widerstreitenden Wahrnehmungssysteme innerhalb der Massenmedien aufmerksam gemacht.

Peace and violence are opposites, but they do not exclude each other entirely. Taking this observation as starting point, this book investigates why there is so much violence in what we call peace. If peace and violence necessarily coexist, what does that mean for the idea of peace, and how is violence to be thought of? The contributors reflect on the ambivalent relations between peace and violence and discuss that while full peace cannot be achieved, efforts against violence and the prospects for peaceful coexistence never completely disappear. This interdisciplinary debate combines points of view of the Global North with perceptions from the Global South.